Angst, dass ein Kind das Gleiche durchmachen muss?

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Hasenfrau
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Beitrag von Hasenfrau »

... und bei "uns" ist wohl alles "an Ort und Stelle"! *rotfl*
Liebe Grüße, Hasenfrau


Gottlob, dass ihr da seid
...Es steht euch nicht auf der Stirn geschrieben was
in dieser Welt über euch verhängt ist und ich weiß nicht wie
es euch gehen wird aber
gottlob, dass ihr da seid. (nach Matthias Claudius)

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Part of this journey will never be over...
the impressions on our heart will last a lifetime... (www.tearsandhope.com)
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anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo

Ich (Threaderöffnerin) melde mich nochmals.

Vielen herzlichen Dank für eure Beiträge. Unterdessen habe ich mir noch einige Gedanken gemacht, wir hatten auch sonst recht viel um die Ohren, darum die späte Reaktion.

Bei uns sieht es so aus, dass wir es mit ICSI versuchen werden. Für die Aerzte ist das eh der klare Ratschlag an uns. Meine Aerztin findet es wohl auch abstrus, dass man womöglich in Erwägung ziehen könnte, darauf zu verzichten "nur" wegen solcher Bedenken. Hm, ja, es kommt halt vielleicht schon auch drauf an, wie man gegenüber der Repromedizin allgemein eingestellt ist. Und wir haben da so einige Vorbehalte und sehen die ganze Repromedizin nicht nur rosig, auch abgesehen von der Sorge, ein Kind könnte auch Fruchtbarkeitsprobleme haben.

Wir haben ja keine eindeutige Prognose in diese Richtung, aber immerhin eben ein erhöhtes Risiko, allein schon dadurch, dass wir wohl hauptsächlich wegen des OAT erfolglos üben.
Aber es ist "nur" ein Risiko, keine Gewissheit - zum Glück. Denn sonst müsste ich mir wirklich noch mehr Gedanken machen, Mondschaf, nicht über "Schuld aus Unwissenheit", sondern über "Schuld trotz Wissen". Und das fände ich dann auch nicht besser. Vielleicht eher schlimmer.
Aber, ja, man kann sich schon fragen, was schlimmer ist. Find ich ein spannendes Thema. Von nichts zu wissen kann bequem sein, und ich meine, als Entschuldigung würde ich das nicht bei allem und jedem akzeptieren. Gerade wenn man Eltern werden will, sollte man schon ein wenig nachdenken, das setze ich eigentlich voraus. Und in der Repromedizin, die für mich halt gar kein problemloser Wunscherfüllungsbetrieb ist, sondern etwas, was viel verspricht und vieles nicht halten kann, ausserdem Risiken in sich hat, finde ich, dass man auch nachdenken sollte. Es zwingt einen natürlich niemand dazu. Man kann auch einfach machen, was die Aerzte sagen, und die setzen meiner Erfahrung nach meist voraus, dass man ein Kind mehr oder weniger um jeden Preis will - sonst wäre man ja nicht in den Kiwu-Praxen. Wenn man es wie wir ein wenig differenzierter sieht, muss man das deutlich sagen. Ausserdem sind die Menschen halt verschieden. Mir liegt es jetzt allgemein nicht so, mich blind mit Dingen, die mir wichtig sind - und der Kiwu ist ja sehr wichtig und persönlich - völlig fremden Menschen auszuliefern, die für uns entscheiden, was für uns das Richtige ist. Ich finde, dass gerade diese Möglichkeiten, was man alles unternehmen kann, uns auch vor viele schwierige Entscheide stellen.

