Endoladies hier ?

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Lydianne
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Vorgehen nach Endometriose-Behandlung

Beitrag von Lydianne »

Liebe Mädels,

ihr habt so viel Erfahrung und ich bin gerade total verunsichert.

Ich versuche es kurz zu machen: ich habe PCOS und Endo, Grad II, die im März bei der BS gut entfernt werden konnte, seitdem 2 Monate Wechseljahre. Das SG meines Mannes ist "mittelprächtig" (leichtes OAT).

Nun wollten wir nach den Wechseljahren gerne stimulieren, ES auslösen (klappt alles nicht selbst) und dann GV nach Plan, da die Ärztin meinte, ne Chance von knapp über 10% hätten wir damit. Dann meinte sie aber, sie würde lieber gleich ICSI machen, um die Downregulierung zu nutzen und weil die Endo wiederkommen könnte wenn wir 2-3 Monate stimulieren.

Gestern machte sie mir dann sogar "Angst" und sagte, ich müsse ggf. nach dem "natürlichen" Versuchen nochmal in die Wechseljahre und es könnte eine Zyste kommen.

Wir haben Angst, dass es mehr um Geld geht - wer hat Erfahrung damit? Wir machen gerade einen Termin bei einer anderen KiWu, die aber schlechter erreichbar ist und ich weiß nicht, ob wir vertrauen sollen?

Nun lese ich hier vom ULP - das ist ja das, was sie da gerade macht, auch wenn sie es uns nicht so erklärt hat :-?

Für Antworten wäre ich euch dankbar!
Lydi
Mrs._Murphy
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Re: Vorgehen nach Endometriose-Behandlung

Beitrag von Mrs._Murphy »

Hallo Lydianne,

ich kann jetzt nur aus meiner Erfahrung sprechen... hab "nur" Endo und nicht zusätzlich noch PCOS (zumindest weiß ich nix von :wink: ) und mir hat das damals mein KiWu-Doc so (ULP) vorgeschlagen. Ich hatte so wie Du kurz vorher BS und dort wurde festgestellt, dass eben alles ziemlich miteinander verwachsen/verklebt ist und nachdem bei meinem Mann das 1. SG auch ziemlich NAJAAAA war, hat sich herauskristallisiert, dass eine IVF sich nicht "lohnt" (weil Männes Speedies nicht mitmachen) und wir sind gleich bei der ICSI gelandet (das 2. SG hat das dann auch bestätigt - war nämlich noch schlechter als das 1.). Geplant war wie gesagt eigentlich nur IVF...

Ich glaube, dass Du Dir mit Stimulieren und GV nach Plan selbst ziemlichen Stress machst... ist zwar bei IVF/ICSI nicht sehr viel besser, aber immerhin weißt Du da, dass Ei und Spermium sich finden... und knapp über 10 % Chance... ich finde, da würdest Du mit IVF/ICSI besser fahren... da sind es i.d.R. ca. 20 % - und da bekommst Du ja 50 % von der Kasse dazu - außerdem ist ja nicht viel Unterschied zu dem vorherigen "Plan" (stimulieren, auslösen - statt selber machen, machen lassen).

Der Nachteil beim ULP ist für PCO-Ladies wie Dich halt, dass Du wahrscheinlich sehr hoch stimulieren musst, da nach den künstl. Wechseljahren die Ei-Produktion wahrscheinlich nicht soooo dolle ist. Kenn mich da aber nicht so gut aus - fehlt mir eben die eigene Erfahrung.

Die Angst bzgl. nochmaliger Wechseljahre finde ich zwar ein bisschen übertrieben, aber nicht ganz ungerechtfertigt... das ist halt das Problem bei Endo... um schwanger zu werden, müssen die Medis die die Endo "bekämpfen" abgesetzt werden und so kann diese dann wieder wachsen - und wenn stimuliert wird, wird dem Körper halt noch mehr von dem Zeug zugeführt, was er im normalen Zyklus selbst produziert. Bei mir war es so, dass ich 2007 eine Echovist-Untersuchung machen ließ, und dabei festgestellt wurde, dass alles (Eileiterdurchgängigkeit etc.) total in Ordnung ist - 1 Jahr später war dem nicht mehr so... eben weil die Endo wieder "gewirkt" hatte.

