hcg verdoppelt sich nicht richtig - @ Dr Stoll
Moderator: Dr.Peet
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hcg verdoppelt sich nicht richtig - @ Dr Stoll
Hallo Herr Dr. Stoll,
zunächst einmal bin kurz vor unserer ersten IVF einfach so schwanger geworden. An ES+22 bekam ich sehr leichte Schmierblutungen und nehme nun seit letzten Mittwoch 1x2 Utrogest vaginal zur Nacht.
Mein hcg Wert lag am Mittwoch bei 600 und am Freitag nur bei 756. Im US ist nur eine Aufwölbung zu sehen, bei der mein FA glaubt, dass da bald was kommt.
Die Schmierblutungen werden seither nur am Morgen stärker und sind immer noch braun. Tagsüber sind sie machmal fast weg, dann wieder etwas stärker.
Trotzdem mache ich mir Gedanken, da bei mir durch starke Verwachsungen die Eileiter zusammengedrückt waren ( wurde bei einer BS behoben) und daher auch eine IVF vorgeschlagen wurde, dass es eine Eileiterschwangerschaft sein könnte. Bisher war im US nichts auffälliges in den EL zu sehen. Schmerzen habe ich auch keine.
Wie oft kommt es vor, dass sich ein hcg Wert nicht verdoppelt und trotzdem eine normale Schwangerschaft vorliegt. Ich bin jetzt Ende 6. Anfang 7. SSW. Sind die Werte nicht insgesamt viel zu niedrig ?
Vielen DAnk für Ihre Antwort und beste Grüße von GuMoA
zunächst einmal bin kurz vor unserer ersten IVF einfach so schwanger geworden. An ES+22 bekam ich sehr leichte Schmierblutungen und nehme nun seit letzten Mittwoch 1x2 Utrogest vaginal zur Nacht.
Mein hcg Wert lag am Mittwoch bei 600 und am Freitag nur bei 756. Im US ist nur eine Aufwölbung zu sehen, bei der mein FA glaubt, dass da bald was kommt.
Die Schmierblutungen werden seither nur am Morgen stärker und sind immer noch braun. Tagsüber sind sie machmal fast weg, dann wieder etwas stärker.
Trotzdem mache ich mir Gedanken, da bei mir durch starke Verwachsungen die Eileiter zusammengedrückt waren ( wurde bei einer BS behoben) und daher auch eine IVF vorgeschlagen wurde, dass es eine Eileiterschwangerschaft sein könnte. Bisher war im US nichts auffälliges in den EL zu sehen. Schmerzen habe ich auch keine.
Wie oft kommt es vor, dass sich ein hcg Wert nicht verdoppelt und trotzdem eine normale Schwangerschaft vorliegt. Ich bin jetzt Ende 6. Anfang 7. SSW. Sind die Werte nicht insgesamt viel zu niedrig ?
Vielen DAnk für Ihre Antwort und beste Grüße von GuMoA
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Hallo,
bin nicht der Doc, aber vielleicht hilft es Dir...
Wie hoch soll die Verdopplungszeit sein?
In den ersten 2 Wochen einer Schwangerschaft verdoppelt sich die HCG-Konzentration etwa alle 2 Tage, später alle 3 Tage, nach 5 Wochen nur mehr ca. alle 4 Tage. Ist die Verdopplungszeit deutlich länger, ist dies ein Hinweis auf ein vorliegendes Problem.
Diese Zeitangaben beziehen sich auf die echte Schwangerschaftsdauer, also Zeit nach der Befruchtung (entspricht etwa der Empfängnis), nicht wie oft auf die Zeit seit der letzen Regelblutung. Diese liegt noch etwa 2 Wochen länger zurück.
Zeitpunkt Wert Normbereich
ES+8 2
ES+9 3 1,40 – 5,30
ES+10 5 1,90 – 13,10
ES+11 17 8 – 35
ES+12 34 20 – 59
ES+13 55 33 – 91
ES+14 89 57 – 140
ES+15 159 100 – 252
ES+16 260 156 – 433
ES+17 433 276 – 706
ES+18 700 473 – 1033
ES+19 933 626 – 1384
ES+20 1399 973 – 1998
Gruß
Anabel
bin nicht der Doc, aber vielleicht hilft es Dir...
