Künstliche Befruchtung nach Brustkrebs
Moderator: Dr.Peet
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Künstliche Befruchtung nach Brustkrebs
Hallo allerseits,
ich bin neu hier und versuche gerade etwas über das Thema "Künstliche Befruchtung NACH Brustkrebs" herauszufinden.
Ein bisschen Hintergrund. Bei mir wurde 2003 Brustkrebs diagnostiziert. Damals war ich noch keine 30. Mein Krebs war stark hormonabhängig, d.h. nach Chemo, Bestrahlungen kam dann 5 Jahre Antihormontherapie. Jetzt bin ich damit durch und seit Anfang des Jahres versuchen wir ein Kind zu bekommen.
Meine Hormonwerte sind nicht so dolle (erhöhter FSH-Wert und ein AMH von 0.7) und mir wurde vor meiner Pelviskopie mit Chromo durch den Arzt in der Uniklinik gesagt, dass IVF ja eine Möglichkeit wäre.
Nun zu meinen eigentlichen Fragen: Bei einer IVF oder ICSI (die Werte meines Mannes sind gut!) muss jetzt aber ja stimuliert werden. Ist so eine Therapie überhaupt möglich nach hormonabhängigem Krebs? Lieber strebe ich nämlich eine Adoption an, als das Risiko eines Rezidivs einzugehen.
Wie sind denn die Chancen mit eigenen Eizellen bei einem AMH von 0.7 schwanger zu werden?
LG
Nordlicht
ich bin neu hier und versuche gerade etwas über das Thema "Künstliche Befruchtung NACH Brustkrebs" herauszufinden.
Ein bisschen Hintergrund. Bei mir wurde 2003 Brustkrebs diagnostiziert. Damals war ich noch keine 30. Mein Krebs war stark hormonabhängig, d.h. nach Chemo, Bestrahlungen kam dann 5 Jahre Antihormontherapie. Jetzt bin ich damit durch und seit Anfang des Jahres versuchen wir ein Kind zu bekommen.
Meine Hormonwerte sind nicht so dolle (erhöhter FSH-Wert und ein AMH von 0.7) und mir wurde vor meiner Pelviskopie mit Chromo durch den Arzt in der Uniklinik gesagt, dass IVF ja eine Möglichkeit wäre.
Nun zu meinen eigentlichen Fragen: Bei einer IVF oder ICSI (die Werte meines Mannes sind gut!) muss jetzt aber ja stimuliert werden. Ist so eine Therapie überhaupt möglich nach hormonabhängigem Krebs? Lieber strebe ich nämlich eine Adoption an, als das Risiko eines Rezidivs einzugehen.
Wie sind denn die Chancen mit eigenen Eizellen bei einem AMH von 0.7 schwanger zu werden?
LG
Nordlicht
Hallo,
erstmal super, dass Du den Krebs überstanden hast
Ich bin genetisch vorbelastet bezüglich Mamma- Ca, und mir wurde in einer renommierten KiWu- Klinik davon abgeraten zu stimulieren (wir hatten uns nur beraten wollen).
Der Arzt meinte, die Stimulation sei wie Streubombenlegen....man kann also damit durchaus "schlummernde Zellen wecken" (Originalton).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du als Ex-Betroffene etwas anders hören würdest.......
Bezüglich Ado: mein 1. Kind ist adoptiert, und das Jugendamt fragt nach Erkrankungen, die lebensverkürzend sein können. Da sind die Ermessenspielräume aber sehr unterschiedlich.
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen!
erstmal super, dass Du den Krebs überstanden hast

Ich bin genetisch vorbelastet bezüglich Mamma- Ca, und mir wurde in einer renommierten KiWu- Klinik davon abgeraten zu stimulieren (wir hatten uns nur beraten wollen).
Der Arzt meinte, die Stimulation sei wie Streubombenlegen....man kann also damit durchaus "schlummernde Zellen wecken" (Originalton).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du als Ex-Betroffene etwas anders hören würdest.......


Bezüglich Ado: mein 1. Kind ist adoptiert, und das Jugendamt fragt nach Erkrankungen, die lebensverkürzend sein können. Da sind die Ermessenspielräume aber sehr unterschiedlich.
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen!

