IVF Register anderer Länder
IVF Register anderer Länder
Ich bin hier gerade auf das Schweizer IVF- Register gestoßen. Ist ja auch recht umfangreich. Für alle Interessierten: Es ist hier zu finden:
http://www.sgrm.org/FIVNAT_2000.pdf
Im Vergleich mit dem deutschen IVF Register (www.deutsches-ivf-register) ist mir dies hier aufgefallen:
- die Anzahl der Behandlungen hat sich in den dokumentierten Jahren (98 - 2004) nicht in dem Maße erhöht, wie das in Deutschland der Fall war. (3777 - 1998 und 5.718 - 2004)
- primäre und sekundäre Sterilität werden erfasst (Verhältnis: 2:1)
- Kryo-Zyklen werden in rund 60% der Fälle unstimuliert durchgeführt und nur äußerst selten mit urinärem oder recombinantem FSH stimuliert.
- Das Durchschnittsalter der behandelten Frauen hat in 12 Jahren um 2 Jahre zugenommen.
- Es wird sehr schön deutlich, dass die Schwangerschaftsrate sich bei 2 und 3 transferierten Embryos kaum unterscheidet.
- Die Schwangerschaftsrate wird abhängig vom Tag des Transfers ausgegeben. Hier gibt es Unterschiede. Z.B. bei der ICSI: 28,3% (pro Transfer) am Tag 2, 21,2% am Tag 3 und 26,7% am Tag 4. Das könnte heißen, dass Tag 2 besser ist als Tag 3. Die Erhöhung am Tag 4 könnte damit zusammenhängen, dass die Embryonen, die am Tag 4 noch übrig sind, insgesamt bessere Chancen haben. (Ist in der Schweiz eigentlich Weiterkultivierung von mehr als 3 erlaubt?) Allerdings könnte gerade Tag 4 auch aufgrund der sehr geringen Fallzahl nicht sooo aussagekräftig sein.
- Ein Zentrum hat eine auffallend hohe Schwangerschaftsrate im frischen (begonnenem!) Zyklus von 60%. Das wäre mal interessant, warum.
- Immerhin 2,2% der IVF und ICSI waren mit Fremdspermien (40 IVF und 28 ICSI). Interessant die Verteilung, da in Deutschland fast überall nur noch die heterologe ICSI vorgeschlagen und dann auch praktiziert wird (statt IVF).
- Bei den über 40-jährigen gab es relativ hohe Schwangerschaftsraten im Kryozyklus (knapp 15%) gegenüber dem frischen Zyklus (rund 10%). Ist dort eigentlich Eizellspende zugelassen? Ich glaube nicht. Dann könnte diese Erscheinung darauf hindeuten, dass hier zu einem größeren Teil mehrere Jahre alte Embryonen transferiert wurden.
Beiträge zu anderen Ländern sind in diesem Thread erwünscht.
http://www.sgrm.org/FIVNAT_2000.pdf
Im Vergleich mit dem deutschen IVF Register (www.deutsches-ivf-register) ist mir dies hier aufgefallen:
- die Anzahl der Behandlungen hat sich in den dokumentierten Jahren (98 - 2004) nicht in dem Maße erhöht, wie das in Deutschland der Fall war. (3777 - 1998 und 5.718 - 2004)
- primäre und sekundäre Sterilität werden erfasst (Verhältnis: 2:1)
- Kryo-Zyklen werden in rund 60% der Fälle unstimuliert durchgeführt und nur äußerst selten mit urinärem oder recombinantem FSH stimuliert.
- Das Durchschnittsalter der behandelten Frauen hat in 12 Jahren um 2 Jahre zugenommen.
- Es wird sehr schön deutlich, dass die Schwangerschaftsrate sich bei 2 und 3 transferierten Embryos kaum unterscheidet.
- Die Schwangerschaftsrate wird abhängig vom Tag des Transfers ausgegeben. Hier gibt es Unterschiede. Z.B. bei der ICSI: 28,3% (pro Transfer) am Tag 2, 21,2% am Tag 3 und 26,7% am Tag 4. Das könnte heißen, dass Tag 2 besser ist als Tag 3. Die Erhöhung am Tag 4 könnte damit zusammenhängen, dass die Embryonen, die am Tag 4 noch übrig sind, insgesamt bessere Chancen haben. (Ist in der Schweiz eigentlich Weiterkultivierung von mehr als 3 erlaubt?) Allerdings könnte gerade Tag 4 auch aufgrund der sehr geringen Fallzahl nicht sooo aussagekräftig sein.