Wie hoch soll die Verdopplungszeit sein?
In den ersten 2 Wochen einer Schwangerschaft verdoppelt sich die HCG-Konzentration etwa alle 2 Tage, später alle 3 Tage, nach 5 Wochen nur mehr ca. alle 4 Tage. Ist die Verdopplungszeit deutlich länger, ist dies ein Hinweis auf ein vorliegendes Problem.
Diese Zeitangaben beziehen sich auf die echte Schwangerschaftsdauer, also Zeit nach der Befruchtung (entspricht etwa der Empfängnis), nicht wie oft auf die Zeit seit der letzen Regelblutung. Diese liegt noch etwa 2 Wochen länger zurück.
Zeitpunkt Wert Normbereich
ES+8 2
ES+9 3 1,40 – 5,30
ES+10 5 1,90 – 13,10
ES+11 17 8 – 35
ES+12 34 20 – 59
ES+13 55 33 – 91
ES+14 89 57 – 140
ES+15 159 100 – 252
ES+16 260 156 – 433
ES+17 433 276 – 706
ES+18 700 473 – 1033
ES+19 933 626 – 1384
ES+20 1399 973 – 1998
Gruß
Anabel
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Hallo Anabel,
die Werte die Norm sind kenne ich auch. Trotzdem vielen Dank, dass Du sie mir noch mal aufgeschrieben hast.
Mich hätte interessiert was wahrscheinlicher ist, dass es eine ELS ist oder, dass es eine intrauteriene SS ist, die aber schlecht entwickelt ist und ob es normale SS mit solchen Werten gibt. Und ob sie eher selten oder recht oft vorkommen.
Ich habe am Dienstag wieder US. DAnn wird sich hoffentlich alles aufklären, in welche Richtung auch immer.......
Dir noch mal vielen Dank !!!!
die Werte die Norm sind kenne ich auch. Trotzdem vielen Dank, dass Du sie mir noch mal aufgeschrieben hast.
Mich hätte interessiert was wahrscheinlicher ist, dass es eine ELS ist oder, dass es eine intrauteriene SS ist, die aber schlecht entwickelt ist und ob es normale SS mit solchen Werten gibt. Und ob sie eher selten oder recht oft vorkommen.
Ich habe am Dienstag wieder US. DAnn wird sich hoffentlich alles aufklären, in welche Richtung auch immer.......
Dir noch mal vielen Dank !!!!
HCG in der Schwangerschaft je nach Literatur sehr stark schwankende Normwerte möglich, Einzeluntersuchungen für diagnostische Aussagen unbrauchbar!
Schwangerschaftsnachweis: Serum: oft 1 Woche p.c. positiv
Urin: meist 2 Wochen p.c. positiv (Zeitpunkt der erwarteten Regel)
in den ersten 7 Schwangerschaftswochen verdoppelt sich das HCG alle 2 bis 2,5 Tage (bessere Aussage über intakte Frühgravidität als Einzelbestimmung!)
Mehrlingsschwangerschaften: ab der 10.SSW höhere HCG-Werte als Einlingsschwangerschaften
Frühaborte: zu niedrige, insbesondere aber zu langsam ansteigende oder abfallender Werte im 1. Trimenon
nach Kürettage: Abfall des HCG mit einer HWZ von 1 Tag
Extrauterin-Gravidität: ein normaler HCG-Anstieg in dem ersten Trimenon schließt eine Extrauterin-Gravidität mit 94,7%iger Sicherheit aus!
bei einem HCG-Wert von 1000 U/l sollte beim transvaginalen Ultraschall ein intrauterines Chorion erkennbar sein!
