FSH zu hoch...

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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britty
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FSH zu hoch...

Beitrag von britty »

Ich hatte im März 2007 eine Laparoskopie, bei der Endo Grad III festgestelllt wurde, GM, Eileiter unnauffällig, SG in Ordnung, ich bin 33, mein Mann 35...

Nun haben wir uns zu einer IVF entschieden, da sich auf natürlichem Wege trotz regelmässigen Eisprüngen keine SS einstellen mag.

Im Rahmen der Erhebung der Vorbefunde fiel ein erhöhter FSH Wert von 12,95 auf, alles andere ist im Normbereich, auch SD ist in Ordnung...Im Juli war FSH noch 9,8...Mein Zyklus ist regelmässig, 28/29 Tage, die Mens allerdings eher leicht und nach 2 Tagen wieder vorbei, obwohl in den US Kontrollen die SH gut aufgebaut war.

Was bedeutet das nun für mich, habe ich dadurch automatisch schlechte oder gar keine Chancen?

Oder muss ich einfach höher stimuliert werden? Werde ich eine schlechte Ausbeute haben?

Kann sich der Wert auch wieder verbessern, möglicherweise ist das li. Ovar durch die OP so vernarbt, daß der Körper einfach versucht es durch vermehrte FSH Ausschüttung wieder in Gang zu bringen?

Vielen Dank für Ihre Antwort!
KiWu seit 08/06
Endo Grad III, Laparoskopie 03/07
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britty
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Beitrag von britty »

*nach oben schubs*

wäre über eine Antwort sehr dankbar...
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cruzeiro
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Beitrag von cruzeiro »

du bist doch in Wels, warum bestimmen die denn nicht sicherheitshalber den AMH-Wert, zum Ausschluss einer eventuellen primären hypergonadotrophen Ovarialinsuffizienz? Haben die doch sogar auf der Website, wenn ich mich richtig erinnere. AMH < 1 wäre kritisch, wenn nahe bei 1 aber noch drüber solltest Du mal unser Protokoll versuchen (siehe Signatur) (Alter 36). Und wenn der Wert sehr gut ist, also noch weit über 1, dann habt ihr vielleicht eine Hinweis, ob der kritische FSH-Wert eher was mit der Endo zu tun haben könnte. LG Cruzeiro.
3 Jahre KiWu in D
2006 / 2007 Untersuchungen in D
EmbSchG in D *mecker* => ab nach A zur ersten IVF
09/2007 in A - Bregenz (Zech) - Langes Protokoll
25.09.2007 PU, ICSI (IMSI - Teratozoospermie),
12.10.2007 SST positiv
01.11.2007 3. US 8 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 142 spm
30.11.2007 Frühscreening: alles o.k., "Krümel" misst jetzt 52 mm
08.02.2008 Großer US (21W4D): alles i.O. und - es wird ein Mädchen!
08.03.2008 3D-US - sehr knuddelig
05.06.2008 SC

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27.08.2009 Spontan-SS SST positiv
14.09.2009 1. US 19 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 136 spm
27.10.2009 Frühscreening: alles o.k., wir bekommen einen Jungen!
21.12.2009 Großer US - alles proper
17.02.2010 3D/4D Ultraschall - hat Spass gemacht
19.04.2010 SC

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/7ICqp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a></a>
britty
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Beitrag von britty »

danke Cruzeiro!

hat sich erledigt, FSH ist erst über 15 bedenklich, AMH machen wir vorerst nicht, da man das ja immer nur zu Beginn der Tage bestimmen kann und die fallen auf Weihnachten, wo kein Labor offen hat...

ich beginne noch im Dezember mit der Stimu, short Protokoll, dann wird man sehen wie alles läuft, da bei mir ja alles (außer Endo) top ist, hat der Doc keinen Einwand gehabt...
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trulla
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Da muss ich meiner Vorrednerin recht geben!!!

Beitrag von trulla »

cruzeiro hat geschrieben:du bist doch in Wels, warum bestimmen die denn nicht sicherheitshalber den AMH-Wert, zum Ausschluss einer eventuellen primären hypergonadotrophen Ovarialinsuffizienz? Haben die doch sogar auf der Website, wenn ich mich richtig erinnere. AMH < 1 wäre kritisch, wenn nahe bei 1 aber noch drüber solltest Du mal unser Protokoll versuchen (siehe Signatur) (Alter 36). Und wenn der Wert sehr gut ist, also noch weit über 1, dann habt ihr vielleicht eine Hinweis, ob der kritische FSH-Wert eher was mit der Endo zu tun haben könnte. LG Cruzeiro.
9,8 ist zwar kein Weltuntergang und wohl kein hypergonadotope Hypogonadismus (also eine primäre
Ovarialinsuffizienz) aber immerhin schon grenzwertig (zum Vergleich: ICH hatte mit 39 einen Wert von 7,1 und brachte es auf 8 EZ - auch in Wels - allerdings wurde die Stimu durch meinen supernetten, superkompetenten Frauenarzt in Salzburg überwacht - der übrigens Stellvertreter in Wels geworden ist).

Ich halte es persönlich für etwas fahrlässig, nicht gleich die Ovarreserve mitbestimmen zu lassen. An diesem Wert lässt sich festellen

a) wie hoch die Stimudosis sein muss
b) u.U. welches Protokoll (Low Responder?) geeignet ist (es gibt Kliniken, die handeln da nach Schema F)
c) ob eine Stimu für eine IVF überhaut noch Sinn macht (Nutzen-Risiko-Abwägung).

Wie gesagt, 9,8 ist nicht unbedingt prä-menopausal, aber nicht mehr top - und erst recht nicht für Dein Alter.

Dann lieber auf Nr. sicher gehen.

Ich verstehe auch nicht, weshalb Du durch die AMH-Bestimmung nicht vornehmen will (ist doch auch zu SEINER Sicherheit). Hier z.B.

http://www.endokrinologikum.com/upload/ ... Hormon.pdf

steht:

" Wenn sich frühfollikulär (Tag 3–5) bei einer Kinderwunschpatientin oder bei einer jüngeren
Patientin (< 35 Jahre) mit Zyklusstörungen ein FSH im oberen Referenzbereich (> 8
mIE/ml) zeigt, sollte AMH bestimmt werden, um die ovarielle Reserve einzuschätzen. Der
Wert ist dann hilfreich, um die Konzeptionschancen bei noch nicht abgeschlossener Familienplanung
besser zu beurteilen. Ferner machen wir davon auch ggf. die Empfehlung
einer aktiven Kinderwunschtherapie abhängig"

Ausserdem kann man nachlesen, dass - anders als bei FSH - AMH an praktisch jedem Zyklustag bestimmt werden kann. Steht auch hier:

http://labor-enders.de/uploads/media/AMH.pdf

Also, ich kann es Dir nur empfehlen! ICH hätte es damals auch gemacht. Und wenn Du dadurch noch 14 Tage warten must: SO WHAT???

Die AMH-Bestimmung wird z.B. in Linz (weiß ich von Bekannten) standardmässig gemacht, um die Stimudosis optimal anzupassen und schon vorab die Patientin darauf "einzustimmen", welches ungef. Ergebnis zu erwarten ist.

LG,

trulla - die sich mit so Dingen wirklich gut auskennt (hat einen bestimmten Grund, auf den ich hier nicht weiter eingehen möchte).
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