Mondschaf - du hast schon Recht, dass es viele andere Risiken auch gibt. Mir ist das voll bewusst, und auch, dass ich/man längst nicht alles im Griff haben kann. Natürlich, das weiss ich nach dieser Zeit nur zu gut, falls ich es nicht schon vorher wusste.
Aber eben, für mich ist es etwas anderes, wenn ich zum Beispiel eine Begabung übersehen würde, oder eine Gefahr fürs Kind, das schon da ist, übersehe, als wenn ich die Gefahr sehe (in dem Fall die Gefahr, krank oder eben steril zu sein), sie aber eingehe, indem ich KB mache. Die Repromedizin ist insofern für mich kaum mit etwas anderem vergleichbar. Höchstens vielleicht damit, dass ich von einem genetischen Risiko wüsste, das zwar nicht steril macht, aber das für das Kind ein Krankheitsrisiko heissen würde.

Julilly und Mondschaf (u.a.) haben gefragt, ob ich denn lieber auf meinen Mann verzichten würde, also ob mir wegen dieses Problems lieber wäre, es gäbe ihn nicht. Hm, das ist eine sehr hypothetische Frage. Ehrlich gesagt: Nein, ich möchte nicht auf ihn verzichten. Auf diese Eigenheit hingegen, dass wir vielleicht nie zusammen ein Kind bekommen können, was wohl grösstenteils (wer weiss) an seinen Spermien liegt, möchte ich nur zu gern verzichten. Und ich bin wirklich froh, dass ich davon nicht gleich an Anfang unserer Beziehung wusste (er wusste es auch nicht): Wir wären heute kaum noch zusammen, glaube ich. Mir war der Kinderwunsch nämlich von Anfang an wichtig. Und ich habe auch mehrfach gezweifelt, ob unsere Beziehung diese Belastung aushält. Und durchgestanden ist es ja auch noch nicht.
Zudem ist mein Mann nicht durch KB entstanden, was ein für mich wichtiger Unterschied wäre zu der Situation, über die wir hier diskutieren. (In seiner Familie gibt es soweit ich weiss auch keine bekannte Mühe Kinder zu bekommen; es ist unklar, was der Grund für das OAT jetzt ist.)

Was mir aufgefallen ist, ist auch (vielleicht ein Zufall, ist mir aber trotzdem aufgefallen), dass eigentlich alle, die mich hier beruhigt haben (ausser vielleicht Macchiata zu diesem Zeitpunkt?) bereits ihr "Kiwu-Happy-End" hinter sich haben, also Kind(er) bekommen haben, die meisten so wie ichs im Kopf habe durch KB. Aus dieser Sicht, denke ich, sieht man vielleicht die Zeit, wo man unter dem unerfüllten Kinderwunsch gelitten hat, nicht mehr als so schlimm an und sieht das damit auch nicht als so grosses Risiko für ein Kind an. Ich weiss ja aber nicht, ob ich überhaupt je ein Kind haben werde. Klar, ich mag auch nicht sagen, ich hätte lieber Krebs oder MS oder etwas anderes, was ich ebenfalls schrecklich fände. Wenn ich wählen MUESSTE, würde ich wahrscheinlich schon eher die Kinderlosigkeit wählen. Aber so eindeutig ist das gar nicht. Ich meine, wir müssen alle sterben, irgendwann. Viele von uns werden irgendwann krank. Aber für mich gehört ein Kind zu den ganz grossen Lebenswünschen, und ich würde dafür vielleicht (gottseidank wird nicht so gehandelt! auch einige Lebensjahre geben ... Vielleicht seh ich das in ein paar Jahren wieder anders, sogar wenn ich keine Kinder habe. Hoffentlich. Wie auch immer, es ist kaum möglich, solche Sachen aufzurechnen, finde ich. Für mich ist aber, so wies jetzt ist, eben die Kinderlosigkeit ganz schlimm, ich weiss nicht, ob sie vorübergehend sein wird, und dass dieser Wunsch vielleicht, auch trotz KB, unerfüllt bleiben wird, ist für mich ganz, ganz schwer zu ertragen. Und die Vorstellung, dass ich ein Kind bekommen würde, dass dieses aber dann das Gleiche durchmachen müsste und vielleicht kinderlos bliebe - oder seine Partnerin, die vielleicht an sich (wie ich) durchaus Kinder bekommen könnte - das ist für mich nicht ein kleines Problem. Ich kann nicht denken, hauptsache, das Kind existiert überhaupt. Denn jetzt existiert es ja noch nicht, auch wenn ich es mir noch so wünsche. Dazu denke ich ganz leise, wenn das so wäre, dann sollte ich mich fairerweise lieber damit abfinden, als das weiterzugeben. So einen freiwilligen Verzicht würde ich aber kaum schaffen. Das sind nur Gedanken, theoretische, aber ich finde nicht unberechtigte.

