Danke an die Biologinnen für Ihre Antwort!!!

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Moderator: sonjazeitler

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sonja
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Danke an die Biologinnen für Ihre Antwort!!!

Beitrag von sonja »

Liebe Biologinnen,

eine Frage zu Hatching im Kryo-Spontanzyklus.
Kurz zu mir: Ich habe bisher drei negative Transfere (2xICSI, 1xKryo) hinter mir. Jedes Mal waren Blastozysten dabei, immer sind 3 Embryonen transferiert worden. Sogar im letzten Kryozyklus im Dezember hatte ich zwei expandierte Blastozysten und einen Vielzeller. Laut Aussage des Biologen waren es jedes Mal Super Eizellen und die Auftaurate und Entwicklung der Kryos sehr sehr gut. Trotzdem hat sich nichts eingenistet. Es war nur ein minimaler HCG Wert von 3,2 vorhanden, was ja bei weitem zu wenig ist. Da ich aber keinerlei HCG Medikamente bekommen hatte, heißt das ja, das sich etwas, wenigstens kurzfristig, eingenistet hatte. Ach ja, ich habe bereits einen 11 jährigen Sohn (von einem anderen Mann) und bei mir gibt es lt. Doc keinerlei Probleme, ICSI ist wegen OAT Syndrom erforderlich. Bin gerade 30 geworden.
Die Ärztin hat mich jetzt auf Assisted Hatching hingewiesen, was aber natürlich keine Garantie für ein gelingen ist. In einem anderen Forum habe ich von einem Arzt! gelesen, das Assisted Hatching in keinerlei Risiko-Nutzen-Verhältnis stehen würde. Das Risiko sei viel zu hoch, aber das ist glaube ich nicht so ganz, nachdem ich ihre ganzen Ausführungen dazu gelesen habe.
Ist es sinnvoll im nächsten Kryozyklus, der soll ganz spontan ohne Gabe jeglicher Medikamente gemacht werden, dieses Hatching machen zu lassen?
Leider müssen wir uns ganz genau überlegen, wie sinnvoll und effektiv das Hatching ist, da bei uns die Kryo alleine schon schon 800,- € (ohne Medis) kostet, und für Hatching noch mal 210,- € dazu kommen würden. Das wäre viel extra Geld für uns.

Ich bin sehr dankbar das sie hier unsere Fragen beantworten.

Sonja
*mit Hoffnung im Herzen*
Zuletzt geändert von sonja am 14 Mär 2003 09:09, insgesamt 1-mal geändert.
IVF-Labor
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Beitrag von IVF-Labor »

Hallo Sonja,

dies ist eine schwierige Frage. Wir empfehlen AH unseren Patienten in Kryozyklen mit dem Hinweis, daß es im besten Fall nützlich ist, im schlimmsten Fall nicht schadet. Mit unseren SS-Raten in Kryozyklen sind wir zufrieden (20%), was wir u.a. auch auf das AH zurückführen. Negative Auswirkungen des AH (z. B.erhöhte Abortraten) beobachten wir nicht. Allerdings zeigen unsere Zahlen auch, daß die Art der Vorbehandlung / Stimulation einen nicht unerheblichen Einfluß auf die SS-Rate im Kryozyklus hat.
Sind die Patienten im Zweifel wegen der Kosten, denke ich, daß man lieber Geld in die Methoden investieren sollte, die die Chancen richtig gut erhöhen, wie Kryokonservierung befruchteter EZ oder eine (leichte) Stimulation im Kryozyklus. AH erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine SS vermutlich nur um ein paar Prozente, im besten Fall.

Alles Gute für Ihre Entscheidung!

KR
sonja
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Beitrag von sonja »

Liebe Biologinnen,

vielen Dank für Ihre liebe Antwort. Habe mir schon gedacht das es nicht so ein großes Risiko gibt, wie der eine Arzt geschrieben hat.
Wir haben uns jetzt für das Hatching entschieden (das Geld spielt jetzt mal keine Rolle) und wir lassen auf alle Fälle wieder 3 Stück transferieren. Wir wollen jede Chance nutzen und haben die Hoffnung das es vielleicht damit klappt.

Vielen vielen Dank nochmal für Ihre Mühe die sie sich immer mit uns machen.

Ihre Sonja
*mit Hoffnung im Herzen*
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