Angst, dass ein Kind das Gleiche durchmachen muss?

Alle Fragen und Probleme, die man doch lieber anonym diskutieren möchte.
anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo

Erstmal: Vielen Dank für eure Antworten! So viele ...

Einige haben genau meine Aengste aufgegriffen. Das tut schon mal gut, sich da verstanden zu wissen. Und ihr habt einiges geschrieben, was mich irgendwo doch beruhigt, auch Gedanken, die mir noch nicht gekommen waren. Gibt jedenfalls ein Gegengewicht zu meinen Sorgen. Deshalb hab ich wahrscheinlich auch diesen Thread eröffnet.
Hm. Es ist ja jetzt auch wieder nicht so, dass ich einfach beruhigt werden will. Das geht sowieso nicht, denn garantieren kann mir ja keiner, dass das nicht eintrifft. Also bleiben die Sorgen. Hingegen bin ich froh, nicht die Einzige zu sein, die sie sich macht. Und das nimmt mir ein bisschen davon weg.

Ich habe jetzt keine Zeit, im Detail auf alles einzugehen, weil ich auf dem Sprung in die Ferien bin. Nur ein paar Sachen:

Mondschaf, ganz genau die eine Frage von dir: "Würdest du es deinen eltern übelnehmen, wenn du aus repromedizinischer behandlung entstanden wärest und sie sozusagen billigend in kauf geommen htten, dass du mit statistisch höherer wahrscheinlichkeit ähnliche probleme haben könntest?" geht genau in die Richtung, wo ich mir Gedanken mache. Ich denke sogar noch weiter: Würde ich es als Schwiegertochter meinen Schwiegereltern übelnehmen? Wenn sie, also jetzt krass ausgedrückt, schuld
an den Problemen wären, die mein Mann und ich jetzt haben?
Diese Frage ist irgendwie so unreal, dass es schwerfällt, sich ernsthaft in so eine Situation hineinzudenken. Meine Schwiegereltern jetzt haben ja Gottseidank keine Schuld, niemand hat das. Aber schon so wie es jetzt ist, ist das mit der "Schuld" oder wenn man so will mit dem "Verursacher" bei uns durchaus ein heikles, schmerzhaftes Thema. Wie erst, wenn tatsächlich jemand mehr oder weniger bewusst oder fahrlässig "schuld" wäre?

Ich mag es mir gar nicht vorstellen. Aber das sind genau die Fragen, die mich in dem Thema belasten.

Mondschaf, du schreibst auch noch, dass auch ohne Repro alle möglichen Probleme auftauchen könnten. Und dass es schwer zu sagen ist, welche Schicksale wie schlimm sind. Mein Knackpunkt dabei ist nur, dass alles, was ohne Repro passieren würde, nicht in meinem Einfluss ist, also würd ich mich dafür auch nicht verantwortlich fühlen. Hingegen wenn es eben mit Repro passiert, passiert es halt nicht einfach so, sondern ich bin aktiv über gewisse Hindernisse hinweggegangen.

Trotzdem hast du Recht, und auch alle andern, die geschrieben haben, so sinngemäss dass wir nicht alles im Griff haben. Dass das Leben viele Ueberraschungen bereithält, stimmt natürlich auch.

Macchiata, ja, genau, ich habe auch grundsätzliche Skrupel.

Zu denen, die geschrieben haben, dass man eben wissen müsste, was der Grund für die Sterilität ist: OAT, wenn auch nicht extrem schlecht. Es schwankt und wird verschieden eingeschätzt. Wir werden ev. auch noch genetische Abklärungen machen, obwohl nicht für wichtig erklärt in unserm Fall.
Wir sind eben im Graubereich, und wir werden wohl keine klare Antwort bekommen auf diese Frage.
Wir hatten noch ein Gespräch mit einem Andrologen, der ein sehr detailliertes SG machte und das Risiko für ein Fruchtbarkeitsproblem beim Kind nicht als besonders hoch einschätzte. Er sagte aber auch deutlich, dass man diese Zusammenhänge eben nicht wirklich im Einzelnen kennt, und so bleibt es letztlich ein Stück weit ein Glücksspiel.