Sprich doch nochmal mit der Ärztin... und gib ihr das Schlagwort "ULP"... dann kann sie Dir das ja nochmal in Ruhe erläutern und ob es für Euch zutreffend und hilfreich wäre.

Ich hatte übrigens anfangs auch etwas Bedenken bzgl. der Behandlungsweise meines KiWu-Doc, weil er so gar keine der anscheinend üblichen Untersuchungen machte... Ich hab bei ihm noch nicht mal Blut für die Hormonwert-Untersuchungen gelassen. Mein Mann meinte dann irgendwann mal, ich oder besser wir müssten halt in dieser Sache auf ihn vertrauen und das hat sich ja auch bestätigt.

Man braucht bei der "normalen" Empfängnis ein gutes Quantum Glück, und bei IVF, ICSI und den anderen "künstlichen" Wegen auch... wir waren damals irgendwie froh, dass es auf ICSI hinauslief, weil da das zusammenkommt, was zusammengehört :wink:

So, jetzt muss ich mal wieder Babygucken :baby:

Liebe Grüße,
Mrs._Murphy
Die 1. ICSI nach ultralangem Protokoll in 10/2007 brachte unser großes kleines Glück!

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2. ICSI 02-03/2010 -> negativ
1. Kryo 04-05/2010 -> negativ
2. Kryo 06/2010 -> abgebrochen (TNF alpha/IL10 44.4)
2. Kryo-TF 27.07.2010 (2 4-Zeller A-Qualität) -> negativ
09/2010 LSK -> Hydrosalpinx, neue Endo-Herde + Verwachsungen entfernt
12/2010 Bluttest wg. V.a. Rheuma -> o.B.
01/2011 Zytokinetest (TNFalpha/IL10 37.0)
3.ICSI 01-02/2011 -> SST 01.03.2011 POSITIV!!! HCG = 1044
5+6 2. US -> Fruchthöhle mit Dottersack
7+0 3. US -> 8 mm lang und Herzschlag!

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Lydianne
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Beitrag von Lydianne »

Danke, Murphy! Das heißt also, das Ganze nennt sich ULP und ist ein echtes Konzept und durchaus üblich?! Verdammt, wieso erklärt die das dann nicht? Sowas ärgert mich!!! : argh:

Oder sagt jemand was anderes als Murphy? ;-)
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maku
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Beitrag von maku »

ich hatte insgesamt 6 mal IVF wobei ich beim letzten erfolg ein kurzes protokoll hatte.besprich das mit deinem doc und frag gegebenfalls einen zweiten wenn du unsicher bist.du kannst ja auch noch einen monat länger in die wechseljahre und daherraus zur icsi.so wars bei meiner tochter.gute vorraussetzungen fürs gelingen habt ihr natürlich schon, nach der "sanierung" und wechseljahrsgeschichte.garantien hat natürlich keiner.mein arzt hat mich damals gleich zur IVF geschickt, da er meinte, die beste therapie gegen die endo ist eine schwangerschaft udn diese sollte bei mir (wunsch war ja schon 10 jahre da und endo grad 4 ) schnell eintretten.er wollte keine langen versuche mit anderen sachen machen.allerdings war ich aber auch schon 33.mit 27 wurde die endo festgestellt und damals wurde auch noch zugewartet mit clomizyklen ect. so wars bei mir
"Das einem eine Sache fehlt, sollte einen nicht davon abhalten,alles andere zu genießen"

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Inselchen
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Beitrag von Inselchen »

