Hallo Frau Dr. Eue,
ich möchte Sie um eine Einschätzung bitten:
Nach meiner ersten, fehlgeschlagenen ICSI frage ich mich, welche Faktoren ich noch klären bzw. analysieren könnte, bevor ich einen zweiten Versuch wage. Ich habe hier im Forum beispielsweise immer wieder von Begriffen wie Gerinnung und Immunologie gehört. Was ist damit gemeint?
Zu meinen Daten: Ich bin 37, mein Partner 42. Bei mir sind alle Hormonwerte i.O., auch die Gebärmutterspieglung ergab keine Auffälligkeiten. Das SG meines Partners ist sehr schlecht, es gibt zwar bewegliche Spermien, diese sind aber mehrheitlich von schlechter Qualität.
Bei der ICSI wurden 9 EZ punktiert und am dritten Tag 2 6-Zeller mit B-Qualität transferiert. Da die EZ von guter Qualität waren, frage ich mich nun, ob es vielleicht an der Spermaqualität gelegen hat oder ob ein Einnistungsproblem vorliegt.
Was meinen Sie, gibt es Faktoren, die Ihrer Meinung nach geklärt werden sollten? Ich leide an Kniegelenksathrose, kann dies z.B. eine Einnistung verhindern?
Da mich die Behandlung und der damit verbundene Aufwand stark belastet haben, möchte ich einen zweiten Versuch eben gut vorbereiten.
Über eine Antwort freue ich mich sehr.
Mit freundlichen Grüßen, Maresi
Diagnostische Möglichkeiten nach fehlgeschlagener ICSI?
Moderator: sonjazeitler
Hallo Maresi,
dass die Arthrose einen Einfluß auf die ICSI - Therapie hat, denke ich eher nicht, solange es sich nicht um eine generalisierte Entzündung im ganzen Körper handelt, die Sie schwächt. Die Blutgerinnung ist wichtig für die Einpflanzung des Embyros. Wenn dort ein bisher unentdecktes Problem liegt, implantieren ansonsten gute Embryonen schlecht. Natürlich spielt die Qualität des Samens eine entscheidende Rolle dafür, ob ein Embryo implantieren wird oder nicht. Ledier kann man dort oft wenig ausrichten. Man kann mit der Einnahme von Folsäure, Vitamin E, Selen, Orthmol fertil, Stress - Reduktion, gesunder Ernährung, nicht Rauchen versuchen, den Spermienbefund zu verbessern (kontrollieren vor der nächsten ICSI !), manchmal helfen diese Maßnahmen, ist aber keine Garantie.
Drücke die Daumen. MfG
Dr. Eue
dass die Arthrose einen Einfluß auf die ICSI - Therapie hat, denke ich eher nicht, solange es sich nicht um eine generalisierte Entzündung im ganzen Körper handelt, die Sie schwächt. Die Blutgerinnung ist wichtig für die Einpflanzung des Embyros. Wenn dort ein bisher unentdecktes Problem liegt, implantieren ansonsten gute Embryonen schlecht. Natürlich spielt die Qualität des Samens eine entscheidende Rolle dafür, ob ein Embryo implantieren wird oder nicht. Ledier kann man dort oft wenig ausrichten. Man kann mit der Einnahme von Folsäure, Vitamin E, Selen, Orthmol fertil, Stress - Reduktion, gesunder Ernährung, nicht Rauchen versuchen, den Spermienbefund zu verbessern (kontrollieren vor der nächsten ICSI !), manchmal helfen diese Maßnahmen, ist aber keine Garantie.
Drücke die Daumen. MfG
Dr. Eue
Disclaimer:
Als Biologin bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche Gespräch mit Ihrem Biologen oder Arzt nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden.
www.kinderwunschzentrum.de
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