Hallo Babsi,
ich (35 J.) kann mit Dir mitfühlen. Uns ist es ganz ähnlich gegangen. Allerdings ist mein Mann (40 J.) noch immer nicht ganz gesund und wir waren schon in zwei KiWu-Praxen. In Langenhagen wurden wir 1998 aufgrund der damals gerade erkannten chronischen Erkrankung abgewiesen (...kommen Sie wieder, wenn Sie wieder gesund sind...)

Hier nocheinmal ein herzliches Dankeschön an diese Praxis!!!
Anschliessend machte mein Mann zwei Therapien mit ziemlich starken Medikamenten an der Medizinischen Hochschule in Hannover - fiese Nebenwirkungen wie Depressionen, ständiges Fieber etc. gehörten zu seinem Alltag - und das monatelang. Während der Therapien und noch ein halbes Jahr danach hieß es jedesmal: Verhüten. Als wir uns beide von dem ganzen Stress erholt hatten, versuchten wir es 2000 im Oststadtkrankenhaus Hannover mit einer Therapie. Die Ärzte und das Pflegepersonal waren hier sehr freundlich und haben alles sehr gut erklärt. Wir hatten ein gutes Gefühl. Leider war es so, dass über 4 Monate hinweg in jedem Zyklus Zysten bei mir festgestellt wurden....und es hieß jedesmal: versuchen wir es nächsten Monat nochmal, wir müssen ja die bestmögliche Voraussetzung schaffen (...die biete ich aber leider nicht, sonst wäre ich ja nicht hier). Letztendlich wurden mir die Zysten im Oststadt per Bauchspiegelung entfernt. Am Tag meiner Entlassung bekam ich ein Rezept mit auf den Weg: Drei-Monats-Pillenpackung! Nur hat mir leider keiner gesagt warum, wieso und ich war erstmal wie vor den Kopf geschlagen. Daraufhin habe ich meinen Gynäkologen zuhause gefragt, der hat mir erklärt, dass die Pille eine Neubildung der Zysten verhindert. Jedoch hatten wir das im Vorfeld auch schon probiert, es hat leider nichts genutzt - ich hatte jedesmal gleich wieder welche. Ich habe die Pille nicht genommen (...war wahrscheinlich ein großer Fehler..) und im nächsten Zyklus war die Zyste wieder da! Wir haben abgebrochen und ich habe wochenlang nur noch geheult.
Seitdem sind zwei Jahre vergangen. In dieser Zeit hatte mein Mann wieder Therapie an der MHH, 12monatiges tägliches Spritzen und anschliessend ein halbes Jahr noch verhüten. Leider auch diesmal verloren!
Im vergangenen Monat hatten wir nun unser Erstgespräch im FCH in Hamburg. Leider haben wir zu all dem anderen Schlamassel auch noch eine schlechte Kostensituation. Mein Mann ist in der Freien Heilfürsorge und die wollen ihm keine Überweisung für IVF ausstellen. Also wieder warten und hoffen, dass diesmal die Krankenkasse, der Bund und auch die Ärzte im FCH mitspielen.
Manchmal frisst mich das ganze auf und ich bin todunglücklich. Man wird ja auch nicht jünger. Aber dann bin ich wieder zuversichtlich und es gibt ein großes Glück, dass ich habe: Einen Mann, den ich über alles liebe und der mich genauso liebt!!!
Das ist ein großes Geschenk! ............danke fürs geduldige Lesen!
ciao, Kerstin