Hi Sisasisa hat geschrieben:Hi Bea,
es ist sehr schwer, Worte zu finden für meine Situation. Ich kann es selber kaum und habs erlebt.
Es stimmt, daß ein Teil von einem selbst stirbt, aber ich nehme es an als ein Teil meines Lebens. Ich versuche es positiv zus ehen, denn es hat mir füpr mein Leben meine Augen geöffnet. Ich sehe jetzt vieles klarer, auch wenn cih für ein gesundes Kind gerne darauf verzichtet hätte.
Ich weiß aber auch, daß ich mit einem schwer kranken Kind nciht hätte leben können. Das klingt jetzt egoistisch, aber es ist so und jeder muß das für sich selbst ausmachen. Wenn hier jemand eine andere Meinung hat, kann ich damit leben.
Ich hab die PU nur gemacht, weil mein Bluttest beim Tripletest oder NFM oder Ersttrimesterscreening (es gibt mehrere bezeichungen) auffällig war. Ich hatte aber soviel Angst, daß es zu nem Blasensprung kommt, daß ich sowas wohl nciht mehr machen werde.
Schöne Grüße.
sisa
Für mich klingt deine Meinung "mit einem schwer kranken Kind nicht leben hätte können" durchaus nicht egoistisch. Ich finde es gehört auch viel Mut dazu seine Meinung zu vertreten und keiner hat ein Recht eine Entscheidung die getroffen ist in Frage zu stellen. Ich denke auch das wenn man sich aus welchen Gründen auch immer gegen das Kind entscheidet *falls man überhaupt diese Entscheidung selbst treffen kann* immer mit eine Entscheidung für das Kind ist. Denn, man denkt ja nicht nur an sich, sondern auch an das Leben des Kindes welches unter Umständen gar kein richtiges Leben hat. Man darf in so einem Moment auch nicht nur an das "jetzt" denken, sondern muß auch daran denken was ist später, wie wird es meinem Kind später gehen wenn ich vielleicht nicht mehr da bin........ Ich glaube so eine Entscheidung zu treffen ist das schwierigste überhaupt, auf der einen Seite ist da das langersehnte KInd, auf der anderen Seite ein Verantwortung die ich nicht tragen kann .........
Sieht sicher anders, aber ich persönlich kann deinen Standpunkt verstehen denn er deckt sich auch mit meinem. Behinderung ist nicht gleich Behinderung, aber wenn ich damals gesagt bekommen hätte mein Kind hätte nie die Chance ein selbständiges Leben zu führen, wäre geistig behindert und was es sonst noch gibt, hätte ich mich wohl auch gegen mein Wunschkind entschieden - letztendlich weil ich nicht weiß ob ich die Verantwortung tragen hätte können, aber auch weil ich mir immer auch noch über die Zukunft des Kindes Gedanken gemacht hätte - was wenn ich nicht mehr bin, wer kümmert sich um das Kind, wer nimmt es auf, wie wird sein weiteres Leben sein....... Wobei für mich auch die Art der Behinderung ausschlaggebend gewesen wäre - Behinderung ist nicht gleich Behinderung.Diese Entscheidung kann einem dann nie jemand abnehmen und das ist gut so, denn die die die Entscheidung fällen müssen, müssen auch mit den Konsequenzen *so oder so* leben. Denke auch das da keiner das Recht hat verurteilen zu dürfen, jeder sieht es wohl anders und jeder geht mit der Situation anders um. Hochachtung für die die sich dieser Augabe stellen, wobei man da sicher auch irgenwie ein Stück rein wächst.
Denke wenn man eine FU oder ähnliches macht, weiß man auch schon im Voraus wie man sich wohl im Fall des Falles entscheiden wird.
Laß dich drücken und hoffen wir das 2008 nur gutes bringt.
Hast du einen Ort wo du dein Kleines besuchen kannst / darfst????? Das wäre für mich glaube ich was ganz wichtiges gewesen.....





&
& Linnie