- Ein Zentrum hat eine auffallend hohe Schwangerschaftsrate im frischen (begonnenem!) Zyklus von 60%. Das wäre mal interessant, warum.
- Immerhin 2,2% der IVF und ICSI waren mit Fremdspermien (40 IVF und 28 ICSI). Interessant die Verteilung, da in Deutschland fast überall nur noch die heterologe ICSI vorgeschlagen und dann auch praktiziert wird (statt IVF).
- Bei den über 40-jährigen gab es relativ hohe Schwangerschaftsraten im Kryozyklus (knapp 15%) gegenüber dem frischen Zyklus (rund 10%). Ist dort eigentlich Eizellspende zugelassen? Ich glaube nicht. Dann könnte diese Erscheinung darauf hindeuten, dass hier zu einem größeren Teil mehrere Jahre alte Embryonen transferiert wurden.
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Liebe Grüße, Rebella
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http://www.wunschkinder.net/blog/wissen ... -2004.html
Blick über den Teich: Statistik aus Kanada (2004)
IVF und ICSI, Autor: E. Breitbach 25. August 2007 Leider wird nicht in jedem Land eine zentrale Statistik über die Ergebnisse der künstlichen Befruchtung geführt, wie es in Deutschland ja schon über viele Jahre der Fall ist.
Auch in Kanada wird eine solche Statistik geführt und wurde nun zum 4. mal veröffentlicht und bezieht sich auf das jahr 2004.
IVF und ICSI
Es wurden 7.874 IVF und ICSI-Zyklen durchgeführt. Die Schwangerschaftsrate pro Transfer betrug 37,8%, die Geburtenrate 24,2%, wobei sich die Ergebnisse von IVF und ICSI nicht unterschieden. Der Anteil an Mehrlingsschwangerschaften betrug 27,8%, in 1,5% der Fälle kam es zu Drillingsschwangerschaften.
IVF und ICSI mit Eizellspende
Es wurden 365 Behandlungen durchgeführt, die in 44,9% der Fälle in einer Schwangerschaft resultierten. Die Geburtenrate betrug 33,7% mit 32,5% Mehrlingsschwangerschaften, davon erschreckende 4,3% mit Drillingen
Kryotransfers
2.431mal wurde ein Transfer von zuvor kryokonservierten Embryonen durchgeführt. In 22,8% der Behandlungszyklen trat eine Schwangerschaft ein, in 16,5% der Fälle kam es zu einer Geburt. Mehrlinge: 26%, Drillinge: 1%
Die Werte lassen sich ohne die detaillierten Daten mit anderen Statistisken nur bedingt vergleichen, da andere Bezugsgrößen verwendet werden, aber wer es versuchen möchte, sei auf weitere Statistiken aus
Europa
Österreich
USA
Deutschland
verwiesen.
Gunby J, Bissonnette F, Librach C, Cowan L; on behalf of the IVF Directors Group of the Canadian Fertility and Andrology Society
Assisted reproductive technologies (ART) in Canada: 2004 results from the Canadian ART Register
Fertil Steril. 2007 Aug 11; [Epub ahead of print]
Blick über den Teich: Statistik aus Kanada (2004)
IVF und ICSI, Autor: E. Breitbach 25. August 2007 Leider wird nicht in jedem Land eine zentrale Statistik über die Ergebnisse der künstlichen Befruchtung geführt, wie es in Deutschland ja schon über viele Jahre der Fall ist.
Auch in Kanada wird eine solche Statistik geführt und wurde nun zum 4. mal veröffentlicht und bezieht sich auf das jahr 2004.
IVF und ICSI
Es wurden 7.874 IVF und ICSI-Zyklen durchgeführt. Die Schwangerschaftsrate pro Transfer betrug 37,8%, die Geburtenrate 24,2%, wobei sich die Ergebnisse von IVF und ICSI nicht unterschieden. Der Anteil an Mehrlingsschwangerschaften betrug 27,8%, in 1,5% der Fälle kam es zu Drillingsschwangerschaften.