Auf alle Fälle ist das alles hochkomplex, und auch was genau genetische Ursachen hat und was andere Gründe, und wie sich diese dann ev. auswirken können, das ist alles extrem kompliziert.
Es gibt eben kein Unfruchtbarkeits-Gen, das man so schnell anschauen könnte, ob es da ist oder nicht. Ist wohl auch besser so. Ich habe irgendwo gelesen, dass mehr als 3000 Gene bei der "Herstellung" der Spermien mitspielen. Da kann man sich ja vorstellen, dass es da unheimlich viele Fehlerquellen haben kann. Aber es ist auch nicht einfach schwarz oder weiss, alles super oder total unfruchtbar. Und darum können die Aerzte eben auch keine Garantien abgeben. (Alles wäre natürlich auch nicht gerade einfacher, wenn es klar wäre, dass das Problem mit grosser Wahrscheinlichkeit weitergegeben wird. Solche Fragen müssen sich Leute mit bestimmten Krankheiten oder genetischen Problemen dann auch stellen - so gesehen sind meine Zweifel "Luxuszweifel", das denk ich schon auch.)

Ich finde, es ist eben ein Stück weit eine Black Box, und es ist eine Gewissensfrage, ob man das Risiko für sein Kind eingehen mag. Ich wollte darum jetzt auch nicht im Detail über unsere Situation diskutieren, weil es eben wohl keine definitive Antwort gibt. Ich wollte eher von euch wissen, was ihr davon haltet und ob ihr euch die Frage auch gestellt habt.

Liebe Grüsse
Threadstarterin
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atonne
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Beitrag von atonne »

Wir mussten uns zwangsläufig diese Frage stellen. Mein Mann hat eine eindeutige genetische Störung, die sich auch vererbt. Allerdings - und hier kommt das Problem - besteht eine Wahrscheinlichkeit von 50%, dass das Kind das Gen erbt und eine genauso große Wahrscheinlichkeit, dass das Kind nicht betroffen sein wird. Um es noch komplizierter zu machen: bei meinem Mann wirkt sich das Gen so aus, dass er keine Samenleiter hat, aber es lässt sich nicht voraussehen, wie es sich bei einem Kind auswirken würde, die Spermien, die produziert werden sind zudem ganz fit, nur dass sie eben keinen Weg nach draußen haben.

Wir wollen trotzdem ein Kind. Erstes kann das Kind auch ein Mädchen sein, dann wirkt sich das Gen gar nicht aus (eventuell aber auf die Enkel). Ist es ein Junge, ist es vielleicht gar nicht betroffen. Wenn es betroffen ist, weiß man schon sehr früh Bescheid, es wird dann eben nicht völlig unvorbereitet mit der Situation konfrontiert wie die meisten hier und auch eine Partnerschaft stünde dann nicht plötzlich vor dem Problem. Und auch ich denke, dass die Medizin in zwanzig oder dreißig Jahren viel weiter ist als heute, wer weiß, ob man dann schon Samenleiter züchten kann oder wie gut die Erfolgsraten bei KB dann sind?

Viele Grüße, Atonne

TESE im Februar 2005 (D) und August 2009 (D) und PESA (TR) im Juli 2012 erfolgreich
-- 1. Praxis (D)
2 ICSIs April/Mai 2005 und Juli 2005, 1 Kryo Dezember 2005, TF von insgesamt 4 Embryos - NEGATIV
-- 2. Praxis (D)
4 ICSIs Juli 2006, März 2007, September 2007 und November 2007, TF von insgesamt 8 Embryos - NEGATIV
-- 3. Praxis (D)
3 ICSIs Oktober 2008, März 2009 und September 2009, 1 ICSI ohne TF Juli 2009, 1 Kryo ohne TF Juli 2009, TF von insgesamt 7 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 4. Praxis (Ö)
2 ICSIs April/Mai 2010 und November 2010, 1 ICSI ohne TF Februar 2011, 3 vor PU abgebrochene ICSIs März 2010, September 2010 und August 2011, TF von insgesamt 3 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 5. Praxis (D)
4 ICSIs Dezember 2011, Februar 2012, April/Mai 2012 und Juli 2013, 1 vor PU abgebrochene ICSI April 2012, TF von ingesamt 5 Embryo - 2x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 6. und letzte Praxis (TR)
- 2 ICSIs Juli 2012 und Mai 2013, 1 ICSI ohne TF Dezember 2012, 2 vor PU abgebrochene ICSIs November 2012 und April 2013, TF von insgesamt 4 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV


Wir stellen uns auf einen langen Atem ein...

