Diesli, nein, noch haben wir keine Antwort von Schulze

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Ich hab mal gerade gegoogelt, wenn ich das richtig sehe, wird Gonal aus gentechnisch veränderten Hamstereierstockzellen in Zellkultur gewonnen. Das scheint mir auch wahrscheinlicher als aus lebenden Mäusen.
Ich bin „von Hause aus“ Tierärztin und nach meiner Promotion in die Arzneimittelforschung gegangen. Ich arbeite in der präklinischen Forschung, also bevor eine Anwendung am Menschen stattfindet. Der Entwicklungsgang eines Arzneimittels ist so, dass ein Stoff, von dem man sich eine Arzneimittelwirkung verspricht, zunächst in Zellkulturen getestet wird. Wenn er dort tut, was er soll, und nichts tut, was er nicht soll, landet er in „meiner“ Abteilung und wird dort zuerst an isolierten Organen weitergetestet. Es werden also Tiere getötet, ihnen wird ein Organ, z.B. die Leber, entnommen, mittels Nährlösung am Leben gehalten und mit der Testsubstanz behandelt. Wenn auch da die erwünschte Wirkung sich zeigt und nichts Unerwünschtes passiert, ist der nächste Schritt die Verabreichung ans lebende Tier. Üblicherweise fängt man mit Akutversuchen an, also einmalige Gabe, Kontrolle auf Wirkung und Nebenwirkungen, am Ende werden die Tiere meist getötet, um möglichst viele Proben, auch von Organen, nehmen und untersuchen zu können. Der nächste Schritt sind dann chronische Versuche, also Behandlung über einen längeren Zeitraum. Um tierartspezifische Effekte auszuschließen, werden üblicherweise mehrere Tierarten eingesetzt. Wenn sich die Hoffnungen auf Wirkung ohne schlimme Nebenwirkungen erfüllen, geben wir den Stoff weiter an die nächste Abteilung, wo Verteilungsstudien gemacht werden, in denen man rausfinden möchte, wie der Stoff sich im Körper verteilt, wo er sich vielleicht anreichert, wie er abgebaut und ausgeschieden wird. Auch Studien zur Dosierung sind ein Muss, welche Dosis hat noch eine Wirkung, in welchem Bereich erzielt man die beste Wirkung, ab wann wird der Stoff gefährlich überdosiert? Wenn das alles durchgetestet ist, geht der Stoff den Schritt in die klinische Forschung und wird zum ersten Mal am Menschen getestet. In der sogenannten Phase I an gesunden Freiwilligen, da schaut man nur auf Verträglichkeit. In der Phase II wird an kleinen Gruppen Kranker (natürlich auch Freiwilliger) die Wirksamkeit getestet, die optimale Dosis bestimmt und natürlich immer noch auf Nebenwirkungen geachtet. Und wenn das alles gut verläuft, beginnt die große Phase III mit vielen Kranken, in denen der neue Stoff mit der bisher bekannten Therapie verglichen wird. Ist er besser und gleichzeitig sicher genug, gibt es am Ende die Zulassung als Medikament. Als Faustregel kann man übrigens sagen, dass nur einer von zehn Stoffen den Schritt in die jeweils nächste Phase schafft. Um also ein Präparat auf den Markt zu bekommen, muss man 10 in Phase 3, 100 in Phase II, 1000 in Phase I, 10.000 an Tieren, und 100.000 in Zellkulturen testen. Außerdem dauert es etwa 8 bis 10 Jahre vom Beginn der Entwicklung bis zur Markteinführung. Man braucht also einen langen Atem und viel Geld – deswegen sind Medikamente ja auch so teuer.
Suse, schön dass Du noch lebst

. Langes Wochenende an Karneval

, so was habt auch nur Ihr Rheinländer. Aber passt ja schön, wenn Dein GG da Geburtstag hatte – herzlichen Glückwunsch nachträglicher- und unbekannterweise!
Anja, das klingt nach Streß

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lola, ein kleines bisschen möchte ich Dir widersprechen (auch wenn Du es wahrscheinlich gar nicht so gemeint hast): Für mich kann ein Pate auch nichtkirchlich sein. Die Eltern unserer Patentochter haben uns z.B. gebeten, für Ihre Tochter zu sorgen, falls ihnen etwas passieren sollte, und dem Kind Anlaufstation für alle Nöte und Sorgen zu sein. So verstehe ich meine Pateneigenschaft, und dafür muss ich nicht glauben. Was das kirchliche Patenamt angeht, gebe ich Dir vollkommen recht, und deswegen konnte ich das auch nicht übernehmen. So habe ich eben kein Dokument, was mich als Patin ausweist, weil es das ja nur von der Kirche gibt, aber für meine innere Verpflichtung spielt das keine Rolle.
Chrissi, sehr schöne Bilder

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H&S, 12 Eizellen klingt super!

für ganz viele

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