Noch etwas: Dass ein Kind, dass von seinem Problem, steril zu sein, wüsste, deshalb damit leichter fertig würde, glaube ich nicht unbedingt. Wenn es nur eine Spekulation wäre, also wenn die Eltern sagen, es gibt Kinder, die später keine Kinder haben können, denke ich, dann würde wohl das Kind das nicht von sich selber glauben. Wir wussten doch auch alle, dass es so was gibt, aber die wenigsten von uns haben doch damit gerechnet, dass es gerade uns treffen wird. - Wenn ein Kind aber von Anfang an weiss, dass es ein Problem haben wird, stelle ich mir das nicht gerade als Erleichterung vor. Es hätte dann schon als Jugendliche/r das Gefühl bzw. Wissen, anders zu sein als andere, vielleicht Angst, nie eine Familie gründen zu können, und immer das Problem, mit diesem WIssen umgehen zu müssen, sich damit zu outen oder auch erst später, wenn er jemanden kennenlernt. Nicht gerade einfach. Klar, es gibt sicher Frauen, die es nicht abschreckt, wenn der Mann ihnen gleich sagt, dass er keine Kinder zeugen kann. Aber ich denke, viele schreckt es durchaus ab. Und das Wissen einfach zu verschweigen ist auf Dauer ja auch keine Lösung.


Trotz all unseren Bedenken, wir wissen wir eben nicht, ob ein Kind wirklich auch ein Fruchtbarkeitsproblem haben würde. Und weil uns, vor allem mir, der Kiwu so wichtig ist, wage ich es trotz aller Bedenken mit der Repromedizin. Wir versuchen es mit ICSI, nutzen diese Chance und hoffen fest auf unser und das Glück eines Kindes, wenn wir eins bekommen.

Nochmals vielen Dank für eure Antworten! Ich wünsche allen gute Entscheidungen und viel Glück.

Anonyma "Bin ich die Einzige?"
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo anonyma,