Blasenmole: Inzidenz 0,5-1 auf 1000 Geburten
wird im Ultraschall kein Embryo bei extrem hohen HCG-Konzentrationen
(500.000-1 Mio. U/l) nachgewiesen deutet dieser Befund auf eine Blasenmole hin.
häufig auch nach der 10. SSW zu niedrige AFP-Werte
post partum: nach 11-17 Tagen Normalwerte
Extrauterine Gravidität
--------------------------------------------------------------------------------
Beschreibung: Beta-HCG, Progesteron (Östradiol)
Normale intrauterine Schwangerschaft:
Bei einer normalen Schwangerschaft steigt das Beta-HCG innerhalb von 48 Std. um mindestens 66 % an. Generell beträgt die Verdoppelungszeit der Beta-HCG-Konzentration in der 4.-5. SSW 1,6 bis 2 Tage, in der 5.-6. SSW 2 bis 3 Tage.
Bei einer sonographisch nicht darstellbaren Chorionhöhle und einem Beta-HCG-Wert > 1500 mlU/ml ist ein Abort oder eine extrauterine Gravidität wahrscheinlich.
Verdacht auf extrauterine Schwangerschaft (EU) bzw. Abort:
Wiederholte Beta-HCG-Bestimmungen sind zu empfehlen. Bei einer extrauterinen Gravidität sind für die SSW die Beta-HCG-Werte niedrig, sie steigen nur langsam an, bleiben konstant oder fallen sogar ab. Wird bei einem Beta-HCG-Wert von > 7000 IU/ml sonographisch keine intrauterine Gravidität nachgewiesen, besteht der dringende Verdacht auf eine Extrauteringravidität. Beta-HCG-Werte im Referenzbereich schließen eine EU jedoch nicht aus. Wenn der zweite Wert das Doppelte nach 2 bzw. 3 Tagen nicht erreicht (siehe oben) und gleichzeitig niedrige Östradiol- und Progesteronwerte (< 200 ng/l bzw. 14 µg/l) gefunden werden, besteht der Verdacht auf eine extrauterine Gravidität oder Windmole.
Ein einziger Progesteronwert kann für die Diagnose eines Aborts ausreichen. Ein Progesteronwert von 25 µg/l oder höher schließt eine extrauterine Schwangerschaft aus (97,5 % Sensitivität). Bei Progesteronwerten zwischen 5 und 25 µg/l muss die Lebensfähigkeit mit Ultraschall bestimmt werden.
lieben Gruß
Anabel
Schwangerschaftsnachweis: Serum: oft 1 Woche p.c. positiv
Urin: meist 2 Wochen p.c. positiv (Zeitpunkt der erwarteten Regel)
in den ersten 7 Schwangerschaftswochen verdoppelt sich das HCG alle 2 bis 2,5 Tage (bessere Aussage über intakte Frühgravidität als Einzelbestimmung!)
Mehrlingsschwangerschaften: ab der 10.SSW höhere HCG-Werte als Einlingsschwangerschaften
Frühaborte: zu niedrige, insbesondere aber zu langsam ansteigende oder abfallender Werte im 1. Trimenon
nach Kürettage: Abfall des HCG mit einer HWZ von 1 Tag
Extrauterin-Gravidität: ein normaler HCG-Anstieg in dem ersten Trimenon schließt eine Extrauterin-Gravidität mit 94,7%iger Sicherheit aus!
bei einem HCG-Wert von 1000 U/l sollte beim transvaginalen Ultraschall ein intrauterines Chorion erkennbar sein!
Blasenmole: Inzidenz 0,5-1 auf 1000 Geburten
wird im Ultraschall kein Embryo bei extrem hohen HCG-Konzentrationen
(500.000-1 Mio. U/l) nachgewiesen deutet dieser Befund auf eine Blasenmole hin.
häufig auch nach der 10. SSW zu niedrige AFP-Werte
post partum: nach 11-17 Tagen Normalwerte
Extrauterine Gravidität
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Beschreibung: Beta-HCG, Progesteron (Östradiol)
Normale intrauterine Schwangerschaft:
Bei einer normalen Schwangerschaft steigt das Beta-HCG innerhalb von 48 Std. um mindestens 66 % an. Generell beträgt die Verdoppelungszeit der Beta-HCG-Konzentration in der 4.-5. SSW 1,6 bis 2 Tage, in der 5.-6. SSW 2 bis 3 Tage.
