Wie schafft man es

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anonymbenutzer
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Wie schafft man es

Beitrag von anonymbenutzer »

eine Freundschaft mit zwei total unterschiedlichen Charakteren und Leben unter einen Hut zu bringen?

Ich bin grad etwas traurig. Es geht um meine Freundschaft mit meiner "besten" Freundin.
Sie hat drei Kinder, ich keine und werde auch nie welche bekommen.
Wir sind beide quasi mit unseren Leben zufrieden.

Aber:
sie ist total verplant
ich total spontan.

Ich kann das Leben einer Mutter nur mäßig nachvollziehen (verstehe zb nicht, dass man alles nur planen muß)
Sie scheint das Leben Berufstätiger nicht zu verstehen. Oder nicht mehr. Nach ihr haben Berufstätige ja immer Zeit auf bei Fuss zu stehen.

Ich komme mir grad vor wie der Hamster im Laufrad.
Ich habe selbst sehr viel um die Ohren und mag einfach nicht den Rest meiner Zeit verplanen.
Und andererseits hab ich das Gefühl, als müßte ich es tun.

Ich fühle mich so leer. Sie fehlt mir und ihre Zwerge.
Aber irgendwann denke ich auch, wenn ihr was an meiner Freundschaft liegt, sollte auch sie mal entgegenkommen.

Vor allem bin ich so langsam an einem Punkt, wo ich keine Kraft mehr dafür aufbringen will.

Aber ich weiß einfach nicht weiter.
Ich will die Freundschaft nicht verlieren, aber ich sehe bald keinen Sinn mehr drinnen.
Ich kann mich nicht nur an ihren Plan halten.
Das geht gegen meine Natur und vor allem hat es das Problem in letzter Zeit, dass die Termine dann doch nicht stattfanden, aufgrund von Krankheit oder ähnlichem.
Und so sieht man sich nur selten ....

Kennt ihr Leute, bei denen solch eine Freundschaft dennoch Stand gehalten hat?
Oder ist sie im vornherein zum Scheitern verurteil?

Anonym
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Regenbogen
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Beitrag von Regenbogen »

Hallo anonymbenutzer,

selten oder seltener sehen finde ich einer Freundschaft nicht abträglich. Eine sehr gute Freundin sehe ich höchstens viermal im Jahr, ansonsten findet der Austausch telefonisch und schriftlich statt. Wir bedauern schon, dass wir nicht näher wohnen, und dadurch nicht mehr gemeinsam unternehmen können, trotzdem hat sich die Freundschaft mit den Jahren weiter vertieft.

Im Vergleich zu euch ist die Entfernung vielleicht sogar ein Vorteil, weil sich dadurch die Frage, wer spontaner und freier agieren kann, kaum stellt.
Die Konstellation ist ähnlich, sie ist mehrfache Mutter und Hausfrau, ich war jahrelang kinderlos und berufstätig. Man kann nicht immer alles eins zu eins nachvollziehen, was der andere gerade erlebt und durchmacht. Selbst der gleiche Status (z.B. beide Mütter oder beide kinderlos) garantiert kein gegenseitiges Verständnis.

Mir ist es in einer Freundschaft wichtig, dass man ehrlich miteinander umgeht. Dazu gehört auch, dem anderen die Sachen zu sagen die man nicht gut findet. Und was ich aus deinem Beitrag lese, haben sich da einige Punkte angesammelt. Habt ihr darüber geredet? Wenn nein, dann mache das bitte. Falls sich keine Zeit für ein Gespräch ergibt, schreibe ihr einen Brief. Dadurch gibst du ihr die Möglichkeit, den Brief in einem ruhigen Moment zu lesen und sie steht nicht unter Druck, dir sofort antworten zu müssen.
Ich kann das Leben einer Mutter nur mäßig nachvollziehen (verstehe zb nicht, dass man alles nur planen muß)
Man muss nicht alles nachvollziehen können, sollte aber der Freundschaft willen bereit sein, manche Sachen als gegeben zu akzeptieren. Gilt natürlich für beide Seiten. Deiner Freundin deine Gedanken mitzuteilen ist eine Seite, die andere ist, sich selber zu fragen, was die Freundschaft wert ist und was man selber für den Fortbestand beitragen möchte.

