@ all
Soooooooooooooo

ihr wolltet wissen warum wir 2007 Abschied vom Kinderwunsch genommen haben, ob wir keine ICSI mehr gemacht haben bzw. keine mehr machen konnten, also werde ich euch mal unsere Gründe für den Abschied erläutern.

Könnte länger werden, aber ihr wolltet es ja so

und los geht es.
Also, wir haben uns im Februar 2001, bei unserem letzten Versuch zum ersten Mal dazu entschlossen Eisbärchen einfrieren zu lassen.

man weiß ja nie was kommt und nach drei negativen Versuchen kommt man ja ins

grübeln und rechnet nicht unbedingt mit einem positiven Ausgang. Tja was soll ich sagen, der Versuch lief ganz prima, hatte zwar nee starke Überstimulierung und der Transfer war bis kurz vor knapp fraglich aber letztendlich hat alles doch noch geklappt und es gab als kleinen Bonus dann sogar die

langersehnte Schwangerschaft. Die Schwangerschaft war schön, allerdings auch sehr turbulent. Vorzeitige Wehen Ende Juli 2001 und danach war ich dann bis zum Ende krank geschrieben. Die Wehen verschwanden dann wieder *waren auch die einzigen die ich je hatte - nur so am Rande*, aber kurz darauf dann Mitte August stellte man fest das das Köpfchen unserer Maus zu klein war. Also engmaschige Untersuchungen, verschiedene Meinungen, dann Mitte September stationäre Aufnahme im Krankenhaus weil die Maus einfach nicht mehr richtig wachsen wollte. Allerdings stellte man dann auch fest das die Maus im gesamten zu klein war, nicht nur das Köpfchen und auch das sie nicht mehr richtig ernährt wurde. Die Untersuchungen fanden im Krankenhaus statt und eben Mitte September war es dann so kritisch das ich nur noch nach Hause durfte um mir ein paar Sachen zu holen. Mittags wollte man dann noch ein paar Untersuchungen machen und dort sollte dann auch entschieden werden ob man die Maus noch am gleichen Tag holen muß. Ich mit Sack und Pack ins Krankenhaus und dann auch gleich zum Narkosearzt, zum Narkosegespräch. Der fragte dann auch gleich was gemacht werden sollte - Blinddarm, Mandeln oder so was in der Art - ich nee eher net, leider ein evtl. Notkaiserschnitt. Dem blieb die Spucke weg, sah dem zu wenig schwanger aus und er fragte dann vorsichtshalber nochmals nach

. Jep, kam dann aber doch alles anders, hatte zig Termine für die Einleitung und war fix und alle. Irgendwann nach dem dritten oder gar vierten verschobenen Geburtstermin bestand ich auf den Kaiserschnitt - intuitiv die richtige Entscheidung - ein paar Stunden länger und mein Sonnenschein wäre verhungert.
So, warum ich das erzählt habe, keine Ahnung, vielleicht weil das Ganze für mich auch mit ein Grund war Abschied zu nehmen.........
Tja, aber vor dem entgültigen Abschied stand erst einmal ein neuer Anfang und zwar im Jahre 2003 - da wollten wir eigentlich wieder loslegen. Das war die Zeit wo das Gesetz wieder am kippen war und wo man dann eben die heutige Regelung fürs kommende Jahr einführen wollte *was dann ja auch geschehen ist*.
Wir haben ja immer nur ICSI`s machen lassen, zum einen weil wir damals nicht so recht von den Kyro-Behandlungen überzeugt waren und dann halt auch weil wir die Versuche ja noch komplett bezahlt bekamen und so dachten die Chancen wären höher um zum Erfolg zu kommen. Durch den vierten Versuch in der ersten Runde hatten wir noch 3x3 Eisbärchen auf Eis liegen, das eingefrorene Sperma hingegen haben wir verwerfen lassen weil wir eigentlich gesagt haben wenn wir nochmals anfangen dann probieren wir eben nochmals vier neue Versuche, klappt das nicht haben wir noch die Eisbärchen klappt das auch nicth dann sind wir glücklich und zufrieden.
Also gingen wir 2003 zu unserem Kinderwunschdoc nach Freiburg. Dort wollte man mir gleich einen Behandlungsplan in die Hände drücken aber ich fragte dann doch mal so vorsichtshalber nach *intuitiv* ob man den nicht mal noch das Spermiogramm überprüfen sollte eben weil wir nichts mehr auf Eis hatten.

