Auswirkungen niedrigeres Gewicht auf die Stimulationsdosis

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Gast

Auswirkungen niedrigeres Gewicht auf die Stimulationsdosis

Beitrag von Gast »

Guten Abend, Herr Dr. Stoll,

ich habe mein Posting schon unter "Fragen an die Biologin" gesetzt, aber Frau Dr. Eue meinte, ich müsse Sie nochmal fragen.

Also:

ich bin noch am Verdauen meiner letzten negativen ICSI von Anfang Juni. Es war meine 4. ICSI, jedoch wurde ich bei der 2. ICSI vor 5 Jahren schwanger (damals Gewicht 72,5 Kilo) und habe einen 4-jährigen Sohn.

Ich habe eine Hashimoto Thyreoiditis, die nach meiner SS ausgebrochen ist, und ich werde gut betreut und behandelt, sodass ich mich gut eingestellt fühle. Mit meiner Einstellung konnte ich im Laufe des letzten Jahres gut abnehmen, sodass ich von 80 Kilo (vor 2 Jahren) über 73 Kilo (letztes Jahr) auf 59 Kilo abgespeckt habe (34 Jahre alt, Grösse 162 cm). Meine freien Werte (FT4 und FT3) sind im oberen Normbereich - da fühle ich mich sehr wohl.

Mit diesem Gewicht habe ich vor 2 Monaten meine ICSI - wieder mal - mit langem Protokoll gestartet. Es wurde wieder der gleiche Stimulationsplan wie sonst auch, als ich noch übergewichtig war, angewendet -> langes Protokoll, Synarela ab 21. ZT und ab 5./6. Zyklustag 150 i.E. (2 Tage) und 125 i.E. restliche Stimulationstage wurde durchgeführt. Es wurde nicht sonderlich darauf eingegangen, dass ich Hashimoto und stark abgenommen habe.

Ergebnis waren immer viele Follikel (zwsichen 12 und 20).
Als ich vor 5 Jahren schwanger wurde, waren immer noch 14 reife dabei, es konnten aber nur 5 befruchtet werden;
dieses mal waren nur 5 reife Eizellen dabei, es konnten noch 2 befruchtet werden.

Bei einem Hormoncheck kam heraus, dass ich erhöhte männliche Hormone hätte (mit vielen Follikeln im Eierstock), und ich für einen nächsten Versuch es mal mit Prednisolon versuchen sollte.
Auch das Stimulationsprotokoll soll immer das falsche gewesen sein.

Jetzt meine Fragen:
Hat ein niedriges Gewicht solche Auswirkungen auf die Stimulationsdosis (wurde mir gesagt)?
Welches Stimulationsprotokoll würden Sie Patientinnen vorschlagen, wenn sie erhöhte männliche Hormone hätten und sehr stark auf geringe Stimulationsdosien reagieren?
Und letzte Frage: Welche Stimulationsdosen wären richtig, um qualitativ gute Eizellen zu produzieren?

Ich würde mich über eine Antwort von Ihnen freuen und wünsche ein schönes Wochenende.
Freundliche Grüsse
HoffnungUndZuversicht
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Herr Dr. Stoll,

erstmal danke für Ihre Antwort.

FSH-Wert war immer innerhalb des Normbereichs - letztes Jahr hatte ich mal bei einer Routine-Untersuchung sogar sehr wenig (irgendwas bei 0,8), aber ansonsten war er immer mittig, zumindest, soweit ich mich erinnern kann.

Das Antagonistenprotokoll wurde mir - nach dem letzten Hormoncheck vor ein paar Wochen - empfohlen, auch höchstdosis 150 i.E. - der neue behandelnde Arzt hat auch wieder Puregon vorgeschlagen, näheres erfahre ich nach den neuen Ergebnissen.

Freundliche Grüsse
HoffnungUndZuversicht
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