alles gute für eure behandlung! und ich hffe, dass du bei dieser entscheidung wirklich ein gutes gefühl hast, denn wie ich schon schrieb, fand ich die vorstellung von ivf/icsi auch etwas abartig und habe daher großes verständnis nicht unbedingt für deine konkreten bedenken (siehe überlegungen dazu) aber für deine bedenken der repromedizin gegenüber überhaupt.
eins meiner ersten postings behandelte diese frage und ich habe mich seinerzeit über mitdenkende antworten sehr gefreut, über manche nach dem motto: "wenn du keine kb machen willst, kann es mit dem kinderwunsch ja nicht so werit her sein" gewundert.
Was mir aufgefallen ist, ist auch (vielleicht ein Zufall, ist mir aber trotzdem aufgefallen), dass eigentlich alle, die mich hier beruhigt haben (ausser vielleicht Macchiata zu diesem Zeitpunkt?) bereits ihr "Kiwu-Happy-End" hinter sich haben, also Kind(er) bekommen haben, die meisten so wie ichs im Kopf habe durch KB. Aus dieser Sicht, denke ich, sieht man vielleicht die Zeit, wo man unter dem unerfüllten Kinderwunsch gelitten hat, nicht mehr als so schlimm an und sieht das damit auch nicht als so grosses Risiko für ein Kind an.
zum ersten: beruhigen wollte ich dich keineswegs - ich habe nichts davon, wenn ich dich zur kb überrede und habe auch keinerlei missionarischen drang in diese richtung :wink: , ich habe lediglich aufgeschrieben, was mir zu deiner frage so einfiel.
zum zweiten: interessante beobachtung. ich denke, dass du damit recht haben könntest. ich habe jedenfalls den eindruck, dass der erfolg bzw. misserfolg der behandlungen zumindest bei einem für mich verwandten thema eine rolle spielt, nämlich der beurteilung, ob frau eventuell langfrsitige schäden durch die hormone davongetragen hat. ich habe hier nämlich den eindruck, dass die wahrscheinlichkeit möglicher schäden von frauen, bei denen es nicht geklappt hat, wesentlich höher eingeschätzt wird, wohingegen frauen, bei denen die behandlung zum erfolg führte, sich eher keine gedanken darüber zu machen scheinen.
bei mir ist es mit sicherheit so, dass ich der zeit des unerfüllten kiwu aufgrund des schließlichen erfolgs im nachhinein tendenziell positiv gegenüberstehe. ich kann nach wie vor keinen "sinn" in den jahren des wartens und hoffens erkennen, aber ich hadere nicht mehr mit dieser zeit, wie ich es mit sehr hoher wahrscheinlichkeit täte, wenn die behandlungen erfolglos geblieben wären.
Noch etwas: Dass ein Kind, dass von seinem Problem, steril zu sein, wüsste, deshalb damit leichter fertig würde, glaube ich nicht unbedingt. Wenn es nur eine Spekulation wäre, also wenn die Eltern sagen, es gibt Kinder, die später keine Kinder haben können, denke ich, dann würde wohl das Kind das nicht von sich selber glauben. Wir wussten doch auch alle, dass es so was gibt, aber die wenigsten von uns haben doch damit gerechnet, dass es gerade uns treffen wird.
das sehe ich ähnlich wie du.
Wenn ein Kind aber von Anfang an weiss, dass es ein Problem haben wird, stelle ich mir das nicht gerade als Erleichterung vor. Es hätte dann schon als Jugendliche/r das Gefühl bzw. Wissen, anders zu sein als andere, vielleicht Angst, nie eine Familie gründen zu können, und immer das Problem, mit diesem WIssen umgehen zu müssen, sich damit zu outen oder auch erst später, wenn er jemanden kennenlernt. Nicht gerade einfach. Klar, es gibt sicher Frauen, die es nicht abschreckt, wenn der Mann ihnen gleich sagt, dass er keine Kinder zeugen kann. Aber ich denke, viele schreckt es durchaus ab. Und das Wissen einfach zu verschweigen ist auf Dauer ja auch keine Lösung.
da bin ich mir nicht sicher. wenn ich definitiv wüsste, dass mein kind ein problem haben wird (du gehst ja nur von einem erhöhten risiko aus) würde ich das dem kind schon sagen. sicher ist das nicht schön, aber das gefühl, dass die eltern einem etwas verschwiegen haben ist schicher noch schlimmer. zumal das kind mit kiwu so mit sicherheit jahre mit hoffnungen und von vorneherein sinnlosen bemühungenverschwendet, in denen es sich schon gedanken über alternative wege von pflege, ado bis repromedizin machen könnte. solche alternativen kann es seinem partner dann ja ggf. auch vorschlagen.

liebe grüße und viel erfolg!

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo Mondschaf

Danke für die guten Wünsche!
Ja, es ist jetzt o.k. vom Gefühl her, die Entscheidung für DB getroffen zu haben. Ich hätte damit halt besonders dann noch viel mehr Mühe gehabt, wenn ich das Gefühl gehabt hätte, mich da "blind" in etwas zu stürzen, wo ich die Konsequenzen nicht absehen kann. Bzw. nicht wenigstens die Risiken so gut wie möglich abgeklärt zu haben, die überhaupt abklärbar sind. Da wir das jetzt so weit gemacht haben und abgesehen von den allgemeinen Risiken keine speziell hohen für uns bestehen, und weil wir anders wohl wirklich keine Chance haben (es hat auch Zeit gebraucht, diese Gewissheit zu bekommen), können wir uns damit schon "anfreunden" und sehen es als Chance.

