Hallo,
beim TSH geht der Referenzbereich nach neuesten Studien meist von ca. 0,3 bis 2,0 oder 2,5. Labors die noch nicht auf dem neuesten Kenntnisstand sind benutzen z.T. auch noch 4,0 als obere Grenze und es gibt sogar Ärzte die für eine Anhebung des oberen Wertes auf 10,0 plädieren
Da es aber wohl immer mehr Ärzten auffällt, dass es sinnvoll ist eine UF gar nicht erst richtig entstehen zu lassen verbreitet sich die 2,0/2,5 Norm immer weiter - was ich auch gut so finde.
Bei Kiwu hat man außerdem erkannt, dass bereits bei leicht erhöhten TSH-Werten eine Behandlung mit Thyroxin zum erwünschten Erfolg führen kann. Auch wenn die Patientin keine weiteren Beschwerden hat. Wobei unerfüllter Kiwu auch zu den Beschwerden zählt
Für Hashimoto-Patientin (mit oder ohne Kiwu) wird ein TSH zwischen 0,3 und 1,0 empfohlen. Daher ist es für dich erstmal sinnvoll durch einen Facharzt (z.B. aus Bens Liste:
www.top-docs.de) die Ursache deines leicht erhöhten TSH feststellen zu lassen.
Zur weiteren Einstellung der SD gehören dann außerdem unbedingt auch die fTs!
Achja, dein leicht erhöhter TSH besagt, dass deine SD nicht optimal arbeitet. Der TSH ist erhöht, da er zur vermehrten Produktion von T4 bzw. deren Umwandlung in T3 (das sind SD-Hormone) anregen soll. Der TSH steigt also normalerweise, wenn die fTs zu niedrig sind. Sind die fTs hoch, sinkt der TSH. (Das ist aber nur Theorie - funktioniert nicht immer so, da es einige Störfaktoren gibt.)
Die SD-Hormone sind wichtig für deinen Stoffwechsel und auch für den weiblichen Hormonhaushalt. Eine SD-Fehlfunktion kann da einiges durcheinander bringen. Bei Hashimoto-Patientinnen ist außerdem noch das Immunsystem fehlgeleitet, da es die eigene SD angreift. Das ist wohl auch einer der Gründe warum Hashimoto-Patientinnen überdurchschnittlich häufig FGs erleiden.
LG