IVF und ICSI mit Eizellspende
Es wurden 365 Behandlungen durchgeführt, die in 44,9% der Fälle in einer Schwangerschaft resultierten. Die Geburtenrate betrug 33,7% mit 32,5% Mehrlingsschwangerschaften, davon erschreckende 4,3% mit Drillingen
Kryotransfers
2.431mal wurde ein Transfer von zuvor kryokonservierten Embryonen durchgeführt. In 22,8% der Behandlungszyklen trat eine Schwangerschaft ein, in 16,5% der Fälle kam es zu einer Geburt. Mehrlinge: 26%, Drillinge: 1%
Die Werte lassen sich ohne die detaillierten Daten mit anderen Statistisken nur bedingt vergleichen, da andere Bezugsgrößen verwendet werden, aber wer es versuchen möchte, sei auf weitere Statistiken aus
Europa
Österreich
USA
Deutschland
verwiesen.
Gunby J, Bissonnette F, Librach C, Cowan L; on behalf of the IVF Directors Group of the Canadian Fertility and Andrology Society
Assisted reproductive technologies (ART) in Canada: 2004 results from the Canadian ART Register
Fertil Steril. 2007 Aug 11; [Epub ahead of print]
Liebe Grüße, Rebella
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http://www.wunschkinder.net/blog/gesell ... -2006.html
Statistik Österreich 2006
Ausland, Autor: E. Breitbach 10. August 2007 In manchem sind die Österreicher schneller als die Deutschen. Die Jahresstatistik für das Jahr 2006 wurde heute veröffentlicht
In Österreich kam es im Jahr 2006 zu 1.568 Schwangerschaften durch eine künstliche Befruchtung. Die sich daraus ergebende Schwangerschaftsrate lag bei 31,1% und ist die höchste je in Österreich erreichte. 22% der Geburten waren Zwillingsgeburten und in drei Prozent der Fälle wurden die Frauen von Drillingen entbunden. Dies berichtete Gesundheits- und Familienministerin Andrea Kdolsky heute in einer Presseerklärung.
In den vergangenen sechs Jahren wurden insgesamt 30.201 IVF-Versuche durchgeführt. Die Schwangerschaftsrate lag im Jahr 2001 durchschnittlich bei 22,8 Prozent und stieg im Jahr 2002 deutlich auf 27,3 Prozent an. Die Rate stieg im Jahr 2003 auf 29,5 Prozent, verringerte sich im Jahr 2004 geringfügig auf 28,9 Prozent, um im Jahr 2005 und 2006 den Höchstwert von 31,1 Prozent zu erreichen.
Die Ergebnisse des Deutschen IVF-Registers für diesen Zeitraum stehen noch aus und werden im Herbst bekannt gegeben.
Statistik Österreich 2006
Ausland, Autor: E. Breitbach 10. August 2007 In manchem sind die Österreicher schneller als die Deutschen. Die Jahresstatistik für das Jahr 2006 wurde heute veröffentlicht
In Österreich kam es im Jahr 2006 zu 1.568 Schwangerschaften durch eine künstliche Befruchtung. Die sich daraus ergebende Schwangerschaftsrate lag bei 31,1% und ist die höchste je in Österreich erreichte. 22% der Geburten waren Zwillingsgeburten und in drei Prozent der Fälle wurden die Frauen von Drillingen entbunden. Dies berichtete Gesundheits- und Familienministerin Andrea Kdolsky heute in einer Presseerklärung.
In den vergangenen sechs Jahren wurden insgesamt 30.201 IVF-Versuche durchgeführt. Die Schwangerschaftsrate lag im Jahr 2001 durchschnittlich bei 22,8 Prozent und stieg im Jahr 2002 deutlich auf 27,3 Prozent an. Die Rate stieg im Jahr 2003 auf 29,5 Prozent, verringerte sich im Jahr 2004 geringfügig auf 28,9 Prozent, um im Jahr 2005 und 2006 den Höchstwert von 31,1 Prozent zu erreichen.
Die Ergebnisse des Deutschen IVF-Registers für diesen Zeitraum stehen noch aus und werden im Herbst bekannt gegeben.
Liebe Grüße, Rebella
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Hallo rebella,
danke für das Einstellen der Statistiken aus anderen Ländern. Soweit ich weiß, ist in der Schweiz die Gesezteslage genauso restriktiv wie in D.
