Gebete helfen!

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
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Claude
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Beiträge: 1434
Registriert: 11 Jul 2001 02:00

Beitrag von Claude »

Hallo Speedy,

wir sind uns – glaube ich - schon des öfteren begegnet. Nicht nur in diesem Forum. Ich finde es gut, dass es diesen Ordner hier gibt. Auch wenn ich nicht so oft schreibe, so lese ich doch immer wieder und finde hier viele bedenkenswerte Texte, aber auch Schicksale und Entschei-dungssituationen, die den KiWu ein wenig relativieren.
Ich hoffe auch immer, mit Gottes Hilfe einen Weg für mich zu finden und habe meine Schwierigkeiten damit. Deswegen tut es mir auch gut, mich hier auszutauschen und zu lesen. Eigentlich hätte ich es nicht gewagt, eine religiöse und sehr persönliche Thematik anzuspre-chen und bin froh über die Initiative. Anfangs hatte ich das Gefühl, dass das nicht ernst genug genommen wird und habe einen entsprechenden Kommentar geschrieben. Doch ich sehe, dass viel mehr Leute hier versammelt sind, als ich vermutet hätte, die über diese Fragen nachden-ken. Und das hilft viel weiter, denn ich lerne dadurch auch wieder, meine Zweifel zu über-denken. Auch wenn ich hadere und mich schwer tue, mich an meinen Schöpfer zu wenden, zeigt mir das, dass ich Vertrauen haben kann. Mir fällt es furchtbar schwer, darüber zu schrei-ben und die richtigen Worte zu finden. Deswegen habe ich auch eigentlich lieber gelesen und nachgedacht als geschrieben. Aber da du mich so direkt angesprochen hast, wollte ich dir auch antworten.

Liebe, liebe Grüße an alle hier im Ordner. Ich wünsche uns allen das nötige Gottvertrauen, Glaubenskraft und Stärke
Claude

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Gernot
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Beiträge: 260
Registriert: 23 Okt 2001 02:00

Beitrag von Gernot »

...
Es ist irgendwie gar nicht leicht, für sich selbst zu beten. Leichter ist es - für andere zu beten..
...
Hallo Bella,
mir kommen meine Gebete eher zu egoistisch vor. Ich bete meistens nur für den engen Familienkreis und meine persönlichen Probleme.
Ich finde es eine prima Idee, auch die anderen KiWu-Paare in die Gebete aufzunehmen.

Gruß,
Gernot
kiwi
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Beiträge: 72
Registriert: 14 Jul 2001 02:00

Beitrag von kiwi »

Liebe Natti,
ich arbeite als Krankenschwester in der häuslichen Pflege und da müssen wir uns oft mit den Angehörigen und dem Arzt mit dieser Frage auseinandersetzen ob eine PEG gelegt werden soll oder nicht. Die Entscheidungskreterien sind immer diese u.a.:
Was will die Oma?
Nimmt sie noch Anteil an Ihrer Umwelt?
Zeigt sie noch für irgendetwas Interesse?
Wie ist der Allgemeinzustand?
Leidet sie an einer unaufhaltsamen Krankheit, die mit Schmerzen verbunden ist und zum baldigem Ableben führt?

Meine Meinung:
Einen Menschen der nicht mehr möchte, soll man nicht zwangsernähren!
Eine PEG ist eine supertolle Sache, wenn es mit dem Essen nicht mehr so recht klappen will. Pat. erholen und kräftigen sich ausgezeichnet
und der ewige Kampf ums trinkenmüssen (Gefahr des Verschluckens und der Lungenentzündung) höhrt endlich auf.
Wenn irgendwie möglich lass sie zu Hause ´bleiben und besorgt euch professionelle Hilfe ( einen guten Pflegedienst) die deine Familie entlastet und alles nötige in die Wege leitet. Ich habe aus Deiner Schilderung den Eindruck, dass sie noch nicht am ende ist. Menschen leben manchmal noch viele Jahre mit Ihrer PEG als Pflegefall und garnichtmal so schlecht.

Alles liebe...
Kiwi.
natti
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Beiträge: 1828
Registriert: 12 Jul 2001 02:00

Beitrag von natti »

Ihr Lieben,

ich danke Euch für Euren reichlichen Zuspruch. Und wie! Da war wirklich manche gute Anregung und Überlegung dabei, und vor allem jede Menge Trost und Verständnis. Danke!

Heute geht's mir bedeutend besser; ich hab' auch nicht mehr dauernd am Wasser gebaut. Der geburtstag ist ganz okay verlaufen - meine Großmutter war natürlich traurig, aber hat sich andererseits auch sehr gefreut. Ein paar Freunde und Nachbarn sind vorbeigekommen, und das hat sie auch richtig mitbekommen. Und heute konnte man sie tatsächlich - zum ersten mal seit vier Wochen - sitzend im Bad fertigmachen. Vielleicht schafft sie es doch noch, aus eigenem Antrieb. Und dann kann man wirklich wieder hoffen und handeln.

Gestern konnte ich auch selber mal mit dem Doc sprechen, und das hat mich sehr beruhigt und auch die Entscheidung meiner Mutter nachvollziehen lassen. Und ich sehe sie jetzt in einem anderen Licht. Wenn sie es jetzt, sozusagen aus eigener Kraft schafft, wenn die anderen Funktionen sich bessern sollten - dann macht es Sinn, dann geht es weiter, dann kann man die Medizin und die technische Seite wirklich nutzen. Aber um ihr Schmerzen zu bereiten und sie ins Heim zu schicken, wo sie nie hinwollte - nein. Dazu bedarf es keiner Apparate.

