Guten Morgen ihr Lieben,
die unglaublichen Geschichten von Elke V. aus A. gehen weiter!!!
Wie ihr wißt, sind wir gestern frohen Mutes und leicht aufgeregt nach Eupen zur Vorvertragsunterzeichnung des Hauses gefahren. Auf dem Hinweg kamen wir nochmals an dem Haus vorbei, guckten es uns von außen an und dachten, ja, das gefällt uns und bald gehörst du uns!!!
Wir kamen beim Notar pünktlich an. Im Warteraum saßen bereits der Eigentümer und der besagte Schreiner, der die Unterschrift zur Freigabe der Immobilie leisten sollte. Wir warteten geschlagene 30 Minuten, redeten wenig, die Stimmung war angespannt. Einmal kam das Gespräch auf die Küche. Er fragte uns wann wir den Küchenkaufvertrag unterzeichnen werden, er wolle ihn notariell aufsetzen lassen. Wir fragten, ob er wie versprochen die Kaufrechnungen der Küche dabei habe. Er durchforstete den ganzen Ordner, den er mitgebracht hatte, keine Rechnungen. Dann behauptete er, der Notar müsse sie haben. Warum soll der Notar die Küchenquittungen haben???
Nunja, nach 30 Minuten erschien der Notar in der Tür und fragte, “ und was wollen wir jetzt hier?“. Wir so häääääääää??? Wie was wollen wir hier??? Na, den Vorvertrag unterzeichnen. Der Schreiner sei extra gekommen, die Freigabe der Hypothek zu unterzeichnen.
Dann eine lange Pause. Dann antwortete der Schreiner, „ich habe erst vor einer halben Stunde davon erfahren, daß ich hier her kommen soll, davon war nicht die Rede, ich gebe die Hypothek nicht frei!
Wir dachten, wir sitzen im falschen Film!!! Wir fragten, wieviel schulden der Eigentümer bei ihm habe. 50 000 €
Dies konnte der Eigentümer nicht glauben, sagte das könne nicht sein, er würde jetzt Euro und DM vertauschen, uns fiel die Kinnlade runter.
Wir waren wie gelähmt. Das Einzige, was ich rausbrachte war, „ und dafür sitzen wir hier eine halbe Strunde???“ Darum ging es ja gar nicht, doch ich war so geschockt, mein Mann auch!!! Ich dachte, gleich flippt mein Mann aus! Deshalb stand ich wortlos auf, hielt dem Notar die Hand hin, bedankte mich, mein Mann auch, und wir gingen. Gott sei Dank habe ich meinen Mann so schnell da raus bekommen, sonst wäre bestimmt ein Unglück geschehen. Wir waren fassungslos, gingen zum Auto und fuhren nach hause. Auf dem Rückweg konnte ich meinen Mann davon überzeugen, daß es nun das beste sei ihn nicht anzurufen und zur Schnecke zu machen, sondern das Projekt abzuhaken den Eigentümer zu ignorieren. Das wird die einzige Strafe sein, die ihm wirklich schadet!
Den ganzen Abend wußten wir nicht, ob wir lachen oder heulen sollen, saßen lange am Tisch mit einer Flasche Wein, die wir eigentlich zur Feier des Tages trinken wollten...
Liebe Elke,
ich habe bei deinen Beschreibungen richtig Angst um dich bekommen!!! Bitte tu dir den Gefallen und laß dich krank schreiben!!! Unbedingt!!! Die Gesundheit geht immer vor, denk bitte daran!! Es bringt auch dem arbeitgeber nichts, wenn du dich nun quälst und keine richtige Leistung bringen kannst und womöglich zu einem späteren Zeitpunkt noch länger ausfällst...
Ich wünsche dir alles Gute und gute Besserung!!! Laß dich ganz lieb drücken!!!
Liebe Moni,
wir haben angedacht uns ab 19 Uhr zu treffen! Wie schön, daß du kommen willst. Ist die Uhrzeit OK? Ich könnte auch früher! Vielleicht andere auch??? Ich freue mich darauf deine süße Tochter kennenzulernen!
Ich wünsche euch einen schönen tag!!!