LG Tina
danke für das Einstellen der Statistiken aus anderen Ländern. Soweit ich weiß, ist in der Schweiz die Gesezteslage genauso restriktiv wie in D.
LG Tina
Kiwu seit 1995
1999 2x IUI
2000 - 2002 1 IVF + 2 ICSI + 1 Kryo in D.
Ende 2002 Hashimoto- Th. bei mir festgestellt, Mann OAT III
2003 BS - alles i.O.
2003, 2004, 2005 3.+ 4.+ 6.+7.ICSI in Ö.(neg.)
2004 5.ICSI in Ö. ->SS (MA 8.SSW)
im Jahr 2006 4x HI in Wien (neg.)
Febr 2006 Untersuchung Dr. Reichel -> 4g/4g im PAI1-Gen, MTHFR-Compound-Heterozygotie, ANAs erhöht
8. ICSI 06/06 mit 7,5/ 15mg Prednisolon->negativ
aus HI wurde ungeplante 9.ICSI 12/06 ->negativ
10.ICSI 06/07 mit Leukonorm und TCM, neg.
2 Kryos 09/07 eingesetzt ->neg.
11/07 Immunisierung in Kiel->zu schwach, danach noch 2x Immu in Stuttgart->keine Besserung
11.ICSI Anfang 08 in Innsbruck mit IMSI/PICSI/IVIG->biochem.SS
Kryo 09/08 mit IVIG+Granocyte negativ nach Mini-hcG
12.ICSI 03/09 mit Predni, IVIG, Granocyte neg.
1.EZSP 07/09 neg.
2.EZSP 11/09 mit Humira+IVIG erst positiv, Ende bei 5+2
03/10 Eigenversuch mit Humira+IVIG neg.
07/10 3.EZSP neg.
11/10 Versuch mit eigenen EZ+ Spendersamen+co-culture ging bis hcG 200
3/11 4.EZSP mit Top-Embryonen -negativ
7/11 Komplettspende mit Top-Embryonen - negativ
7/12 kamen wunderbare Zwillings-Mädchen-Babies zu uns
1999 2x IUI
2000 - 2002 1 IVF + 2 ICSI + 1 Kryo in D.
Ende 2002 Hashimoto- Th. bei mir festgestellt, Mann OAT III
2003 BS - alles i.O.
2003, 2004, 2005 3.+ 4.+ 6.+7.ICSI in Ö.(neg.)
2004 5.ICSI in Ö. ->SS (MA 8.SSW)
im Jahr 2006 4x HI in Wien (neg.)
Febr 2006 Untersuchung Dr. Reichel -> 4g/4g im PAI1-Gen, MTHFR-Compound-Heterozygotie, ANAs erhöht
8. ICSI 06/06 mit 7,5/ 15mg Prednisolon->negativ
aus HI wurde ungeplante 9.ICSI 12/06 ->negativ
10.ICSI 06/07 mit Leukonorm und TCM, neg.
2 Kryos 09/07 eingesetzt ->neg.
11/07 Immunisierung in Kiel->zu schwach, danach noch 2x Immu in Stuttgart->keine Besserung
11.ICSI Anfang 08 in Innsbruck mit IMSI/PICSI/IVIG->biochem.SS
Kryo 09/08 mit IVIG+Granocyte negativ nach Mini-hcG
12.ICSI 03/09 mit Predni, IVIG, Granocyte neg.
1.EZSP 07/09 neg.
2.EZSP 11/09 mit Humira+IVIG erst positiv, Ende bei 5+2
03/10 Eigenversuch mit Humira+IVIG neg.
07/10 3.EZSP neg.
11/10 Versuch mit eigenen EZ+ Spendersamen+co-culture ging bis hcG 200
3/11 4.EZSP mit Top-Embryonen -negativ
7/11 Komplettspende mit Top-Embryonen - negativ
7/12 kamen wunderbare Zwillings-Mädchen-Babies zu uns
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Hier für die Schweiz Jahr 2005
http://www.sgrm.org/FIVNAT_%202005.pdf
http://www.sgrm.org/FIVNAT_%202005.pdf
http://www.wunschkinder.net/aktuell/ges ... anden-179/
16. Februar 2008 | Autor: E. Breitbach
Künstliche Befruchung: Erfolgsraten in den Niederlanden
Es ist ja immer mal wieder interessant, wie die Erfolgraten im europäischen Ausland bei der künstlichen Befruchtung ausfallen. Aktuell veröffentlicht wurden die Zahlen aus den Niederlanden der Jahre 1996-2005.
