Reduktion bei Drillingsschwangerschaft

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Biggi75
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Beitrag von Biggi75 »

hab nur meine meinung dazu geschrieben...
wenn sie meint das es so besser ist soll sie es machen,ich muß nicht mit denn gewissen leben...
Gast

Beitrag von Gast »

Hmmm,

schwierig, schwierig. Ich mag mir da kein Urteil bilden. Natürlich kann alles mit Drillingen gut gehen. Es ist aber nicht nur immer eine Frage, ob man drei Kinder aufziehen kann. Das ist meiner Meinung nach Nebensache. Das kann man, wenn man muß. Viel gravierender stellt sich die Frage, wie hoch das Risiko für Mutter und Kind ist. Drei Kinder die bei Geburt alle 1000 Gramm wiegen, monatelang im Brutkasten liegen und dann bleibende Schäden zurück behalten sind auch nicht erstrebenswert. Deswegen finde ich den Gedanken von Goldie nicht so abwägig. Aber jeder denkt und empfindet anders.
Ich für mich, würde in diesem Fall mich für drei entscheiden und hoffen und beten, dass alles gut geht.

Übrigens, ich habe mal gelesen, dass so eine Reduktion mit einer Spritze durch den Bauch oder so ähnlich vorgenommen wird. Per Ultraschall wird die dann ins Herz des "am best- bzw. einfachsten platzierten" Babys gestochen, das dann abstirbt.
Also man wählt nicht aus, welchen es jetzt trifft. Auch das übernimmt irgendwie dann die Natur. Grauselig
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ayscha
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Beitrag von ayscha »

Übrigens, ich habe mal gelesen, dass so eine Reduktion mit einer Spritze durch den Bauch oder so ähnlich vorgenommen wird. Per Ultraschall wird die dann ins Herz des "am best- bzw. einfachsten platzierten" Babys gestochen, das dann abstirbt.
Also man wählt nicht aus, welchen es jetzt trifft. Auch das übernimmt irgendwie dann die Natur. Grauselig dazu möchte ich sagen das diese methode erst ab dem 2 bzw. 3 schwangerschaftsdrittel angewandt wird. und die gefahr ist größer für das nicht überleben der anderen Kindern. Am Anfang der schwangerschaft geht es vaginal wie bei einer punktion .... Sorry für meine Worte aber man hat da noch keine Bindung aufgebaut mit den Kindern und es wird keine selektion durchgeführt was ist krank und was nicht das kann dann leider nach hinten losgehen. Wie in meinem falle. Aber jeder muss es selber wissen. Mir fehlt nicht der drilling sondern mir fehlt der zwilling der nicht lebensfähig eingestuft wurde ... mein sternchen so nenne ich es liebevoll aber ich stehe hinter meiner entscheidung seit ich mit sinan er ist ja ein frühchen auf der frühchenstation war und gesehen habe wie klein und krank manch drillings kind leider aufgrund der frühgeburt ist. Hochachtung vor den Eltern. Ich persöhnlich würde mich immer wieder so entscheiden.
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ruth32
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Beitrag von ruth32 »

Zuersteinmal doch noch was zu der Toleranz hier und wie auf Biggy rumgehackt wird. Ich kann sie verstehen und hätte es vielleicht auch gemacht wenn wir nicht gewußt hätten dass es nicht geht. Lieber doch ein Vater, wenn auch nur einer, den es auf dem Papier gibt, aber ich habe ein Gesicht dazu, kann meinem Kind was über ihn erzählen als dass ich mal sagen muß Samenbank XY Nummer 387 ist dein Vater. Auch diese Entscheidung sollte jede Frau für sich treffen.

Zu der Aussage: So früh hat man doch noch keine Bindung zu dem Kind im Bauch. Das mag für die eine oder andere so sein. Für mich nicht. Ab Transfer waren es immer meine Babys. Und ich frage mich oft, ob eines davon leben würde, wenn ich früher schon Fraxiparin gespritz hätte. Ich finde es gruselig und grausam wie eine solche Reduktion gemacht wird. Nie und nimmer würde ich an eine solche "Lösung" auch nur einen Funken Zeit verschwenden. Es ist auch nicht gesagt, dass ein Einling unbedingt größer und besser entwickelt sein muß. Eine Freundin von mir hat letztes Jahr in der 36. SSW einen Jungen entbunden der keine 1600g hatte und auch noch auf die Frühchenstaion mußte. Meine Zwillinge kamen auch in der 36. SSW und hatten 2020g und 2670g und waren auch noch auf der Frühchenstation, obwohl medizinisch gesehen alles ab der 36.SSW keine Frühchen mehr sind sofer sie über 2000g haben. Ja ich weiß nicht wie sich der Bauch mit 3 drin anfühlt, aber auch mit den Twins kam ich auf über 160cm. Aber na und. Ich wollte die Kinder und keine Modelwettbewerb gewinnen. Die gerissene Haut werde ich mir irgendwann wegoperieren lassen, ganz allein für mich, weil es mich stört. Nicht für meinen Mann oder sonst jemanden. Die Meinung meines Mannes interessiert mich nicht einmal. Ich denke, dies ist ein öffentliches Forum. Aus den Fragen und Antworten kann man sich Anregungen holen oder es sein lassen. Wenn sich hier eine entscheidet bei Drillingen eine Reduktion durchführen zu lassen soll sie das tun. Sie muß mit dieser Entscheidung leben und sie vertreten. Aber bitte auch die Meinung von anderen respektieren, für die eine Reduktion eine Tötung ist. Denn es wäre vielleicht ein gesundes Kind auf die Welt gekommen, das eine andere aus dieser Runde nie bekommen wird.