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Mit dem besten Hund der Welt für immer im Herzen - Du hast uns in schweren Zeiten begleitet und fehlst uns auf Schritt und Tritt :cry:!
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo threaderöffnerin,

du schreibst:
Mein Knackpunkt dabei ist nur, dass alles, was ohne Repro passieren würde, nicht in meinem Einfluss ist, also würd ich mich dafür auch nicht verantwortlich fühlen. Hingegen wenn es eben mit Repro passiert, passiert es halt nicht einfach so, sondern ich bin aktiv über gewisse Hindernisse hinweggegangen.
hmm, das sehe ich etwas anders. obwohl es bei der repromedizin besonders auffällig ist, geht doch vermutlich jeder auch andere risiken ein.
z.b. habe ich mich erst recht spät für ein kind entschieden, bis es dann schließlich geklappt hat, war ich über 40. also habe ich billigend ein höheres risiko für eine chromosomenstörung in kauf genommen.

und leider kann ich nicht behaupten, dass ich da so intensiv wie du im vorfeld drüber nachgedacht habe. :oops: mit den schwierigkeiten, überhaupt schwanger zu werden, haben wir erstmal mehr und mehr nur die hürde der schwangerschaft gesehen. dann war ich schwanger und wir haben uns zum ersten mal über pränataldiagnostik gedanken gemacht. :oops: :oops: :oops: im nachhinein unverständlich, aber so war es. und wir haben festgestellt, dass wir zum glück einer meinung sind; wir wollten beide keine invasive diagnostik und hätten das kind ggf. auch nicht abgetrieben, nachdem wir so lange darauf gehofft hatten und eine frühere schwangerschaft von mir auf sehr tragische weise geendet hat. in diesem zusammenhang habe ich viel über schuld aufgrund von unkenntnis nachgedacht. (wobei ich "schuld" als christlich geprägten begriff, der auch oft mit vorwürfen gepaart einhergeht, nicht so mag, aber mir fällt kein besser ein).

wir waren im grunde sehr optimistisch und haben die möglichen schlechten ausgänge weggedrängt.

andere haben vielleicht keine probleme mit der fruchtbarkeit aber in ihrer verwandtschaft die tendenz zu bestimmten krankheiten, so dass eine höhere wahrscheinlichkeit besteht, dass die krankheit sich weitervererbt.

und welche frau verhält sich während der schwangerschaft immer völlig gesund? etc.
auch außerhalb der repromedizin kann man während der schwangerschaft eine menge risiken eingehen. ich nehme mal stark an, dass du nicht gerade saufen und rauchen würdest :wink: :wink: :wink: aber vielleicht hebst du mal etwas schweres oder man arbeitet länger, als man das gefühl hat, dass man sollte usw.
alles unproblematisch, so lange nichts passiert - aber wenn doch etwas passiert, würdest du dich fragen, ob nicht dies oder jenes verhalten daran schuld war.
ich denke, die staffelung der risiken durch krankheiten, persönlichen lebenstil etc. ist sehr komplex und die repromedizin ist nur ein thema von vielen.

und später geht es ja noch weiter mit den risiken. damit die kinder sich entwickeln und lernen, muss man loslassen und sie auch in gewissen maßen schmerzhafte erfahrungen machen lassen... immer auch ein risiko... auch da können unfälle geschen, die das ganze leben verändern.
andererseits, wenn man das kind zu hause einsperrt, lernt es nie, das eigene können und gefahren richtig einzuschätzen und das ist dann langfristig noch viel gefährlicher...

und vielleicht erkennt man eine begabung eines kindes nicht rechtzeitig und es wird nicht ausreichend gefördert und damit wird ihm ein weg der selbstverwirklichung abgeschnitten, der ihm vielleicht ähnlich viel wie eine eigene familie bedeutet hätte?

