@ Christina
Jetzt mal ehrlich, was für Reaktionen hast du erwartet auf die Tatsache hin das ihr die kleine beim essen fest haltet??? Als ich das gelesen habe, standen mir die Haare zu berge.

Denn überleg mal, wie du es fändest, wenn dich einer beim essen festhalten würde. Und genauso wird sich eure kleine dabei gefühlt haben.
Und wenn die kleine zeigt, das sie gern allein essen möchte, dann würde ich das zulassen. Dann schwingt man eben mal selbst den Kochlöffel und läßt die Gläschen stehen.

Unser großer fing in dem Alter auch an, selbst essen zu wollen. Dann gab es für ihn halt anstelle der Gläschen so sachen wie nudeln usw. Alles was man getrost auch mit den Fingern essen kann, wenn es mit löffel nicht so recht klappt.

Weil es für die kleinen eben auch super ist, wenn man ihnen so etwas zutraut bzw. ihnen die Regie überläßt.
Und was das trinken angeht, was habt ihr denn schon versucht bzw. was habt ihr so zu trinken angeboten??? Denn auch in dem Punkt können Kinder sehr eigen sein.

Elaine z.B. hat von Anfang an ihr Wasser usw. nur aus einem Becher akzeptiert. Trinklerntassen oder Flaschen hat sie nicht genommen. Denn das hat sie mit ihrer Milch verbunden und somit wollte sie was anderes nur aus einem Becher trinken. Inzwischen nimmt sie auch andere Gefäße.
Ansonsten kann ich nur bestätigen was schon erwähnt worden war. Nämlich auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen. Denn instinktiv tut man das richtige.

Denn kein Kind ist wie das andere. Somit können Dinge die bei dem einen wunderbar klappen bei einem anderen so gar nicht funktionieren. Und das sollte man akzeptieren und darauf vertrauen, das einem die kleinen schon zeigen was sie wollen und was nicht.
Du kannst mir glauben, ich habe auch ne Weile gebraucht bis ich meine schlechten Esser so akzeptiert habe wie sie sind. Denn es bringt gar nix, wenn man versucht die Kinder zum Essen zu drängen.Denn sie spüren diesen Druck und die Anspannung der Eltern und wollen dann erst recht nicht. So war es jedenfalls bei uns. Seit dem wir sie lassen, klappt es bedeutend besser. Es gibt halt schlechte Tage und eben auch gute Tage.
Denn wir sehen an unserem Großen wo es hinführt, wenn Kinder zum Essen gezwungen werden.

Denn ihn mußten wir das erste Jahr über wirklich alle 4 Stunden füttern und das im ersten halben Jahr auch nachts. Das so etwas nicht spurlos an einem Kind vorüber geht, kann sich wohl jeder vorstellen. Seitdem hat er ein etwas gespaltenes Verhältnis zum essen. Er sagt schon vor dem essen, das er nicht alles auf ißt bzw. nicht alles was auf dem Teller ist essen möchte. Und das zum Teil ohne es überhaupt gekostet zu haben. Und dinge die er heut z.B. ißt, heißt nicht zwangsläufig das er sie beim nächsten Mal wieder ißt. Und genauso verhält sich seine Schwester Amelie.
Inzwischen aktzeptieren wir das und freuen uns über jeden Tag, wo sie richtig gut essen.

Dennoch bin ich froh, das Elaine z.B. bisher das absolute Gegenteil ist und es hoffentlich auch bleibt. Und bei Collin darf man auch gespannt sein, in welche Richtung er sich entwickelt.
Daher mein Tipp, vertrau mehr auf dich selbst und deine kleine und macht euch bei dem Thema Essen nicht so einen Stress.