vor 15 Jahren Chemoterpie und Radatio, letztes Jahr 2 FG

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Moderator: sonjazeitler

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!Lilli!
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vor 15 Jahren Chemoterpie und Radatio, letztes Jahr 2 FG

Beitrag von !Lilli! »

Hallo,
ich hatte vor 15 Jahren Morbus Hodgin mit anschließender Chemotherapie (2 Zyklen) und Bestrahlungen im Thoraxbereich. Seitdem hatte ich keinerlei Beschwerden. Vor drei Jahren wurde mein Sohn spontan und nach einer komplaktionslosen Schwangerschaft geboren. Er war zeitgerecht entwickelt, sogar 10 Tage übertragen. Mein Mann und ich möchten gern ein Geschwisterchen für Tom, ich hatte nun allerdings letztes Jahr im Mai einen frühen Abgang in der 6. SS Woche (es war nur eine Fruchtblase zu sehen und dann setzten auch schon die Blutungen ein). Im Januar nach acht Monaten wurde ich erneut schwanger. Ich ging in der 8. Woche zu meiner Frauenärztin, es war nur die Fruchthöhle und der Dottersack erkennbar, kein Embryo (mehr). Die Blutung kam dann in der 10. SS Woche. Blutuntersuchungen (auf Gerinnung usw.) werden gemacht. Da dies nun die zweite FG war, frage ich mich nun, ob es überhaupt Chancen gibt, dass ich nach meiner Vorgeschichte noch eine Schwangerschaft austragen kann?
VG, Lilli
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Dr. Eue
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Beitrag von Dr. Eue »

Hallo Lilli,

da Ihr Sohn ja auch nach der Chemo/Radatio geboren wurde, scheint es damit ja eher keinen Zusammenhang zu geben. Das Alter spielt natürlich auch eine Rolle. Dass die Gerinnung untersucht wurde, ist schon mal gut. Gab es da Anhaltspunkte ? Ist genetisch alles in Ordnung ? Wurde das Abortmaterial untersucht ? Aber ich kann dazu nicht wirklich etwas genaues sagen, das wäre eher eine Frage für Dr. Stoll.

Viel Glück.

MfG.

Dr. Eue
Disclaimer:
Als Biologin bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche Gespräch mit Ihrem Biologen oder Arzt nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden.

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!Lilli!
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Beitrag von !Lilli! »

Liebe Frau Dr.Eue,
herzlichen Dank für die rasche Antwort.
Bei der ersten FG wurde natürlich nichts untersucht. Jetzt bei der zweiten hatte ich schon einen Termin zur AS aber weil ich drei Tage vorher (die AS sollte zwei Wochen nach Feststellung des MA erst stattfinden) starke Blutungen bekam, wo auch sehr viel Gewebe abging rief ich meinen Frauenarzt wieder an und fragte ob ich trotzdem zur AS kommen sollte. Dies verneinte er, er meint ich soll wieder eine Woche später dann zur Kontrolle kommen. Am Kontrolltermin war dann zum Glück die Oberfläche der Gebärmutter beim Schall schon wieder ganz gleichmäßig und er konnte keine Reste mehr erkennen. Ich muss sagen, da war ich auch sehr froh, denn knapp zwei Wochen dann zu wissen, dass die SS beendet werden muss bzw. selber abblutet und dann doch noch zur AS das wäre mir etwas viel gewesen, nach dem ganzen Bluten und den Schmerzen. Ich hatte auch vorher gefragt, ob ich das "Gewebe" aufbewahren" sollte, aber mein FA meinte, das wäre nicht nötig, da bekäme man sowieso meist keine Ergebnisse. Was jetzt bei der Blutuntersuchung alles untersucht wird (das Blut wurde mir vor einer Woche abgenommen) weiß ich im Detail nicht, aber es wurde jetzt mal von meiner ganz normalen Frauenärztin genommen und sie schrieb auf ihren Zettel Faktor V Leiden, Gerinnungsstörungen etc.
Mehr Untersuchungen stehen jetzt erstmal nicht an. Ich war auch im Zusammenhang mit der FG dann bei meiner Onkologin zum Jahrescheck und sie meinte es wäre ganz normal mit der Häufung der FG nach meiner Behandlung udn dem Hodgin aber komischerweise meinte sie ein Humangenetiker wäre rausgeschmissenes Geld, denn was würde mir eine Wahrscheinlichkeit das es wieder zur FG kommen könnte helfen?! Also diese Aussage machte mich etwas stutzig, daher ja meine Fragestellung hier. Ich bin mir medizinisch nicht darüber im Klaren welche Möglichkeiten sich dem Humangenetiker bieten, jedoch selbst wenn er mir nur Anhaltspunkte oder gar Wahrscheinlichkeiten geben kann, so wäre eine solche Untersuchung meines Erachtens schon nicht ganz unwichtig?
Meine Sorge ist einfach, dass ich jetzt nur diese Blutuntersuchung machen lasse und da nichts diagnostiziert werden kann und dann gehts einfach so weiter mit der nächsten FG und danach wird dann vielleicht nochmal weiteruntersucht. Das möchte ich mir und meiner Familie einfach ersparen. Auch die Erkenntnis, dass es vielleicht bei meinem kleinen Sohn als Einzelkind bleiben würde, wäre eine sehr bittere, aber sicher irgendwann zu verkraften und dann könnte man mit dem Kapitel Kinderwunsch auch abschließen, aber bis dahin mag ich nciht einfach so aufgeben.
Jetzt ist es leider sehr lang geworden.
Ich werde meine Frage gern auf noch an Herrn Dr. Stoll richten.
Herzlichen Dank zunächst für Ihre Antwort!
Lilli
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