Genau, find ich auch, das heisst gar nichts über die Grösse des Kinderwunschs, ob man Mühe mit dem Gedanken an IVF und ICSI hat.

Zum "beruhigen" - nein, so hatte ich das nicht gemeint, hab es gar nicht als Ueberredung zu KB aufgefasst. Eher haben die, die verstanden haben, was ich meine, und relativierende Gedanken dagegengesetzt haben, mich durchaus teilweise ein wenig beruhigt.
zum zweiten: interessante beobachtung. ich denke, dass du damit recht haben könntest. ich habe jedenfalls den eindruck, dass der erfolg bzw. misserfolg der behandlungen zumindest bei einem für mich verwandten thema eine rolle spielt, nämlich der beurteilung, ob frau eventuell langfrsitige schäden durch die hormone davongetragen hat. ich habe hier nämlich den eindruck, dass die wahrscheinlichkeit möglicher schäden von frauen, bei denen es nicht geklappt hat, wesentlich höher eingeschätzt wird, wohingegen frauen, bei denen die behandlung zum erfolg führte, sich eher keine gedanken darüber zu machen scheinen.
bei mir ist es mit sicherheit so, dass ich der zeit des unerfüllten kiwu aufgrund des schließlichen erfolgs im nachhinein tendenziell positiv gegenüberstehe. ich kann nach wie vor keinen "sinn" in den jahren des wartens und hoffens erkennen, aber ich hadere nicht mehr mit dieser zeit, wie ich es mit sehr hoher wahrscheinlichkeit täte, wenn die behandlungen erfolglos geblieben wären.
Genau. Das denke ich auch. Und meine Ueberlegung ist halt, gut, vielleicht komm ich drum herum, kinderlos zu bleiben, gebe die Ungewissheit, das Leiden und all das, was ich selber jetzt durchmache, einfach weiter. Nicht so fair. Das sind meine Skrupel. Aber wie ich ja schon geschrieben habe, wir versuchen es trotzdem, denn natürlich hoffe ich, dass alles ganz anders kommt. Wir wissen halt nicht, wie es sein wird, und das ist gut so.

Noch zum Thema "es würde ggf. helfen, wenn das Kind vorher wüsste, dass es ein Problem haben wird": Ich hatte nicht gemeint, es wäre besser, es zu verschweigen. Da bin ich mit dir einig - ich finde es z. B. auch nicht fair, HI-Kinder nicht aufzuklären, und überhaupt, ich denke, ich würde dem Kind auch die Entstehung durch In Vitro früh sagen wollen. Ich halte nichts von Familiengeheimnissen. Allerdings meinte ich nur, dass es nicht unbedingt einfach für ein Kind würde, nur weil es früh vom Problem weiss, sondern dass auch ein solches Wissen belastend sein könnte.

Liebe Grüsse

Anonyma
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo anonyma,

schon ein weilchen her :oops: :oops: :oops: :oops:
na, dann wünsche ich euch alles gute für den start der behandlung! *dd* *dd*
hmm, ob wir unserm sohn von der kb erzählen, weiss ich nicht. wenn es sich ergibt, habe ich kein problem damit, aber ich lege es auch nicht drauf an.
gehe mal davon aus, dass er es erfährt, weil ich eine plappertasche bin. :wink: :wink:

für mich ist die entstehung durch kb etwas anderes als eine HI oder eizellspende. das ist ja nur die art der zeugung und ich würde meinem kind ja auch nicht unbedingt bei einer "natürlichen" zeugung berichten, welche stellung wir hatten, ob wir beide lust hatten oder nur nach kalender versucht haben etc. :wink: :wink:
wir versuchen es trotzdem, denn natürlich hoffe ich, dass alles ganz anders kommt.
ja, das hofft man immer und wir haben es ja auch gehofft, dennn, wie ich schon schrieb, bei uns waren die risiken ja auch höher.

liebe grüße und viel glück!
mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

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