Ich persönlich kenne 2 Drillingspaare, die beide gesund sind und bei denen insbesondere die Mütter ihre Entscheidung keine Sekunde lang bereut haben. Im Sommer war ich mal mit einer Freundin, die auch Zwillinge hat mit dem Rad unterwegs auf einem anderen Spielplatz, wo ein Mutter mit Drillingen war von denen 2 Mukovizidose hatten. Wir kamen ins Gespräch und sie erzählte über ihre Mädels und dass sie manchmal schon sehr fertig sei, aber sie hätte es nie bereut alle 3 bekommen zu haben. Vielleicht traut sich auhc nur niemand laut zu sagen dass eine Reduktion "besser" gewesen wäre. Ich kenne persönlich niemanden.

Und ansonsten schaut euch heute Abend 20h15 auf RTL II die Sendung an. Die Familie hat auch Drillinge und es geht.

Übrigens, manchmal rede ich an meinem Mann rum, dass ich doch so gerne noch ein Mädchen gehabt hätte und ob nicht doch noch ein viertes Kind. Ich würde mir sogar wieder 3 einsetzen lassen. Allerdings glaube ich wird die Praxis da micht mitmachen, da wir schon unsere 3 haben.

In dem Sinne, wie auch immer ihr euch entscheidet, trotzdem eine Fürsprache für das Leben und für Drillinge,

R.
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Ich kann sie verstehen und hätte es vielleicht auch gemacht wenn wir nicht gewußt hätten dass es nicht geht. Lieber doch ein Vater, wenn auch nur einer, den es auf dem Papier gibt, aber ich habe ein Gesicht dazu, kann meinem Kind was über ihn erzählen als dass ich mal sagen muß Samenbank XY Nummer 387 ist dein Vater. Auch diese Entscheidung sollte jede Frau für sich treffen.

...mhmm, wird denn der Mann, also der zukünftige Vater eines solchen Kindes, auch gefragt, ob er Vater werden will bzw. wird er kurz vor dme Beischlaf abgelehnt, wenn er Sex mit Verhütung will?? Und wie siehts mit möglichen Krankheiten wie HIV, Syphillis etc...aus? Kann man ja alles vorab nicht klären :?:

Im übrigen meine ich, dass nicht allein die Frau solch eine Entscheidung treffen solltet, sondern das Paar gemeinsam, welches sich ein Kind wünscht.




LG
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
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Summsebienchen
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Beitrag von Summsebienchen »

Da kann ich Macchiata nur zustimmen!
Nicht die Frau muss das für sich entscheiden, sondern das Paar. wenn der Mann auch dafür ist, dass die Frau dafür dann mit nem anderen ins Bett geht und der andere auch weiß wofür er "benutzt" wird - meinetwegen.

Ich muss aber an dieser Stelle mal einwerfen, dass es sicherlich nicht ganz fair von mir war diese Geschichte hier auszugraben. Das ist so aus dem Bauch heraus passiert, weil ich mich über das Posting aufgeregt hatte und dann beim Stöbern in den alten Beiträgen von Biggi auf so eine Aussage gestoßen bin. Hab mich in dem Moment so darüber aufgeregt, dass ich mich nicht mehr beherschen konnte...
Biggi und ich haben uns per PN "ausgesprochen" und jetzt haben wir uns alle wieder lieb!

:knuddel:
Summse mit Bienchen im Arm
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nach 6 negativen Versuchen (3xIUI, 1xICSI, 2xKryo) und
zahlreichen Diagnosen (Teratozoospermie, Endometriose, Hashimoto T., homozygote MTHFR-Mutation, erhöhte NKs):
07/2008 2. ICSI (1. Versuch nach Partner-Immu, mit Prednisolon und vorher 8-wöchiger DR): Nr. 1 Bild
03/2010 Kryo: Nr. 2 Bild
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