@ Rebella, es ist weder in meinem Sinne noch wird es m.E. den Aussagen von Hort Richter gerecht wenn Du Betroffenheit und ( gemeint war schwere) Kränkung hier nun
einfach gleichsetzt.
mancherlei Kränkungen sind weder objektivierbar noch einfach erkennbar...oft nur individuell
viele Amokläufen liegen schwer empfundene Kränkungen zu Grunde...
andereseits empfinden viele Leute das Älterwerden mit allem was dazugehört als Kränkung ...bleiben aber tapfer..
wie ich hier schon mal schrieb ( als Zitat v. Frank Furedi): um eine " Olympiade des Leids" geht´s nicht
Die Gesellschaft hat es nicht unbedingt anzugehen wer sich in welchem Maße gekränkt fühlt...nur weil er irgendein Betroffner ist..
Allerhöchstens wenn das eine soziopolitische Dimension hat, da dies von Rattenfängern aller Art gefährlich benutzt werden kann
(z.B wenn man Arbeitslose kränkt, indem man die als Sozialschmarotzer tituliert..ect..)
oft ist das mit der Kränkung nur eine Individuelle Sache(Betroffensein) oder auch Produkt unsres narzisstischen selbstbezogenen Zeitgeists...wie ich vermute..
Menschen sind sicher nicht automatisch und nicht gleichermaßen gekränkt, wenn sie von etwas betroffen sind...auch nicht ungewollt Kinderlose...was ich hier SO auch nie schrieb!
Betroffene ( von was auch immer) überlegen sicher meist ob sie hoffen und/oder fordern können gegen Ihre Situation anzugehen und nach einer Verbesserung STREBEN
Wie weit darf man dann ( solidarische) moralische und praktische Unterstützung erwarten, und konkret (ein)fordern ..?
Das hat sicher etwas mit möglicher Entmündigung durch die Gesellschaft, die Entscheider zu tun, wenn im weitesten Sinne das individuelle Streben nach Glück
womöglich als wertloses - inhumanes würdeloses Streben kategorisiert wird,
..so wie hier bei uns das Streben nach Kiwuerfüllung mit medizinischer Unterstützung..
P.S.: hier noch ein "sarkastischer" Artikel zum K(r)ampfstillen
http://www.nzz.com/nachrichten/schweiz/ ... 50286.html