Hier ein kurze Zusammenfassung der Zahlen aus diesem Zeitraum:
Es wurden 138.217 Behandlungszyklen in diesen 10 Jahren durchgeführt.
14.881 Transfers zuvor eingefrorener Embryonen erfolgten in diesem Zeitraum.
30.488 Schwangerschaften traten ein, was einer Rate fortlaufender Schwangerschaften (pro begonnenem Zyklus) von 22,1% entspricht. Die deutschen Zahlen haben andere Bezugsgrößen, wenn man die Zahlen des DIR jedoch entsprechend umrechnet, dann kommt man hier auf exakt die gleichen Werte.
Diese Erfolgsrate stieg in dem Zeitraum von 10 Jahren von 17,6% auf 24,4% bzw. von 9,4% auf 17,6% für die Kryotransfers.
2% aller Kinder in den Niederlanden werden mit Hilfe der künstlichen Befruchtung gezeugt
Die Autoren bemerken am Ende ihres Artikels, dass diese Untersuchungen retrospektiv waren im Sinne einer Befragung aller niederländischen Zentren und damit natürlich retrospektiv. In Deutschland werden die Daten prospektiv erfasst, also jeder begonnene Zyklus direkt in die Datenbank eingegeben, was Manipulationen vorbeugt und durch die zeitnahe Eingabe auch wesentlich weniger fehlerbelastet ist.
Kremer JA, Bots RS, Cohlen B, Crooij M, van Dop PA, Jansen CA, Land JA, Laven JS, Kastrop PM, Naaktgeboren N, Schats R, Simons AH, van der Veen F
Ten years of results of in-vitro fertilisation in the Netherlands 1996-2005
Ned Tijdschr Geneeskd. 2008 Jan 19;152(3):146-52.
16. Februar 2008 | Autor: E. Breitbach
Künstliche Befruchung: Erfolgsraten in den Niederlanden
Es ist ja immer mal wieder interessant, wie die Erfolgraten im europäischen Ausland bei der künstlichen Befruchtung ausfallen. Aktuell veröffentlicht wurden die Zahlen aus den Niederlanden der Jahre 1996-2005.
Hier ein kurze Zusammenfassung der Zahlen aus diesem Zeitraum:
Es wurden 138.217 Behandlungszyklen in diesen 10 Jahren durchgeführt.
14.881 Transfers zuvor eingefrorener Embryonen erfolgten in diesem Zeitraum.
30.488 Schwangerschaften traten ein, was einer Rate fortlaufender Schwangerschaften (pro begonnenem Zyklus) von 22,1% entspricht. Die deutschen Zahlen haben andere Bezugsgrößen, wenn man die Zahlen des DIR jedoch entsprechend umrechnet, dann kommt man hier auf exakt die gleichen Werte.
Diese Erfolgsrate stieg in dem Zeitraum von 10 Jahren von 17,6% auf 24,4% bzw. von 9,4% auf 17,6% für die Kryotransfers.
2% aller Kinder in den Niederlanden werden mit Hilfe der künstlichen Befruchtung gezeugt
Die Autoren bemerken am Ende ihres Artikels, dass diese Untersuchungen retrospektiv waren im Sinne einer Befragung aller niederländischen Zentren und damit natürlich retrospektiv. In Deutschland werden die Daten prospektiv erfasst, also jeder begonnene Zyklus direkt in die Datenbank eingegeben, was Manipulationen vorbeugt und durch die zeitnahe Eingabe auch wesentlich weniger fehlerbelastet ist.
Kremer JA, Bots RS, Cohlen B, Crooij M, van Dop PA, Jansen CA, Land JA, Laven JS, Kastrop PM, Naaktgeboren N, Schats R, Simons AH, van der Veen F
Ten years of results of in-vitro fertilisation in the Netherlands 1996-2005
Ned Tijdschr Geneeskd. 2008 Jan 19;152(3):146-52.