Ich wünsche euch schöne Gespräche.
LG
Regenbogen

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anonymbenutzer
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...

Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo Regenbogen,
dank dir für deine Antwort.
Ja, wir reden viel miteinander. D.h. wir versuchen es. Es ist klar, wenn die Kiddies drum herum sind, dass wir da nicht so richtig Zeit dafür haben.
Leider ist sie so verplant, dass sie wirklich keine freie Minute hat, wo ich mit ihr ganz in Ruhe drüber reden kann. Leider. Bei ihr wird aber auch alles geplant, bishin zum kleinsten Ohrenstäbchen.
So versuchen wir es dann per Mail.
Es ist einfach sehr schwer. Sie hat einfach viele Mamis als Kollegen, und die haben einfach anders Zeit als eine Berufstätige.
Vielleicht ist es auch Frust für sie. Denn sie mag keine kleinen Kinder. Mit denen kann man laut ihr nix anfangen. Für mich manchmal unverständlich, weil sie die herzigsten kleinen Würmchen hat, die es im Universum gibt.
Ich denke, sie hat einfach Sehnsucht nach anderen Zeiten, die ich ihr aber momentan nicht erfüllen kann.
Es ist einfach schwer.
Ich mag ihr auch nicht weh tun, und ich mag sie nicht verlieren. Dazu bedeutet sie mir zu viel.
Aber vielleicht sollten wir echt anfangen, etwas mehr Abstand zuzulassen, auch wenn man sich ein paar Monate nicht sieht.
Als die Zwerge klein waren habe ich einfach jede Woche einen fixen Tag gehabt, an dem ich bei ihr war. Aber irgendwann ist das einfach nicht mehr machbar :-(
Alles blöd...
Liebe Grüße,
Anonymus
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Regenbogen
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Beitrag von Regenbogen »

Hallo,

es liegt wohl in der Natur des Menschen immer das zu wollen, was man gerade nicht hat bzw. was ein anderer hat. Meine Freundin hat mit der Zeit verstanden, dass man in der Berufswelt nicht frei und unabhängig ist und ich habe mit der Zeit verstanden, warum sie sich manchmal wie in einem Käfig gefangen fühlt. Ich denke auch, dass du die Sehnsüchte deiner Freundin nicht erfüllen kannst, doch du kannst dir ihren Kummer anhören. Umgekehrt natürlich auch. Ist sie allein erziehend? Hat sich in deinem oder in ihrem Leben vor kurzem etwas geändert?
LG
Regenbogen

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anonymbenutzer
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hm

Beitrag von anonymbenutzer »

ob sich was geändert hat?

ja, schon, d.h. es wird sich hoffentlich was ändern
wir wollen ein Haus kaufen
und ich habe ne neue Ausbildung gemacht, die mich nach meinem langen Abschied vom Kiwu wieder sehr glücklich macht.

meinst du, das hängt zusammen???

darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht :?:

sie hatte immer gehofft und es mir von Herzen gewünscht, dass wir auch bald ein Kind haben
aber das hat sich leider nicht erfüllt

hm ...
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Regenbogen
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Re: hm

Beitrag von Regenbogen »

anonymbenutzer hat geschrieben:meinst du, das hängt zusammen???
Wenn eure Freundschaft trotz der Unterschiede in Temperament und Lebensumständen gut funktioniert hat, wovon ich ausgegangen bin, dann lag für mich die Vermutung nahe, dass sich ein Umstand oder eine Einstellung geändert hat. Vielleicht hat deine Freundin mit deiner neuen Lebensperspektive gedanklich noch nicht Schritt gehalten.
LG
Regenbogen

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Urmeli
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Beitrag von Urmeli »