was die "schuld" der eltern anbelangt, wär ja die konsequenz, dass es den unfruchtbaren oder vermindert fruchtbaren menschen garnicht gäbe. ich denke, dass die wenigsten menschen mit fruchtbarkeitsproblemen lieber nicht geboren wären. und was unfruchtbare partner anbelangt, überlegt man sicher mal, ob es mit einem anderen einfacher wäre. aber missen möchte man sie doch nicht? es gibt sogar eine studie, die besagt, dass ungewollt kinderlose paare sich seltener trennen.

dass du der repromedizin gegenüber überhaupt bedenken hast, kann ich nachvollziehen. ich musste mich auch erst an den gedanken gewöhnen und ich kann auch paare gut verstehen, die sich diesen schritt ersparen und z.b. gleich ado oder pflege machen.

ich will dich nicht von der repromedizin überzeugen :wink: das waren nur so die gedanken, die mir durch den kopf gegangen sind, als ich deine antwort gelesen habe.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

liebe rebella,

du schreibst:
Ich denke, dass es gerade in solchen Fällen wichtig ist, sein Kind drauf vorzubereiten, dass nicht jeder Kinder bekommen kann. Nach meiner Ansicht hängt dieses Leid, keine Kinder zu bekommen, auch damit zusammen, dass etwas, was man seit der Kindheit als unumstößlich voraus gesetzt hat, sich nun nicht erfüllt. Zumindest kann man es den Kindern damit vielleicht leichter machen.
ja, aber verrückt machen würde ich ein kind deshalb auch nicht. wenn man das weiterführt, müsste man ja sämtliche krankheiten und todesarten in der familie analysieren und den kindern mitteilen, weil sie alles das und noch viel mehr ja auch haben könnten.

ich hätte auch die befürchtung, dass die übertriebene kommunikation solcher befürchtungen eine ganz andere konsequenz hat, nämlich ungewollte schwangerschaften. in meinem weiteren bekanntenkreis wurde laxe verhütungspraxis mit entsprechenden konsequenzen mit angeblicher unfruchtbarkeit begründet...

ich denke nicht, dass wir unserem sohn seine entstehung verheimlichen werden, aber übermässig betonen werde ich auch nicht. ich habe allerdings auch schon erwähnt, dass manche leute keine kinder bekommen können und wir ihn sehr erwartet haben.

liebe grüße

mondschaf
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Hasenfrau
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Beitrag von Hasenfrau »

anonymbenutzer hat geschrieben:"Würdest du es deinen eltern übelnehmen, wenn du aus repromedizinischer behandlung entstanden wärest und sie sozusagen billigend in kauf geommen htten, dass du mit statistisch höherer wahrscheinlichkeit ähnliche probleme haben könntest?" geht genau in die Richtung, wo ich mir Gedanken mache. Ich denke sogar noch weiter: Würde ich es als Schwiegertochter meinen Schwiegereltern übelnehmen? Wenn sie, also jetzt krass ausgedrückt, schuld an den Problemen wären, die mein Mann und ich jetzt haben?
Diese Frage ist irgendwie so unreal, dass es schwerfällt, sich ernsthaft in so eine Situation hineinzudenken. Meine Schwiegereltern jetzt haben ja Gottseidank keine Schuld, niemand hat das. Aber schon so wie es jetzt ist, ist das mit der "Schuld" oder wenn man so will mit dem "Verursacher" bei uns durchaus ein heikles, schmerzhaftes Thema. Wie erst, wenn tatsächlich jemand mehr oder weniger bewusst oder fahrlässig "schuld" wäre?
Bei uns war genau das der Fall - wenn man es so krass ausdrücken möchte, und ich hatte durchaus eine - zum Glück kurze :) - Phase, in der ich das für mich so gesehen habe: Männes SG ist so hundsmiserabel, dass der erste Urologe von Azoospermie sprach, weil sein Hodenhochstand viel zu spät operiert wurde - aus Gründen, die sicherlich von SchwieMu wohlüberlegt waren, aber die "Spätfolgen" hat sie dabei nicht bedacht... :roll: Warum hat sie das nur nicht früher operieren lassen - denn Schwimmerchen mögen es ja nun nicht so warm! :wink:
Das hat uns nun einige Tränen beschert - aber sie wollte damals für ihr Kind das Beste, was es vielleicht vor dreißig Jahren auch gewesen ist, und daraus konnte ich ihr im Nachhinein keinen Vorwurf machen. Wir haben nun das große Glück, dass wir unseren Simon haben, und vielleicht entscheide ich auch etwas für ihn, was sich später als Fehler herausstellt - wer weiß das schon! :?:
Liebe Grüße, Hasenfrau