Liebe Grüße, Rebella
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Europa 2004:
http://www.wunschkinder.net/aktuell/wis ... omment-325
20. Februar 2008 | Autor: E. Breitbach
Erfolgsraten der Kinderwunschbehandlungen in Europa (2004)
Auch dieses Jahr wieder eine Jahresstatistik der europäischen Ergebnisse zur künstlichen Befruchtung im europäischen Ausland. Die Statistik hinkt traditionell sehr stark hinterher, es ist also kein Druckfehler von mir, diese aktuellen Zahlen beziehen sich auf die Ergebnisse des Jahres 2004. [in eckigen Klammer die Zahlen des Vorjahres]
Zahlen der Behandlungen
29 Länder meldeten ihre Zahlen zur künstlichen Befruchtung [28]
die Statistik stützt sich auf die Ergebnisse von insgesamt 785 Kliniken [725]
Insgesamt wurden 367.066 behandlungszyklen durchgeführt [365.103]
IVF: 114.672 [132.932]
ICSI: 167.192 [162.149]
Kryozyklen: 71.997 [60.412]
Eizellspende: 10.334 [7.548]
Zyklen mit Präimplantationsdiagnostik: 2.701 [1.956]
In Vitro Maturation: 170 [109]
Die Zunahme der Behandlungen gegenüber dem Vorjahr war in diesem Jahr wesentlich geringer, da es in Deutschland durch das Gesundheitsmodernisierungsgesetz zu einer drastischen Reduktion der Behandlungszahlen kam.
Zahl der Inseminationen
115.980 Inseminationen aus 20 Ländern wurden erfasst
Davon 98.388 mit den Spermien das Partners
17.592 wurden mit Spenderspermien durchgeführt
Ergebnisse
14 Länder meldeten sämtliche künstliche Befruchtungen, in diesen wurden 248.937 Behandlungen bei 261,6 Millionen Gesamtbevölkerung in diesen Ländern durchgeführt. Somit wurden in diesen Ländern 1095 Zyklen pro Million Einwohner durchgeführt [1022].
Schwangerschaftsraten pro Eizellentnahme und pro Transfer lagen bei 26,6% bzw. 30,1% [26,1 und 29,6%].
Für die ICSI lagen diese Zahlen bei 27,1% and 29,8% [26,5% und 28,7%].
Behandlungen mit Spenderspermien führten in 12,6% der Fälle zu eine Schwangerschaft, wenn die Frauen jünger als 40 Jahre alt waren [12,2%]
Zahl der transferierten Embryonen:
1 Embryo:19,2% [15,7%]
2 Embryonen: 55,3% [55,9%]
3 Embryonen: 22,1% [24,9%]
Mehr als 3: and 3,3% [3,5%]
Wobei hier wieder zu erwähnen ist, dass die Zahlen sehr unterschiedlich in den verschiedenen Ländern sind
In Folge von IVF und ICSI traten 77,2% [76,7%] Einlingsschwangerschaften, 21,7% [22,0%] Zwillinge und 1,0% [1,1%] Drillinge ein.
Die Unterschiede zum Vorjahr zeigten die richtige Tendenz, jedoch nur sehr gering ausgeprägt. Die Schwangerschaftsraten und Behandlungszyklen stiegen leicht an, währen der Anteil der Mehrlingsgeburten sank.
Und einmal mehr sei der Hinweis erlaubt, dass die Zahlen aus Deutschland den Vergleich mit den ausländischen Ergebnissen nicht zu scheuen brauchen.
Andersen AN, Goossens V, Ferraretti AP, Bhattacharya S, Felberbaum R, de Mouzon J, Nygren KG; The European IVF-monitoring (EIM) Consortium, for the European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE).
Assisted reproductive technology in Europe, 2004: results generated from European registers by ESHRE.