Hallo

also eine ähnliche Situation kenne ich auch,

Auch meine betser Freundin hat drei Kinder und wir sind ganz unterschiedliche Menschen
leider gibt es auch in unser beider Leben immer wieder Momente wo sich unsere Wege trennen, auch wenn wir beide meist nie so ganz wissen wieso...

aber ich denke es lohnt sich immer für etwas zu kämpfen das einem wichtig ist

Beide Seiten müssen versuchen die Lage des anderen zu verstehen, denn es ist nun einmal klar das sich das Leben mit Kidds vollkommen ändert und genauso klar ist es das ein leben ohne Kidds ganz anders abläuft.
Man geht eben unterschiedliche Wege, was aber nicht automatisch heissen muss, das sich die Wege nicht wieder treffen können.

Beide Seiten müssen sich eingestehen das es eben nicht einfach ist und was viel wichtiger ist, man muss über die Probleme die sich anbahnen reden und zwar gleich und nicht einfach schweigen und warten. Das hat leider in der Regel eine ganz andere Auswirkung.

Bei un ist es auch so das wir keine eigenen Kinder haben werden und uns nun anders orientieren im Leben....ich denke so eine Veränderung bringt eben auch eine Neuerung im Leben aller Menschen mit sich und so eben auch für Deine Freundin.

Überlege Dir was wirklich wichtig ist und wenn Du zu dem Ergebniss kommst das es sich lohnt, dann kämpfe und rede mit Ihr

Freunde sind wichtig im Leben...

ich wünsche Dir viel Glück---und finde es erstaunlich wie bekannt viele Dinge für mich sind....
das Leben ist eben doch nicht immer so einfach wie gewünscht...

für jeden gibt es einen Engel am Himmel
aber nur er selber entscheidet wann er zu uns kommt




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anonymbenutzer
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...

Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo Urmeli,
deine Worte haben mit tief bewegt.
Meine Freundin und ich haben etwas geredet. Wobei das Meiste ging wieder per Mail, da sie kaum Zeit hatte.
Ich fehle ihr unwahrscheinlich. Sie hat einfach ein Problem die Situation so zu aktzeptieren. Also, dass ich in nächster Zeit durch meine Praxiserfahrung, die ich sammeln muß, so wenig Zeit habe.
Ich werde ein paar Wochen fast rund um die Uhr entweder schaffen oder schlafen. Aber das kann ich nicht ändern.
Außerdem wollen wir das Haus, welches wir kaufen wollen, renovieren.
Und auch da bleibt zwar Zeit, aber nur wenig, da wir die Renovation schnell durchziehen müssen, weil wir unsere Wohnung freigeben möchten. Und eine Doppelbelastung von Wohnung und Haus wäre nicht so dolle ...

Aber ich hoffe auch, dass wir das beide schaffen werden.
Ich mußte grinsen, wo du gemeint hast: eure Wege haben sich getrennt, aber sind wieder zusammengeführt worden.
So war es bei uns auch immer. Wir haben uns damals wirklich zig Jahre nicht gesehen. Gar keinen Kontakt gehabt. Und dann ganz plötzlich haben unsere Wege wieder zusammengefunden.
Aber ich hoffe, dass der Abstand nicht zu groß wird.
Aber es wird schwer werden.

Ich habe mir deine Bilder angeschaut, da es mich gewundert hat, dass ich genau das gleiche Bild wie du unter deinem Namen hast (die Schrift im Sand) auch habe.
Und ich mußte schallend lachen, als ich deine Bilder gesehen habe! *rotfl*
Sylt *rotfl* Ich LIEBE SYLT !!!
Wir waren letztes Jahr auf Westerland. Es war einfach wunderbar. Und der Gosch! Das war "unser" liebster Fischhändler *rotfl* *rotfl* *rotfl* *rotfl*

Seid ihr öfter auf Sylt?!

Syltige Grüße :hallo:
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Urmeli
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Beitrag von Urmeli »

ja das ist ja eine lustige Sache...