meinten die dann, nach der Zeit wäre das eigentlich nicht verkehrt. Gesagt getan, das Ergebnis war niederschmetternd -

war nüscht brauchbares mehr dabei. Man empfahl uns das Spermiogramm in 2 Monaten zu wiederholen, aber dann war das Jahr schon fast vorbei und wir wären Selbstzahler gewesen. Nach langem hin und her überlegen sind wir dann zu dem Entschluss gekommen das wir kein Spermiogramm mehr machen lassen sondern gleich unseren Eisbärchen eine Chance geben wollen. Gründe hierfür gab es mehrere, wir erinnerten uns das bei unserem letzten Versuch die Spermis schon nicht mehr so dolle waren und mit ein Grund waren auch die Überstimulation beim letzten Versuch und die Komplikationen nach dem zweiten Versuch. Mit einem kleinen Baby zu Hause, sieht man alles aus einem anderen Blickwinkel heraus.
Nun hatten wir also keinen "Zugzwang" mehr und so wollten wir dann doch noch etwas abwarten mit den Eisbärchen. Als der Zeitpunkt dann ideal war und wir beide loslegen wollten sah es bei Männe auf der Arbeit schlecht aus, es gab Entlassungen. Flscher Zeitpunkt für den Start den ein zweites Kind und der Hauptverdiener fällt aus - das wollten wir dann doch nicht, somit warteten wir ab bis es bei Männe auf Arbeit wieder besser wurde. Tja, die Arbeit wurde besser und wir genossen die Zeit mit unserem Sonnenschein. Dann als es wieder darum ging war ich aber gerade intensiv auf Jobsuche und wollte da erst mal abwarten - nach der langen Zeit zu Hause wollte ich erstmal wieder beruflich Fuss fassen - was dann aber doch nicht geklappt hat. Tja, die Zeit zog von dannen und irgendwie rückte der Kinderwunsch immer weiter nach hinten. Wir waren und sind zufrieden so wie es ist. Tja und dann entschlossen wir uns die Eisbärchen verwerfen zu lassen, machte das Schreiben fertig und brachte es dann nicht übers Herz dieses auch abzuschicken. Tja bis letztes Jahr, da machte es irgendwann klick bei mir, für mich war intuitiv klar ich hätte gerne noch so einen kleinen Zwerg, aber eigentlich brauche ich keinen Zwerg mehr um glücklicher zu werden. So wie es ist, ist es für mich gut, okay.
Dann Anfang 2007 überschlugen sich die Ereignisse in mir und um mich herum. Viele Forumsfreundinnen wurden schwanger und mussten ihre Zwerge dann leider wieder hergeben, andere kamen mit den negativs nicht zurecht und fielen in ein tiefes Loch, wieder andere wurden schwanger und hatten keine gute Schwangerschaft - da machte es bie mir KLICK. Ich merkte einfach für mich das ich glücklich und zufrieden bin so wie es ist und ich machte mir viele Gedanken darüber was wäre wenn ich doch nochmals starten würde. Inzwischen war Vanessa 4,5 Jahre alt d.h. sie würde sich zwar sehr über ein Geschwisterchen freuen *auch heute noch* aber im Grunde war mir klar das die beiden in ihrer Kindheit wie Einzelkinder aufwachsen würde. Klar, ein kleines Baby gefällt einem Mädchen in dem Alter schon, aber 2 Jahre später ist das kleine knuddelige Baby keines mehr und auch wenn sie mal zusammen spielen würden, ein gemeinsames Spielen wäre es nicht dafür war der Altersunterschied zu groß. Das war ein Grund, der andere wäre, wir hätten in jedem Falle umziehen müssten - kein Problem, aber mit nur einem Lohn muß man sich das auch gut überlegen.
Aber das alles waren nicht die Gründe warum wir unseren Eisbärchen keine Chance mehr gegeben haben, der Hauptgrund war das ich inzwischen ja auch nicht jünger geworden bin und mit zunehmendem Alter auch die SS-Rate sinkt. Dann habe ich mir überlegt was wohl ist wenn ich wieder anfange, wieder im Kreise der Behandlung bin und wie ich damit klar käme wenn z.B. der letze Versuch klappen würde und ich das Kind dann verlieren würde und keine Chance mehr auf eine weitere Behandlung hätte. Was wenn ich voller Optimismus wieder anfange und dann schon beim ersten Versuch alle Eisbärchen das Auftauen nicht überleben würden, was wenn alle drei Verscuhe negativ ausgehen sollten - ich meine - warum sollte ich mit den Eisbärchen mehr Glück haben wie bei den ICSI Behandlungen. Dann die schlechten News von meienn Forumsfreundinnen und irgendwann war mir dann klar das ich das alles nicht mehr brauche. Das ich meinen 6 er im Lotto schon gemacht habe und glücklich und zufrieden bin, das ich all das nicht aufs Spiel setzen möchte.
