Hallo Katharina,
erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft...
Natürlich solltest Du Deine Medikamente nur in Abstimmung mit nem Arzt (aber eben halt einem richtig guten!!!) abstimmen. ABER: Deine fT's sind schon mechtig in den Keller gerutscht...der Zwerg muss ja auch mit versorgt werden! Wenn Du nicht schon UF-Symtome hast (...die Du vielleicht auch einfach auf die SS schiebst...) dann wird es nicht mehr lange dauern, bis du richtig in eine UF reinrutschst. Im Hashi-Forum (
www.ht-mb.de/forum) wird empfohlen, dass bei Eintreten einer Schwangerschaft gesteigert werden muss...kannst ja die Mädels dort oder die Ärztin, die dieses Forum aufgebaut hat (Frau Dr. Brakebusch) nochmal fragen. Grad bei SD-Unterfunktion als Hashi-Folge sollten die SD-Werte in der Schwangerschaft sehr engmaschig kontrolliert und stabil eingestellt werden. Ich rate Dir dringend, Dich an einen Endokrinologen oder guten Internisten zu wenden, damit Dein Hormonspiegel wieder für eine für Mutter und Kind gesundes Level gebracht wird
Viele Grüße und alles Gute für eine glückliche Kugelzeit
Hasipuffer
PS: noch ein Zitat aus "Leben mit Hashimoto-Thyreoditis - Ein Ratgeber" von Fr. Dr. Brakebusch:
Seite 137: Die mütterlichen SD-Werte sollten mehrmals im Verlauf der Schwangerschaft bestimmt werden. Eine Kontrolle alle vier bis sechs Wochen ist empfehlenswert. Bei Abweichungen vom Normwert können alle 2 Wochen Kontrollen erforderlich sein.
Bei Frauen, die SD-Hormone einnehmen müssen, steigt der Bedarf an SD-Hormon in der Schwangerschaft meist um 30-50%. Hier muss schrittweise die SD-Hormondosis erhöht werde, sodass der TSH-Spiegel und die freien Hormone im Normbereich bleiben.
Es sollte nicht gewartet werden, bis eine Unterfunktion eintritt, sondern bereits vorher eine Erhöhung der Hormondosis veranlasst werden. Eine erste Erhöhung der Dosis um 25µg LT ist meist ab der 12. SSW notwendig. Individuell sind Zeitpunkt und Höhe der Dosissteigerung jedoch unterschiedlich.
Seite 138: ...Leichte mütterliche SD-Störungen können [...] oft durch Enzyme im Mutterkuchen ausgeglichen werden, dass für das ungeborene Kind eine normale Hormonlage aufrecht erhalten werden kann. Starke mütterliche Hormonprobleme können dagegen nicht ausgeglichen werden. Liegen die mütterlichen SD-Hormone im Normbereich, sind die Voraussetzungen für eine problemlose Schwangerschaft und eine normale Entwicklung des Kindes sehr günstig.