Ich liebe SYLT und am Liebsten würde ich mein ganzen Leben dort verbringen....
diese Insel, die Menschen....GOSCH.... :dance: :dance: :dance: :dance: :dance: :dance:
wir sind in den letzten Jahren jedes jahr einmal dort gewesen und dieses Jahr istd as erste in dem wir es nicht schaffen werden....Hausbau und sowas alles....

Ich drücke Dir wirklich die Daumen das Ihr den Weg wieder findet der es Euch ermöglicht weiter gemeinsame Wege zu gehen.
Es ist immer schade wenn einem ein Mensch viel bedeutet und man irgendwie nicht an ihn herankommt, dabei sind es oftmals nur ganz kleine Missverständnisse die es einem irgendwie unmöglich machen.

Ihr werdet es schaffen wenn jeder etwas von seiner Ansicht abgeht und sich der Situation des anderen öffnet...

Viel Glück dabei :knuddel: :knuddel: :knuddel:

PS
wo ward Ihr denn auf Wetserland?
Hotel oder Wohnung????
kannst auch gerne per PN antworten wenn Du magst

für jeden gibt es einen Engel am Himmel
aber nur er selber entscheidet wann er zu uns kommt




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Gast

Beitrag von Gast »

Hi Mädels,
ich melde mich hier als Mami von drei Kindern und kann Euch vielleicht ein wenig von der "anderen Seite" berichten.
Seit ich meine Kids (im 1 1/2-jahresrhytmus) habe, hat mein Leben sich in allen Bereichen komplett geändert. Viele Freunde sind gegangen, einige wenige geblieben.
Mein Leben ist plötzlich durch die Kids rund um die Uhr bestimmt. Es gibt keine Minute, die ich mal "für mich" und eben ohne vorherige Planung verbringen kann. Wir haben niemanden vor Ort, der die Kinderbetreuung mal zeitweise übernehmen kann und so verbringe ich seit 4 1/2 Jahren jede Minute mit meinen Minis (außer wenn mein Mann einspringt, was aber aufgrund des Jobs nicht so oft vorkommt ;-)).
Die Terminflut in der Woche zwingt uns eben, alles ganz exakt im Vorraus zu planen, damit Kinderarzt, Sprachförderung, Krabbelgruppe, Kindergarten, Bastelgruppen, Musikförderung usw. eben geschafft werden, denn schließlich ist es das Bestreben der meisten Mamis, ihre Kinder maximal zu fördern. Dies geht eben nicht ohne die entsprechenden Termine ;-) Bei uns kommt z.B. erschwerdend hinzu, dass wir uns in der Woche komplett mit Bus und Bahn fortbewegen müssen, weil wir uns nur ein (Familien-)auto derzeit leisten können, welches unter der Woche beruflich vom "Papi" genutzt wird. Somit geht auch noch viel Zeit für Anfahrtswege usw. drauf.
Auf der anderen Seite werden gerade die Minis sehr schnell und von einer auf die andere Minute krank (Magen-Darm und Erkältungen haben wir von November bis April quasi durchgängig im Wochentakt durchlebt.....) und man ist dann plötzlich ans Haus "gefesselt" und muss mit Schweiß auf der Stirne alle Planungen, die man mühsam im Voraus gemacht hat absagen.....!
Ich finde es sehr, sehr schade, wenn man als Mami Menschen verliert, die einem persönlich viel bedeuten, weil man eben den Alltag nicht mehr so gestalten kann, wie man es gerne hätte.
