Bea*1970* hat geschrieben:Liebe Moki,
erst einmal drücke ich die Daumen das es mit dem neuen Kühlschrank klappt, dann hättest du schon mal ein Problemchen weniger.
Ich denke morgen erfahre ich mehr
Was genau das Burn out Syndrom ist - weiß ich nicht *gebe ich auch offen zu*, meine aber das Sven Hannawald damals das gleiche gehabt hat. Bei dem war es damals glaub ich ziemlich langwierig.
Jepp, Sven Hannawald hatte das. Hm wie soll ich das erklären? Vielleicht so; man hat zu absolut gar nichts mehr Lust, null Antrieb, alles wird einem zuviel, C. wird sogar ein Gespräch zuviel
, ist so ähnlich wie Depressionen nur noch extremer.
Puh, hört sich für mich alles richtig deftig an, gerade auch weil C. ja deine große Stütze war und du ihn derzeit einfach auch gebrauchen könntest. Kann verstehen das er nicht möchte das andere von seiner "Krankheit" erfahren, wahrscheinlich braucht er selbst einfach auch etwas Zeit um damit klar zu kommen. Für ihn kam das Ganze ja sicher wie aus heiterem Himmel, nicht langsam, sondern Knall auf Fall. Vielleicht hat er bemerkt das etwas nicht stimmt, wollte es sich nicht eingestehen und nun muß er erst einmal damit klar kommen - mit der Diagnose klar kommen.
Kann dich verstehen, bzw. nachvollziehen was dir jetzt so durch den Kopf geht. Du hast dich immer auf C. verlassen können wenn du Hilfe gebraucht hast war er da und hat dich aufgefangen. Von einem Moment auf den anderen wird dir diese Stütze, dieser Pfeiler genommen und nicht nur das, du mußt nicht nur alleine klar kommen, sondern deine Kraft auch noch auf C. verteilen. Er braucht Optimismus, Hilfe damit er wieder gesund wird und du hast nun einfach Angst das du ihm nicht helfen kannst weil du selbst eine Stütze brauchst.
Aber,
vielleicht solltest du alles erst einmal auf dich zukommen lassen, vielleicht hilft es dir ja auch das er zur Abwechslung jetzt mal deine Hilfe braucht. Vielleicht hilft dir das *klingt jetzt makaber* auch wieder selbst Kraft und Energie zu tanken. Bei jedem Fortschritt den er mit deiner Hilfe erzielt, baut sich dein Ego auch ein Stück weit auf und ich bin mir sicher, wenn es auch nicht immer leicht sein wird *gerade am Anfang* du schaffst das. Mach dir nicht zuviele Gedanken, sondern lass alles auf dich zukommen, bin mir sicher du wirst nicht alleine da stehen zumal ihr ja auch den gleichen Arzt habt und somit hast du immer jemandem zum Reden oder auch jemanden an deiner Seite der dir mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.
Untergehen werdet ihr beide nicht

Das wirst du nicht zulassen und du wirst sehen das auch kleine Fortschritte große Fortschritte sind und das ihr das gemeinsam schafft. Warte erst einmal ab wie die Krankheit bei C. verläuft, dann wirst du auch sehen wieviel Kraft du investieren musst. Vielleicht geht es ja auch ganz schnell wieder aufwärts, ich meine ist ja nicht gesagt das ihn die Krankheit ganz dolle erwischen wird. Glaube du mußt jetzt erstmal abwarten wie sich das Ganze entwickelt und jeden einzelnen Tag "überstehen" aber nicht gleich mit dem schlimmsten rechnen. Mach dich schlau, finde alles mögliche raus ws du über die Krankheit wissen mußt, lese nach und dann siehtst du auch wie du ihm helfen kannst. Denke die größte HIlfe wird sein das du für ihn da bist, aus der Krankheit raus kannst du ihm nicht helfen, du kannst ihn unterstützen, ihn motivieren, aber "krabbeln" muß er wohl selbst.
Bin immer für dich da, kannst mir auch PN schicken oder mailen wenn du jemanden zum Reden brauchst, aber ich denke das weißt du. Denke das ist auch ganz wichtig, das du das ganze nicht in dich reinschluckst, sondern alles raus lässt. Du weißt ja, sonst hast du keinen freien Kopf. Und wie gesagt, mach dir im Vorfeld nicht zu viele Gedanken, warte einfach mal ab.

bezweifle jetzt zwar das ich dir irgendwie weiter geholfen habe, aber......... mach mich auch mal noch schlau was ich so über die Krankheit rauskriege, vielleicht finde ich ja was das dir wieter hilt, aber erst morgen.
