REDUZIERTER LEISTUNGSKATALOG DER KK
Kopiert diesen Brief von Iris, und wir bombadieren die ULLA zu.....
Frau Bundesgesundheitsministerin
Frau Ursula Schmidt - PERSÖNLICH
Probsthof 78a
53108 Bonn
Fax-Übermittlung – Nr. 0228 – 941-4966
Betreff
Gesundheitsreform
§ 27a SGB V Sozialgesetzbuch
Sehr geehrte Frau Schmidt,
ich wende mich mit einer ganz besonderen Problematik an Sie. Ich bin als „ungewollt Kinderlose“ in verschiedenen Kinderwunschforen tätig und habe mich seinerzeit in verschiedenen Schreiben um die Kostenerstattung der ISCI durch die Krankenkassen bemüht. Einige Schreiben waren u.a. auch an Sie persönlich gerichtet.
Nun tauchen im Rahmen der Kostenerstattung in letzter Zeit in den verschiedenen Foren immer wieder Gerüchte auf, dass im Rahmen der Gesundheitsreform 2003 der §27 „Künstliche Befruchtung“ SGB komplett ersatzlos gestrichen werden soll. Was dieses für Tausende von uns bedeutet, liegt wohl auf der Hand.
Von Ihnen möchte ich nun gern wissen, inwieweit die Gesundheitsreform 2003 in diese Richtung geplant ist. Ich hoffe auf eine kurzfristige Antwort von Ihnen und verbleibe
mit freundlichem Gruß
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Schnellchen am 2001-10-18 12:59 ]</font>
Frau Bundesgesundheitsministerin
Frau Ursula Schmidt - PERSÖNLICH
Probsthof 78a
53108 Bonn
Fax-Übermittlung – Nr. 0228 – 941-4966
Betreff
Gesundheitsreform
§ 27a SGB V Sozialgesetzbuch
Sehr geehrte Frau Schmidt,
ich wende mich mit einer ganz besonderen Problematik an Sie. Ich bin als „ungewollt Kinderlose“ in verschiedenen Kinderwunschforen tätig und habe mich seinerzeit in verschiedenen Schreiben um die Kostenerstattung der ISCI durch die Krankenkassen bemüht. Einige Schreiben waren u.a. auch an Sie persönlich gerichtet.
Nun tauchen im Rahmen der Kostenerstattung in letzter Zeit in den verschiedenen Foren immer wieder Gerüchte auf, dass im Rahmen der Gesundheitsreform 2003 der §27 „Künstliche Befruchtung“ SGB komplett ersatzlos gestrichen werden soll. Was dieses für Tausende von uns bedeutet, liegt wohl auf der Hand.
Von Ihnen möchte ich nun gern wissen, inwieweit die Gesundheitsreform 2003 in diese Richtung geplant ist. Ich hoffe auf eine kurzfristige Antwort von Ihnen und verbleibe
mit freundlichem Gruß
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Schnellchen am 2001-10-18 12:59 ]</font>
Hi miteinander,
auf T-Online finden sich zwei Beiträge.
1) Bericht über das ARZNEIMITTEL-Sparpaket
http://gesundheit.t-online.de/Gesu/aktu ... lligt.html
2) Weiterer Bericht, Forderungen der Kassen, Forderungen der Ärzte
http://gesundheit.t-online.de/Gesu/aktu ... mente.html
Meines Erachtens stiftet der Beitrag auf T-Online mehr Verwirrung, als daß er zur Klärung beiträgt. Für mich wurden da zwei Dinge unerlaubt vermengt:
1) Die Regierungsfraktionen beschlossen gestern den Entwurf zum "Arzneimittelausgaben-Begrenzungsgesetz". Dieses Gesetz wird am Freitag in 1. Lesung im Bundestag beraten. siehe Sitzungsprotokoll
http://www.bundestag.de/aktuell/to/196.html
Dieses Gesetz soll die erwartete Entlastung von bis zu 3 Mrd. DM bringen.
2) Die Forderungen der Kassen und der Ärzte
a) "Kassen fodern mehr Geld": das ist ja nichts Neues
b) die Ärzte fordern: Zitat:
"Die Kassenärztliche Bundesvereinigung brachte abermals eine Abgabe auf Tabak und Alkohol ins Gespräch. Das Geld solle ins Gesundheitswesen fließen.