@ maku-> du hast gleich nach der endo-op mit IVF begonnen ??? wieso muss ich 3 monate warten :( , ich hatte auch mind. endo grad 3 ...
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maku
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Beitrag von maku »

endo-op und 6 monate wechseljahrstherapie und dann daraus (also die regel nicht abgewartet)die ivf :wink:
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Inselchen
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Beitrag von Inselchen »

ach so :D ! also ich nehm ja jetzt 3 monate die pille. montag hab ich ja pünktlich meine tage bekommen und gestern abend wars schon wieder vorbei. hab jetzt n bissl schiß, dass die blutung nicht ausgereicht hat, um die zyste, die sich schon wieder amr echten eierstock gebildet hatte, abzustoßen :-? . naja, das werd ich spätestens in 2 wochen erfahren.

hab heute meinen op-bericht bekommen, liest sich irgendwie gruselig :o , mal abgesehen davon, dass ich jedes zweite wort ergoogeln musste :lol: .
Lydianne
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Beitrag von Lydianne »

Es ist schon mal gut zu wissen, dass es üblich ist, so vorzugehen. Dennoch werde ich das Gespräch nochmal suchen und ihr sagen, dass sie die Dinge richtig erklären muss und ich hoffe dann, sie reagiert auch so, wie wir es hoffen. Denn mir ist wichtig, dass ich mich darauf verlassen kann, dass sie wirklich immer zu unserem Besten entscheidet.
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maku
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Beitrag von maku »

@inselchen und verstehst du auf grund des op berichtes deine ärztin besser?manchmal sind sie schon recht wortkark.eine ärztin meinte mal zu mir (war wegen meiner tochter, die asthma hat) sie sind ja so gut informiert da brauch ich ja nix mehr zu sagen :o da war ich sauer, weil sie mich fragte wie alles angefangen hat bei ihr und ich hab dann erzählt und wollte eine lösung von ihr und nicht so eine absorte antwort.ich hab ihr nur gesagt , das ich hilfe gesucht habe und nicht ihr studium ersetze.manchmal sind sie echt blöd alle samt aber oft auch nur menschen.
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Mrs._Murphy
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Beitrag von Mrs._Murphy »

Hallo maku,

Deine Ärztin wollte Dir vielleicht bloß ein Kompliment machen :meld: Aber ich versteh Dich schon gut. Ging mir mal ähnlich wg. Endo... da ja keiner so richtig Ahnung davon hat - außer er ist wirklich ein Spezialist - bleibt einem ja nix anderes übrig... Deshalb hast Du Dich wahrscheinlich auch bzgl. Asthma selber kundig gemacht.
Ich finde es auch komisch, dass die dann nicht froh sind... aber vielleicht wollen die das auch gar nicht, könnte ja sein, dass doch mal einer mehr weiß als so ein Halbgott in Weiß *pfeif*

Ich genieß grad mein schlafendes Baby :müde: wenn sie das nachts nur auch so schön machen würde... gestern war wieder mal der 1-h-Rythmus angesagt :schlafen: Heute früh war dann um 6 die Nacht rum :morgen: ich dachte, ich werd nicht mehr... aber glücklicherweise hab ich gestern mittag ein bisschen mitgenickt *gähn*

Liebe Grüße,
Mrs._Murphy
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2. ICSI 02-03/2010 -> negativ
1. Kryo 04-05/2010 -> negativ
2. Kryo 06/2010 -> abgebrochen (TNF alpha/IL10 44.4)
2. Kryo-TF 27.07.2010 (2 4-Zeller A-Qualität) -> negativ
09/2010 LSK -> Hydrosalpinx, neue Endo-Herde + Verwachsungen entfernt
12/2010 Bluttest wg. V.a. Rheuma -> o.B.
01/2011 Zytokinetest (TNFalpha/IL10 37.0)
3.ICSI 01-02/2011 -> SST 01.03.2011 POSITIV!!! HCG = 1044
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