Bei einer sonographisch nicht darstellbaren Chorionhöhle und einem Beta-HCG-Wert > 1500 mlU/ml ist ein Abort oder eine extrauterine Gravidität wahrscheinlich.
Verdacht auf extrauterine Schwangerschaft (EU) bzw. Abort:
Wiederholte Beta-HCG-Bestimmungen sind zu empfehlen. Bei einer extrauterinen Gravidität sind für die SSW die Beta-HCG-Werte niedrig, sie steigen nur langsam an, bleiben konstant oder fallen sogar ab. Wird bei einem Beta-HCG-Wert von > 7000 IU/ml sonographisch keine intrauterine Gravidität nachgewiesen, besteht der dringende Verdacht auf eine Extrauteringravidität. Beta-HCG-Werte im Referenzbereich schließen eine EU jedoch nicht aus. Wenn der zweite Wert das Doppelte nach 2 bzw. 3 Tagen nicht erreicht (siehe oben) und gleichzeitig niedrige Östradiol- und Progesteronwerte (< 200 ng/l bzw. 14 µg/l) gefunden werden, besteht der Verdacht auf eine extrauterine Gravidität oder Windmole.
Ein einziger Progesteronwert kann für die Diagnose eines Aborts ausreichen. Ein Progesteronwert von 25 µg/l oder höher schließt eine extrauterine Schwangerschaft aus (97,5 % Sensitivität). Bei Progesteronwerten zwischen 5 und 25 µg/l muss die Lebensfähigkeit mit Ultraschall bestimmt werden.
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Anabel
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Hallo Herr Dr. Stoll,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Etwas würde ich gern noch einmal nachhaken. Ich nehme zur Nacht 2 Tabletten Utrogest vaginal, nicht nur eine. Ist dies auch zu wenig ?
Ich dachte immer man gibt nur eine erhöhte Dosis Progesteron, wenn im Vorfeld durch Hormonelle Stimulierung eine mögliche Unterversorgung befürchtet wird. Stimmt das so ?
Das ist bei mir ja nicht der FAll. Könnte ich durch eine Überdosierung einen Fehler machen ?
Ich werde auf jeden Fall auch meinen Arzt morgen danach fragen.
Ihnen nochmal vielen DAnk !!!
mfg
GuMoA
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Etwas würde ich gern noch einmal nachhaken. Ich nehme zur Nacht 2 Tabletten Utrogest vaginal, nicht nur eine. Ist dies auch zu wenig ?
Ich dachte immer man gibt nur eine erhöhte Dosis Progesteron, wenn im Vorfeld durch Hormonelle Stimulierung eine mögliche Unterversorgung befürchtet wird. Stimmt das so ?
Das ist bei mir ja nicht der FAll. Könnte ich durch eine Überdosierung einen Fehler machen ?
Ich werde auf jeden Fall auch meinen Arzt morgen danach fragen.
Ihnen nochmal vielen DAnk !!!
mfg
GuMoA
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Hallo Herr Dr. Stoll,
nun hat sich alles erledigt. Ich werde am Freitag eine Ausschabung haben, da das hcg gestern auf 245 gefallen ist.
Meine Ärztin meinte, dass nun wohl auch eine ELS ausgeschlossen werden kann.
Ihnen nochmals vielen Dank für Ihre Mühe und das schnelle Antworten.
Beste Grüße von GuMoA
nun hat sich alles erledigt. Ich werde am Freitag eine Ausschabung haben, da das hcg gestern auf 245 gefallen ist.
Meine Ärztin meinte, dass nun wohl auch eine ELS ausgeschlossen werden kann.
Ihnen nochmals vielen Dank für Ihre Mühe und das schnelle Antworten.
Beste Grüße von GuMoA