Reduzierter Leistungskatalog
Auch müsse der Kassenkatalog auf einen Kern zurückgeschnitten werden: Kuren, Unfallfolgen durch Risikosportarten, künstliche Befruchtung und Sterilisation sollten nicht mehr von den Kassen bezahlt werden. Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe forderte, auch auf andere Einkünfte wie Kapitalerträge und Aktiengewinne Kassenbeiträge zu erheben."
Euch erregt die Passage über den reduzierten Leistungskatalog. Ich verstehe den Bericht so, daß der reduzierte Leistungskatalog eine Forderung des Präsidenten der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, ist. Das ist auch nichts Neues, das hat Herr Hoppe schon öfter gefordert.
Mein Fazit: Als Gesetz steht das "Arzneimittelausgaben-Begrenzungsgesetz" vor der Beratung und Verabschiedung. Die Kürzung des Leistungskataloges ist kein Plan von Frau Schmidt, sondern die wiederholte Forderung der Bundesärztekammer. T-Online hat uns hier einen Bärendienst erwiesen. Ich bleibe dabei, daß die Repromedizin vor der nächsten Bundestagswahl nicht angetastet werden wird.
Viele Grüße. Andreas
P.S. Ich stehe zur Zeit mit einem Reporter des ZDF-Magazins Wiso in Kontakt. Ich habe ihn gebeten, den Sachverhalt ebenfalls einmal zu überprüfen.
auf T-Online finden sich zwei Beiträge.
1) Bericht über das ARZNEIMITTEL-Sparpaket
http://gesundheit.t-online.de/Gesu/aktu ... lligt.html
2) Weiterer Bericht, Forderungen der Kassen, Forderungen der Ärzte
http://gesundheit.t-online.de/Gesu/aktu ... mente.html
Meines Erachtens stiftet der Beitrag auf T-Online mehr Verwirrung, als daß er zur Klärung beiträgt. Für mich wurden da zwei Dinge unerlaubt vermengt:
1) Die Regierungsfraktionen beschlossen gestern den Entwurf zum "Arzneimittelausgaben-Begrenzungsgesetz". Dieses Gesetz wird am Freitag in 1. Lesung im Bundestag beraten. siehe Sitzungsprotokoll
http://www.bundestag.de/aktuell/to/196.html
Dieses Gesetz soll die erwartete Entlastung von bis zu 3 Mrd. DM bringen.
2) Die Forderungen der Kassen und der Ärzte
a) "Kassen fodern mehr Geld": das ist ja nichts Neues
b) die Ärzte fordern: Zitat:
"Die Kassenärztliche Bundesvereinigung brachte abermals eine Abgabe auf Tabak und Alkohol ins Gespräch. Das Geld solle ins Gesundheitswesen fließen.
Reduzierter Leistungskatalog
Auch müsse der Kassenkatalog auf einen Kern zurückgeschnitten werden: Kuren, Unfallfolgen durch Risikosportarten, künstliche Befruchtung und Sterilisation sollten nicht mehr von den Kassen bezahlt werden. Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe forderte, auch auf andere Einkünfte wie Kapitalerträge und Aktiengewinne Kassenbeiträge zu erheben."
Euch erregt die Passage über den reduzierten Leistungskatalog. Ich verstehe den Bericht so, daß der reduzierte Leistungskatalog eine Forderung des Präsidenten der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, ist. Das ist auch nichts Neues, das hat Herr Hoppe schon öfter gefordert.
Mein Fazit: Als Gesetz steht das "Arzneimittelausgaben-Begrenzungsgesetz" vor der Beratung und Verabschiedung. Die Kürzung des Leistungskataloges ist kein Plan von Frau Schmidt, sondern die wiederholte Forderung der Bundesärztekammer. T-Online hat uns hier einen Bärendienst erwiesen. Ich bleibe dabei, daß die Repromedizin vor der nächsten Bundestagswahl nicht angetastet werden wird.
Viele Grüße. Andreas
P.S. Ich stehe zur Zeit mit einem Reporter des ZDF-Magazins Wiso in Kontakt. Ich habe ihn gebeten, den Sachverhalt ebenfalls einmal zu überprüfen.
