Sehr geehrte Frau Dr. Eue!
Nach ungefähr 2,5 erfolglosen KiWu-Jahren, 3 stimulierten Clomifen/Predalon Zyklen, haben mein Mann & ich nun leider die erste erfolglose IUI hinter uns (Stimulation mit 75IE Puregon / Predalon zum Auslösen). Als ich unserem beh. Prof. beim letzten Gespräch beiläufig mitteilte, dass ich den ganzen Tag nach der Insemination relativ starke periodenähnliche Schmerzen hatte, sagte mir dieser, dass es sein kann, dass meine Gebärmutter auf das Sperma "reagiert". Man müßte evtl. überlegen, dass Sperma nächstes Mal zu "waschen". Allerdings möchte er es beim nächsten IUI Versuch nochmal genauso machen - und falls wieder diese Schmerzen da sind - erst beim übernächstem Ins. Versuch dieses andere Verfahren mittels "Waschung" durchführen. Beim letzten Versuch war es so, dass mein Mann seine "Probe" abgegeben hat und schon ca. 30 Minuten später die Ins. stattfand. Die Samenflüssigkeit wurde natürlich aufbereitet und mir wurde nur das "Konzentrat" insemiert, aber anscheinend in einem Kurzverfahren? Meine Fragen wären nun:
- Welche versch. Verfahren zur "Spermaaufbereitung" vor IUI gibt es? Vorteile? Nachteile?
- Macht es nicht Sinn, dieses andere Verfahren mittels "Waschung" direkt nächstes Mal zu machen anstatt beim übernächstem Mal? Da wir nur 3 genehmigte Versuche haben und danach zur IVF wechseln würden, möchte ich eigentlich nicht so gerne "rumexperimentieren".
Vielen Dank & Viele Grüße,
Tina
Reaktion der Gebärmutter auf Sperma (nach IUI)?
Moderator: sonjazeitler
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Hallo Tina,
die Schmerzen stammen möglicherweise von den sog. Prostaglandinen im Seminalplasma, die krampfauslösend sein können, wenn intrauterin, d.h. direkt in die GM inseminiert wird. Bei ungewaschenem Sperma inseminieren die meisten Ärzte normalerweise nur intrazervikal, d.h. vor oder in den GM - Hals. Eigentlich sollte generell ein Dichtegradient oder Waschungen erfolgen, das ergibt die besten Ergebnisse und beste Anreicherung der vitalen Spermien. Außerdem können die verbliebenen Prostaglandine die Befruchtung negativ beeinflussen, zumindest sagen das einige Studien.
MfG
Dr. Eue
die Schmerzen stammen möglicherweise von den sog. Prostaglandinen im Seminalplasma, die krampfauslösend sein können, wenn intrauterin, d.h. direkt in die GM inseminiert wird. Bei ungewaschenem Sperma inseminieren die meisten Ärzte normalerweise nur intrazervikal, d.h. vor oder in den GM - Hals. Eigentlich sollte generell ein Dichtegradient oder Waschungen erfolgen, das ergibt die besten Ergebnisse und beste Anreicherung der vitalen Spermien. Außerdem können die verbliebenen Prostaglandine die Befruchtung negativ beeinflussen, zumindest sagen das einige Studien.
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Dr. Eue
Disclaimer:
Als Biologin bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche Gespräch mit Ihrem Biologen oder Arzt nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden.
www.kinderwunschzentrum.de
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