Auch ich träume oft davon, mal wieder mit einer Freundin länger im Cafe zu sitzen und zu quatschen, einen Stadtbummel zu unternehmen, ohne direkt nach der ersten Kurve "Maaaami ich muss aufs Klo" oder "Maaaaami, ich will jetzt und sofort ein Eis" zu hören. Auch wäre es himmlisch, mal wieder ins Schwimmbad zu gehen, ohne die Mäuse ständig im Auge zu behalten oder blau gefrorene Lippen zu vermeiden (zum selber schwimmen kommt man so gut wie nicht, dennoch haben wir natürlich viel Spaß.....auch wenn es eben an Entspannung im Bad mangelt ;-)). Meine Kontakte laufen auch schwerpunktmäßig über das Internet, weil ich sie mir eben zeitlich einteilen kann und Mails kann man eben auch nach 21:00 schreiben, wenn sie dann alle schlafen ;-) Telefonieren und Treffen können mitunter anstrengend sein. Meine Kinder sind alle drei noch klein und "Quaken" viel dazwischen bzw. machen Unsinn.....! Hinzu kommt, dass sie alle mittags hingelegt werden müssen, weil sie sonst den Rest des Tages einfach nicht schaffen. Somit fängt der Tag dann gegen 6:30 Uhr an, es gibt eine kleine (Schlaf-)unterbrechung von ca. 13:30 bis 15:00 Uhr, in der ich jedoch z.B. Wischen, Fensterputzen oder ähnliches mache, weil das mit drei Minis unmöglich ist und dann läuft der Tag bis gegen 18:30/19:00 Uhr, wo der Zubettgehstress losgeht (Zähneputzen, Waschen, hinlegen....usw.). Der Tag ist ganz klar durch die Kids strukturiert und lässt einem einfach zeitlich und auch inhaltlich (man kann lange nicht mehr alles mit Kindern im Schlepptau machen, wonach einem der Sinn steht) sehr wenig persönlichen Spielraum. Es gibt für uns kein Wochenende (denn da haben die Kids die gleichen Bedürfniss wie alltags) und keinen Feiertag. Lange Abende mit Freunden schafft man einfach auch käftemäßig nicht mehr, weil man ja JEDEN Tag um spätestens 6:30 "stramm stehen" muss und mitunter auch sehr hart körperlich und psychisch gefordert wird. Vieles wird sicherlich anders, wenn die Kinder "aus dem Gröbsten raus" sind., denn dann werden die Zeitfenster, wo man selber gefordert ist, kleiner und man hat auch wieder mehr Zeit für sich bzw. die Pflege seiner Freundschaften. Aber soalngen sie alle noch rund um die Uhr zu Hause sind (meine beiden Größten starten ihren Kindergarten erst in diesem August), ist es recht stressig und man persönlich steht einfach immer zurück.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich möchte einfach aus der Sicht einer Mami sagen, dass Ihr, die im Arbeitsleben stehen sehr wichtig für uns sind. Es ist überhaupt nicht schön, wenn man sich "nur" mit Mamis trifft. Die Themen laufen da nämlich oftmals über "Kinderbelange" nicht drüberhinaus. Ich genieße es sehr, wenn ich mal wieder mit "Kollegen von Früher" oder "Nichtmamis/-papis" über andere Dinge diskutieren und erzählen kann, es gibt mir innerlich jede Menge Denkanstöße, die ich in der einen oder anderen freien Minute "wälze" und von denen ich länger zehre.....! Habt Verständnis für uns, denn wir geben notwendigerweise sehr viel von uns persönlich auf, um die kleinen Mäuse "lebensfähig" zu bekommen und zu sozialisieren ;-) So schön es ist Kinder zu haben (ich bin wirklich mit Herz und Seele Mutter, alle meine Kids sind absolute Wunschkinder!!!!), die eigene Persönlichkeit steht notgedrungen oft hinter den Kinderbelangen zurück und es tut sooooo gut, wenn man dann von außen drauf gestoßen wird, auch mal wieder an sich zu denken und den telefonisch/persönlichen Austausch mit einer/der besten Freundin zu suchen. Denn diese Kontakte sind in der Zeit, wo man voll und ganz als Mami zu Hause sein muss unverzichtbar :-)

Liebe Grüße und viel Glück mit Euren "Mami-"freunden......ihr rauft Euch bestimmt zusammen, wenn jeder dem anderen ein wenig Verständnis entgegen bringt. Schließlich seid Ihr für Euch gegenseitig eine tolle Bereicherung im Leben. Es wäre doch total öde, wenn man nur "gleichförmige" Freunde hätte ;-)

Annalena
:prima:
Antworten

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