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- Rang5
- Beiträge: 12084
- Registriert: 11 Jul 2001 02:00
Lieber Andreas und alle anderen,
ich bin dabei, nähere Auskünfte von meiner KK zu bekommen. Mein SB meldet sich, sowie er genaueres weiß.. Ich werde das dann auch hier bekannt geben..
Außerdem meine ich, wir sollten ruhig mein Schreiben nehmen und an Frau Schmidt schreiben.. Nachfragen kann nie verkehrt sein....
Leider habe ich keine andere Fax-Nr.. Und dieses Schreiben sollte mindestens per Fax noch besser per Post rausgehen. Und zwar je mehr desto besser.. Es wäre gut, wenn der Inhalt nicht weiter verändert wird und wir rein sachlich nachfragen.....
Lieber Gruß
Iris
ich bin dabei, nähere Auskünfte von meiner KK zu bekommen. Mein SB meldet sich, sowie er genaueres weiß.. Ich werde das dann auch hier bekannt geben..
Außerdem meine ich, wir sollten ruhig mein Schreiben nehmen und an Frau Schmidt schreiben.. Nachfragen kann nie verkehrt sein....
Leider habe ich keine andere Fax-Nr.. Und dieses Schreiben sollte mindestens per Fax noch besser per Post rausgehen. Und zwar je mehr desto besser.. Es wäre gut, wenn der Inhalt nicht weiter verändert wird und wir rein sachlich nachfragen.....
Lieber Gruß
Iris
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- Rang5
- Beiträge: 12084
- Registriert: 11 Jul 2001 02:00
Danke Andreas für den Tip....
Liebe MitleserInnen - es wäre schön, wenn Ihr Euch mit beteiligt und meinen Text nehmt und an die angegeben Fax-Nummer sendet. So können wir vielleicht sicher gehen, dass es wirklich nicht zu einer Änderung kommt...
Auch kann die Ulla dann erkennen, dass sie von uns Schwierigkeiten bekommen könnte, wenn die Änderungen doch geplant sind... Sollte das nämlich wirklich der Fall sein, dann können sich wirklich nur noch die Reichen Kinder leisten.. und so ein Paragraph ist schnell gestrichen...
Also.. einfach Text nehmen - auf ein Fax-Dokument in Word kopieren und ab damit an Ulla in Bonn (nicht in Berlin)....
Danke und lieber Gruß
Iris
Liebe MitleserInnen - es wäre schön, wenn Ihr Euch mit beteiligt und meinen Text nehmt und an die angegeben Fax-Nummer sendet. So können wir vielleicht sicher gehen, dass es wirklich nicht zu einer Änderung kommt...
Auch kann die Ulla dann erkennen, dass sie von uns Schwierigkeiten bekommen könnte, wenn die Änderungen doch geplant sind... Sollte das nämlich wirklich der Fall sein, dann können sich wirklich nur noch die Reichen Kinder leisten.. und so ein Paragraph ist schnell gestrichen...
Also.. einfach Text nehmen - auf ein Fax-Dokument in Word kopieren und ab damit an Ulla in Bonn (nicht in Berlin)....
Danke und lieber Gruß
Iris
Hallo,
habe eben das Schreiben per Fax rausgeschickt, mal sehen was passiert.
...Wenn die Entwicklung der Pflichtversicherten KK so weitergeht, dann zahlen wir wahrscheinlich irgendwann mal für garnix mehr....
Und dass der Kammer-Präsi soetwas fordert bzw. fordern kann ist irgendwie kein Wunder....so einen wie ihn wirds niemals betreffen, die Herrschaften haben ja ausserdem genug Geld, als Doc hat er eh andere Bedingungen und schliesslich und endlich werden Politiker auch nicht betroffen sein, aus den gleichen Gründen wie bei den lieben Docs...
Michaela
habe eben das Schreiben per Fax rausgeschickt, mal sehen was passiert.
...Wenn die Entwicklung der Pflichtversicherten KK so weitergeht, dann zahlen wir wahrscheinlich irgendwann mal für garnix mehr....
Und dass der Kammer-Präsi soetwas fordert bzw. fordern kann ist irgendwie kein Wunder....so einen wie ihn wirds niemals betreffen, die Herrschaften haben ja ausserdem genug Geld, als Doc hat er eh andere Bedingungen und schliesslich und endlich werden Politiker auch nicht betroffen sein, aus den gleichen Gründen wie bei den lieben Docs...
Michaela