Tja und dann konnte ich den Brief auch neu schreiben und ihn im Sommer 2007 auch einwerfen ohne auch nur einmal meine Entscheidung in Frage zu stellen.
Ich persönlich denke einfach das ich an dem Tag als ich meine Tochter *was übrigens erst drei Tage nach der Geburt von Vanessa der Fall war* gesund in den Armen halten durfte, alles andere unwichtig geworden ist. Ich wußte das ich das Glück doppelt und dreifach auf meiner Seite hatte und das mein größter Wunsch Wirklichkeit geworden ist und ich glaube das ich an dem Tag schon begonnen habe nicht mehr über den weiteren Kinderwunsch nachzudenken. Ich glaube der Abschied kam langsam und schleichend, ich konnte mich würde über alles freuen, auch über Nachwuchs von Freunden und es war einfach alles so wie es sein konnte und ob ein, zwei oder drei Kinder war für mich einfach nicht mehr wichtig. Ich hatte meinen Sonnenschein in Armen, ich habe darum gekämpft und mein Ziel erreicht. Tja und irgendwann war der Zeitpunkt halt da, es fehlte mir nichts und ich konnte einfach so Abschied nehmen.
Tja so war das und ich glaube für uns war es einfach die richtige Entscheidung. Sicher, ein zweites Kind wäre schön gewesen, aber nicht um jeden Preis und das sage ich hier nicht einfach so, mir ist nämlich auch klar geworden das ich nach dem zweiten Versuch ungeheuerliches Glück hatte das ich das alles überhaupt noch erleben durfte. Ein mandarinengroßer Abszeß im Bauchraum - wäre der geplatzt würde ich heute vielleicht nicht mehr hier sitzen und ich denke ich hatte damals einen Schutzengel, unser Mäusle hatte einen Schutzengel - warum sollte ich das Glück noch mehr strapazieren ................................................................ irgendwann sind die Schutzengel nimmer da und wenn man auch nicht immer ans schlimmste denken soll...................... solche Sachen gingen mir halt durch den Kopf und machten die Entscheidung dann auf einmal ganz leicht.
Tja und wer weiß, vielleicht gibt es ja auch noch ein großes Wunder - gibt es ja immer wieder, wobei ich jetzt nicht darauf spekuliere oder hoffe *dazu ist zu viele Jahre nüscht passiert* aber wenn es mal noch eines gäbe, würde es mit offenen Händen empfangen, wenn nicht ist es auch nicht schlimm - glaube am meisten würde sich unsere Maus darüber freuen die unbedingt ein Geschwisterchen möchte. Wir drücken nun ganz dolle die Daumen das meine Schwester, ihre Gedda, die im Sommer heiratet ganz schnell Nachwuchs bekommt und das wird dann ihr "Ersatz-Geschwisterchen" geben, da darf sie sich dann austoben und wenn sie nimmer will, dann gibt sie es einfach wieder ab.
So, das war nun ein halber Roman, der eine kann es vielleicht nachvollziehen, ein anderer nicht - aber auch hier gehen die Meinungen auseinander. Aber im Prinzip sieht das jeder anders und wie so oft im Leben jeder empfindet anders und jeder geht anders damit um. Bin recht zufriedden wie alles gekommen ist, das wichtigste überhaupt ist das ich meinen Weg gegangen bin, ein gesundes Kind habe und glücklich/zufrieden bin. Mir fehlt nichts und das ist das wichtigste überhaupt und für Kinderlachen und ein volles Haus, dafür sorgt schon unsere Tochter. Im Sommer toben draussen zig Kinder rum und im Winter ist Freitag und Samstag immer irgendein Kind bei uns, somit habe ich dann auch immer viele Kids um mich rum - das macht auch Spaß und gibt mir was. Tja und wenn es bei meiner Schwester dann bald klappt haben wir sicher auch ganz oft ein kleines Sc

hnuckelchen hier das wir hegen und pflegen können.
So, das wars - muß noch kurz in ein anderes Forum *ist ja schon zwölfe - Hilfe* und dann mit Harry in die Heia.

Harry Potter versteht sich
