Dr. Stoll bitte - Zyste vor Stimu

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Rosemi
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Dr. Stoll bitte - Zyste vor Stimu

Beitrag von Rosemi »

Sehr geehrter Dr. Stoll!
Ich stimuliere für die 2. ICSI. 1. ICSI endete in einer Fehlgeburt, ein Kryo-Versuch erfolglos. Ich habe eine ca. 4 cm große Zyste am linken Eierstock, die nicht verschwindet seit ca. einem Jahr. Die Ärztin denkt es ist Endometriose. Hätte man diese Zyste entfernen sollen? Mein behandelnder Arzt meint, er würde mir nicht zur OP raten, da dadurch auch Eierstockgewebe verloren geht und ich schon 41 Jahre alt bin. Ich habe auch Angst, dass mir die Zeit nach einer solchen OP wegläuft. Und schließlich wäre ich auch bei der 1. ICSI mit Zyste schwanger geworden. Wie sehen Sie diese Situation?
Freundliche Grüße Rosemi
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senta72
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Beitrag von senta72 »

Hallo Rosemi

Bin zwar nicht Dr. Stoll, dachte ich antworte dir einfach trotzdem mal. Ich habe Endo und von dem her regelmässig Zysten unterschiedlicher Grösse an den Eierstöcken. Durch die vielen Stimmus ist es sogar noch schlimmer geworden. Hatte eine BS, aber nur an einem Eierstock konnten die Zysten entfernt werden.

Nach meinem Wissen ist das ganze ein bisschen zweischneidig. Eine Zyste muss nicht zwingend entfernt werden, so meine Praxis, aber es kann sein, dass die Zyste das Follikelwachstum behindert. Eine OP führt aber auch immer wieder zu einer kleinen Vernarbung, was auch nicht förderlich ist. Da ich einigermassen gut reagiere, hatte ich die letzte Stimmu trotz Zysten. Die Zysten wurden dann bei der PU gleich mitpunktiert. Damit ist zwar das ursprüngliche Problem nicht gelöst, aber immerhin kurzfristig und für das Ziel ok.

Also wenn die Zyste nicht wächst würde ich nicht unbedingt operieren., da verlierst du auch wieder Zeit, nehme ich an. Was wäre denn, wenn du die Zyste vor der Stimmu abpunktierst? So ist die sicher nicht im Weg für das Follikelwachtum? Sie kann dann wohl wieder kommen, aber der Fokus bei dir, wenn ich richtig verstanden habe liegt im Faktor "keine Zeit verlieren für KIWU".

Hoffe ich konnte dir bisschen helfen.
Wünsch dir alles alles Gute


Diagnose: Endo Grad 4

Von 2007 bis 2014 diverse ICSI und Kryo Behandlungen. 12x Transfer, davon 1x FG und einmal biochem. SS. Rest: negativ. Erhöhte Killerzellen und Schilddrüsenantikörper.

EZS USA: Transfer Oktober 2014 und Februar 2015: negativ

Jetzt EMS am Institut Marques: Transfer im Juli 2015: POSITIV
____________

Nur weil uns ein Stück vom Glück fehlt, sollten wir uns nicht davon abhalten lassen, alles andere zu geniessen (Jane Austen)


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Rosemi
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Beitrag von Rosemi »

Vielen Dank Senta für Deinen Beitrag!
Ja, Du hast vollkommen recht. Die meiste Angst habe ich vor dem Faktor Zeit. Erstaunlicherweise hat sich jetzt herausgestellt, dass mein rechter Eierstock (ohne Zysten) nur zwei Follikel gebildet hat, während der linke (der mit der 4 cm großen Zyste) 7 Follikel zustande gebracht hat. Wenn ich bedenke, dass dieser linke Eierstock während einer Zysten-OP vielleicht verloren geht, hätte ich wohl fast gar keine Chancen mehr, deshalb werde ich dies nicht machen lassen. Auch mit der Narbenbildung hast Du vollkommen recht. Da habe ich mir auch schon Gedanken drum gemacht. Ich habe eh schon Narben in der Gebärmutter, weil eine Ausschabung missglückt ist und diese dann wiederholt werden musste. Trotz allem geb ich die Hoffnung nicht auf. Nächste Woche ist Punktion.

Nochmals vielen Dank!
Viele Grüße Rosemi
senta72
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Beitrag von senta72 »

Ich drücke dir fest die Daumen für die PU *dd* *dd* *dd*


Diagnose: Endo Grad 4

Von 2007 bis 2014 diverse ICSI und Kryo Behandlungen. 12x Transfer, davon 1x FG und einmal biochem. SS. Rest: negativ. Erhöhte Killerzellen und Schilddrüsenantikörper.

EZS USA: Transfer Oktober 2014 und Februar 2015: negativ

Jetzt EMS am Institut Marques: Transfer im Juli 2015: POSITIV
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