Hum Reprod. 2008 Feb 14 [Epub ahead of print]
http://www.wunschkinder.net/aktuell/wis ... omment-325
20. Februar 2008 | Autor: E. Breitbach
Erfolgsraten der Kinderwunschbehandlungen in Europa (2004)
Auch dieses Jahr wieder eine Jahresstatistik der europäischen Ergebnisse zur künstlichen Befruchtung im europäischen Ausland. Die Statistik hinkt traditionell sehr stark hinterher, es ist also kein Druckfehler von mir, diese aktuellen Zahlen beziehen sich auf die Ergebnisse des Jahres 2004. [in eckigen Klammer die Zahlen des Vorjahres]
Zahlen der Behandlungen
29 Länder meldeten ihre Zahlen zur künstlichen Befruchtung [28]
die Statistik stützt sich auf die Ergebnisse von insgesamt 785 Kliniken [725]
Insgesamt wurden 367.066 behandlungszyklen durchgeführt [365.103]
IVF: 114.672 [132.932]
ICSI: 167.192 [162.149]
Kryozyklen: 71.997 [60.412]
Eizellspende: 10.334 [7.548]
Zyklen mit Präimplantationsdiagnostik: 2.701 [1.956]
In Vitro Maturation: 170 [109]
Die Zunahme der Behandlungen gegenüber dem Vorjahr war in diesem Jahr wesentlich geringer, da es in Deutschland durch das Gesundheitsmodernisierungsgesetz zu einer drastischen Reduktion der Behandlungszahlen kam.
Zahl der Inseminationen
115.980 Inseminationen aus 20 Ländern wurden erfasst
Davon 98.388 mit den Spermien das Partners
17.592 wurden mit Spenderspermien durchgeführt
Ergebnisse
14 Länder meldeten sämtliche künstliche Befruchtungen, in diesen wurden 248.937 Behandlungen bei 261,6 Millionen Gesamtbevölkerung in diesen Ländern durchgeführt. Somit wurden in diesen Ländern 1095 Zyklen pro Million Einwohner durchgeführt [1022].
Schwangerschaftsraten pro Eizellentnahme und pro Transfer lagen bei 26,6% bzw. 30,1% [26,1 und 29,6%].
Für die ICSI lagen diese Zahlen bei 27,1% and 29,8% [26,5% und 28,7%].
Behandlungen mit Spenderspermien führten in 12,6% der Fälle zu eine Schwangerschaft, wenn die Frauen jünger als 40 Jahre alt waren [12,2%]
Zahl der transferierten Embryonen:
1 Embryo:19,2% [15,7%]
2 Embryonen: 55,3% [55,9%]
3 Embryonen: 22,1% [24,9%]
Mehr als 3: and 3,3% [3,5%]
Wobei hier wieder zu erwähnen ist, dass die Zahlen sehr unterschiedlich in den verschiedenen Ländern sind
In Folge von IVF und ICSI traten 77,2% [76,7%] Einlingsschwangerschaften, 21,7% [22,0%] Zwillinge und 1,0% [1,1%] Drillinge ein.
Die Unterschiede zum Vorjahr zeigten die richtige Tendenz, jedoch nur sehr gering ausgeprägt. Die Schwangerschaftsraten und Behandlungszyklen stiegen leicht an, währen der Anteil der Mehrlingsgeburten sank.
Und einmal mehr sei der Hinweis erlaubt, dass die Zahlen aus Deutschland den Vergleich mit den ausländischen Ergebnissen nicht zu scheuen brauchen.
Andersen AN, Goossens V, Ferraretti AP, Bhattacharya S, Felberbaum R, de Mouzon J, Nygren KG; The European IVF-monitoring (EIM) Consortium, for the European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE).
Assisted reproductive technology in Europe, 2004: results generated from European registers by ESHRE.
Hum Reprod. 2008 Feb 14 [Epub ahead of print]
Liebe Grüße, Rebella
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- Rang1
- Beiträge: 288
- Registriert: 19 Feb 2007 15:33
http://www.bmgfj.gv.at/cms/site/attachm ... t_2007.pdf
Dies ist der Jahresbericht 2007 aus Ö (nur Versuche mit Fonds-Unterstützung aber das ist ja egal ob Selbstzahler oder Fonds - dies nimmt ja keinen Einfluss darauf ob es klappt oder nicht).
LG
Brigitte
Dies ist der Jahresbericht 2007 aus Ö (nur Versuche mit Fonds-Unterstützung aber das ist ja egal ob Selbstzahler oder Fonds - dies nimmt ja keinen Einfluss darauf ob es klappt oder nicht).
LG
Brigitte
Beratungsgespräch in der www.kinderwunschklinik.at Wels mit Dr. Loimer geplant, noch kein Datum fixiert