Also hoffe und bete ich wieder. Und bin dankbar für Euren Zuspruch. Und ich bin auch erschüttert, was Ihr schon hinter Euch habt (z.B. Sternchen - das klingt schlimm).

Speedy, ich glaube nicht, daß es ein richtiges oder falsches Beten gibt. Es wird einem nicht alles gewährt oder nicht alles so, wie man sich das vorgestellt hat. Und Beten ist, denke ich, auch kein "deal" mit dem lieben Gott. Man ist ja selber immer geneigt zu sagen "wenn Du das und das tust, lieber gott, dann mache ich das-und-das". Aber das funktioniert nicht. Beten ist vor allem Kommunikation, nachdenken, sich verständlich machen, Gott fühlen, Gott erfahren.

Claude, ich freue mich, daß Du Dich doch aufgehoben fühlst, Dich traust, Deine Gedanken zu äußern. Ich hoffe, die Reaktionen werden Dir recht geben.
Ich glaube, es gibt ganz viele verschiedene Wege zu seinem eigenen Gott - und der ist auch für jeden anders. Vielleicht ist Deine Beziehung eher diese hadernde, zweifelnde - aber Du läßt ja doch nicht los, und er ja wohl auch nicht. Und so reibst Du Dich an ihm, auf Deine ganz persönliche Art. Das ist auch eine Bindung von einigem Gewicht.
Ich sehe das immer an meinem Mann: Der ist erst mit Mitte 20 wieder zum Glauben zurück, nachdem er ausgetreten war und auch nicht christlich erzogen worden ist. Sein Glaube ist ein ganz anderer als meiner, sehr intellektuell, sehr geistig, sehr verstandesorientiert. Er findet eine ganz andere Zuflucht, und er kämpft auch viel mehr. Ich dagegen habe diesen Kinderglauben, den mir vor allem meine Großmutter (ja, diese, die jetzt im Krankenhaus liegt) vermittelt hat: Ich zünde Kerzchen an, und bete zum Hl.antonius, wenn etwas verlorengegangen ist, und mag Weihrauch usw. Ich vertraue ganz anders. Und so ist es für uns alle wahrscheinlich sehr individuell verschieden - aber jeder auf seine Weise richtig und gut so.

Puh, ich kriege noch den Langschreiber-Award. Sehr schlimm? :roll:

Eure

Natti


Claudia
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Beitrag von Claudia »

Hallo Natti,
das klingt doch schon viel positiver! Ich freu' mich fuer Dich und natuerlich Deine Oma.

Wie einigen VorschreiberInnen hier geht es mir auch so, dass ich es sehr schwierig finde, meinen Glauben in Worte zu fassen oder Gebete aufzuschreiben. Ich denke, Du hast Recht, Natti, Glauben ist sehr individuell, fuer mich ist es bald mehr etwas, das ich fuehle, und meine Kommunikation mit Gott ist wohl eher 'wortlos'.

Alles Gute
Claudia
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Bella69
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Beitrag von Bella69 »

Guten Morgen Ihr lieben.... habe gerade etwas gefunde, was mir sehr gut gefällt :

Wer wirklich gütig ist,
kann nie unglücklich sein,
wer wirklich weise ist,
kann nie verwirrt werden,
wer wirklich tapfer ist,
fürchtet sich nie .
( KONFUZIUS)

Also ihr KIWU-Kanditaten.... auch Gott sagt zu uns "früchtet Euch nicht......!"
Einen schönen Tag ! Bella
Sanne
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Beitrag von Sanne »

och schade! dann bin ich ja anscheinend nicht wirklich gütig und weise (schon okay) und auch nicht tapfer :sad: tja.
also, ich gestehe mir schon zu, auch mal am boden zu sein. muss mir mein traurigsein oder meine angst nicht verkneifen.
oder meinst du, ich werde mal wirklich glücklich, wenn ich mich bemühe gütig, tapfer und weise zu sein? ach ich weiss nicht.

Sanne
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Bella69
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Beitrag von Bella69 »

Hallo Sanne, ich denke alle Eigenschaften , die Kunfuzius nennt, auf Dauer zu Erreichen, ist wie ins "Nirvana" kommen ...

Aber man kann ja versuchen ein bisschen öfters gütig oder tapfer zu sein..... so würde ich es sehen... ich glaube man sollte sich halt nicht bei jeder Gelegenheit hängen lassen für KIWU-Probleme ist das natürlich super schwer und kaum zu erreichen fürchte ich !!!
Bella
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Zusammen,

ich denke wenn wir wirklich anfangen Gott zu vertrauen und ihm auch unseren Kinderwunsch geben, dann wird er das Beste für unser Leben daraus machen! Ich stell mir das so vor, dass ich zu Jesus gehe und ihm den ganzen Frust einfach vor das Kreuz lege und sage, er soll das nehmen, mir ist diese Last zu schwer....und er hilft tragen...ganz ehrlich!

Seit gestern wissen wir,d ass mein mann am 12.11. einen termin ind er Uni beim Urologen hat. Wenn dabei rauskommt, dass er beid er Biopsie dochnoch Spermien hat, dann geht es direkt los mit Pille und so weiter
also die Vorbereitung für die ICSI. Und ich habe tierische Angst! Ehrlich, total fertig binich und ich weiß nciht wie ich das durchhalten soll....ohne Gott wäre dieser Schritt unmöglich!

Es gibt so viel wasuns Angst macht und wir sollten mit unseren Ängsten zu Jesus gehen, er wird jedem helfen, der ihn mit ehrlichem Herzen anruft....

Alles Liebe für Euch.....

Elke
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo wo seit Ihr denn alle abgeblieben...????

Setze diesen Ordner einfach mal wieder nach oben..

Einen Guten Morgen Euch allen...

elke
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