Gottlob, dass ihr da seid
...Es steht euch nicht auf der Stirn geschrieben was
in dieser Welt über euch verhängt ist und ich weiß nicht wie
es euch gehen wird aber
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Maggie + Tim
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Beitrag von Maggie + Tim »

Hasenfrau hat geschrieben: Warum hat sie das nur nicht früher operieren lassen - denn Schwimmerchen mögen es ja nun nicht so warm! :wink:
Das hat uns nun einige Tränen beschert - aber sie wollte damals für ihr Kind das Beste, was es vielleicht vor dreißig Jahren auch gewesen ist, und daraus konnte ich ihr im Nachhinein keinen Vorwurf machen. Wir haben nun das große Glück, dass wir unseren Simon haben, und vielleicht entscheide ich auch etwas für ihn, was sich später als Fehler herausstellt - wer weiß das schon! :?:

Weil vor 30 Jahren die Ärzteschaft noch der Meinung war, dass es genügt, wenn man das Problem mit 4-6 Jahren hormonell bzw. operativ bereinigt.

Heutzutage wird das innerhalb des ersten halben Lebensjahres gemacht...
Gruß und Gung ho von Tim

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I thought I’d found a reason to live
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Mondschaf,

ich habe es auch nicht so übertrieben gemeint. Wir wollen unseren Kindern da auch keine Ängste bereiten. Wir halten es im Prinzip so wie du. Unsere Kinder wissen, dass es Menschen gibt, die keine Kinder bekommen können. Und dass das jeden treffen kann. Deshalb gibt es für sie trotzdem eine gute CHance, dass sie nicht dazu gehören werden.
Liebe Grüße, Rebella
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Beitrag von Julilly »

Huhu Anonymbenutzer,

ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen. Die Frage stellt sich bei allem, was bei einem selber gar nicht schön ist und was man genetisch oder sonstwie an seine Kinder weitergeben könnte.

Die andere Frage ist: Hättest Du oder Dein Mann (je nachem wer von Euch schreibt) es lieber, wenn es ihn selbst gar nicht geben würde, eben wegen des Sterilitätsproblems? Natürlich versaut einem sowas sehr viel Lebensfreude, aber diesen einen Menschen gibt es eben nur so. Also soll es ihn geben oder sollte man ihn nicht entstehen lassen, weil er dieses Problem haben könnte?

Ich hoffe auch, daß meine Tochter es mit dem Kinderkriegen einfacher haben wird als ich (falls sie welche möchte), aber ich bin echt froh, daß ich lebe, auch wenn einige Jahre davon ziemlich blöd waren.
Liebe Grüße von Juli
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Hasenfrau
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Beitrag von Hasenfrau »

Maggie + Tim hat geschrieben:
Hasenfrau hat geschrieben: Warum hat sie das nur nicht früher operieren lassen - denn Schwimmerchen mögen es ja nun nicht so warm! :wink:
Das hat uns nun einige Tränen beschert - aber sie wollte damals für ihr Kind das Beste, was es vielleicht vor dreißig Jahren auch gewesen ist, und daraus konnte ich ihr im Nachhinein keinen Vorwurf machen. Wir haben nun das große Glück, dass wir unseren Simon haben, und vielleicht entscheide ich auch etwas für ihn, was sich später als Fehler herausstellt - wer weiß das schon! :?:

Weil vor 30 Jahren die Ärzteschaft noch der Meinung war, dass es genügt, wenn man das Problem mit 4-6 Jahren hormonell bzw. operativ bereinigt.

Heutzutage wird das innerhalb des ersten halben Lebensjahres gemacht...

Weiß ich doch jetzt auch! *rotfl* :wink:
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Maggie + Tim
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Beitrag von Maggie + Tim »

Ich auch, bin selbst nämlich so ein Fall.

Zum Glück haben wir 2 Mädchen.... 8)
Gruß und Gung ho von Tim

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