Viele liebe Grüsse von Macc!!!
.....und der Kaffeefamilie:
<a href="http://smiles.26l.de/smile.45720.html" target="_blank"><img src="http://s3.rimg.info/ef6e8565a50e8218fd0 ... 34c763.gif" border="0" alt="smiles" /></a>
<a href="http://daisypath.com/"><img src="http://davf.daisypath.com/4jxLp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Daisypath Anniversary tickers" /></a>
<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/x1mXp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a>
<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/4Hecp2.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a>
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
.....und der Kaffeefamilie:
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
Das ist leider keine gute Ausgangssituation und eine Stimu sollte vermieden werden. Eine invitro Maturation kaeme in Frage, aber das machen nur sehr wenige ist noch experimentell und die Erfolgsraten leider gering. Google mal nach einer Klinik die das machen und lasst euch dort beraten.
Im Endeffekt denke ich waere die Adoption wahrscheinlich schon eher der Weg den ich gehen wuerde an eurer Stelle.
Viele Gruesse Merle
Im Endeffekt denke ich waere die Adoption wahrscheinlich schon eher der Weg den ich gehen wuerde an eurer Stelle.
Viele Gruesse Merle
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- Registriert: 18 Okt 2009 14:54
Ich denke mal, die Medikamente, die man nach der IVM nehmen müsste oder könnte, wären die gleichen, die man auch in einem Kryoversuch nimmt. Also, evt. eine STimulation zum Aufbau der Schleimhaut und dann nach dem Transfer Utrogest oder Ähnliches. Das jedoch ist abhängig von ganz persönlichen Werten der Patientin und leider auch von der Ansicht des Arztes. In Deutschland wird zum Beispiel gern im Kryozyklus stimuliert, während man das in der Schweiz nach meiner Auswertung des Schweizer IVF Registers (FIVNAT) meist nicht tut und trotzdem etwa gleich hohe Erfolge zu verzeichnen hat.
Möglicherweise würde man dir, Nordlicht, dann auch eher einen IVM Behandlungszyklus ohne oder mit weniger Stimulation vorschlagen.
Die Frage aber ist auch, wie weit deine Eizellen durch die Chemotherapie evt. beschädigt wurden. Daher meine ich (ohne hier über Spezialwissen zu verfügen), dass es für dich leichter sein könnte, zu adoptieren. Insbesondere auch, da du das selbst für dich als die bessere Variante bezeichnest. Inwieweit ihr aufgrund deiner Vorerkrankung damit rechnen müsstet, evt. bei einer Adoption schlechter als andere Paare berücksichtigt zu werden, solltest du mal im Adoptionsforum auskundschaften.
Möglicherweise würde man dir, Nordlicht, dann auch eher einen IVM Behandlungszyklus ohne oder mit weniger Stimulation vorschlagen.
Die Frage aber ist auch, wie weit deine Eizellen durch die Chemotherapie evt. beschädigt wurden. Daher meine ich (ohne hier über Spezialwissen zu verfügen), dass es für dich leichter sein könnte, zu adoptieren. Insbesondere auch, da du das selbst für dich als die bessere Variante bezeichnest. Inwieweit ihr aufgrund deiner Vorerkrankung damit rechnen müsstet, evt. bei einer Adoption schlechter als andere Paare berücksichtigt zu werden, solltest du mal im Adoptionsforum auskundschaften.
Liebe Grüße, Rebella
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Mir fällt dazu ein, es gibt so eine Broschüre "Krebs und Kinderwunsch". Das ist aus so einer Reihe blauer Heftchen im A5 Format zu verschiedenen Krebserkrankungen. Darin findest du unter Umständen noch nützliche Hinweise.
Auch würde ich mich evt. von einem Humangenetiker beraten lassen, um zu klären, in welcher Weise die Eizellen nach der Chemotherapie geschädigt sein können.
Auch würde ich mich evt. von einem Humangenetiker beraten lassen, um zu klären, in welcher Weise die Eizellen nach der Chemotherapie geschädigt sein können.
Liebe Grüße, Rebella
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- Registriert: 18 Okt 2009 14:54
Schade. Ich habe auch einige dieser Heftchen gelesen, weil jemand in meiner Familie eine Krebserkrankung hat. Als Einstieg sind sie sicher nicht schlecht. Aber auch nicht soooo erschöpflich. Gab es darin auch keinen Hinweis auf weiter führende Literatur? Möglicherweise ist dieser Bereich noch nicht so erforscht. Ich lese hier seit Jahren im Forum, auch im Blog von www.wunschkinder.net, wo häufig Studien zu Themen rund um den unerfüllten Kinderwunsch drin stehen. Zu deiner Frage kam da bisher nichts. Außer, dass Frauen vor einer Krebstherapie sich jetzt manchmal schon Eizellen einfrieren lassen. Das ist zwar auch noch ein Gebiet, was entwicklungsbedürftig ist, weil die unbefruchteten Eizellen dabei meist kaput gehen, aber immerhin für manche Frauen doch eine Möglichkeit. Wer diese Eizellen später befruchten und transferieren läßt, müsste ja bezüglich der Stimulation die gleichen Fragen haben, wie du jetzt.
Da unser Doctor Stoll hier im Moment nicht präsent ist, kann ich dir den Rat geben, Doc Breitbach aus dem Nachbarforum www.wunschkinder.net zu befragen.
Da unser Doctor Stoll hier im Moment nicht präsent ist, kann ich dir den Rat geben, Doc Breitbach aus dem Nachbarforum www.wunschkinder.net zu befragen.
Liebe Grüße, Rebella
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ich glaube, das Thema ist noch nicht so erforscht. Brustkrebs bei Patientinnen < 30 ist nicht so häufig. (Mir wäre ein 6er im Lotto lieber gewesen).
Im Heft steht halt viel drin, was bei Hodenkrebs, Leukämie etc. zu beachten ist. Ein kurzer Artikel ist über IVF drin und darüber, dass eben nicht klar ist, inwiefern eine Hormonstimulierung schädlich ist.
Ich bin gespannt auf unseren Termin bei der Kinderwunschsprechstunde. Vielleicht wäre ja auch eine Embryoadoption in den USA (offen) dann eine Möglichkeit, falls meine Eizellen nicht so super sind.
Im Heft steht halt viel drin, was bei Hodenkrebs, Leukämie etc. zu beachten ist. Ein kurzer Artikel ist über IVF drin und darüber, dass eben nicht klar ist, inwiefern eine Hormonstimulierung schädlich ist.
Ich bin gespannt auf unseren Termin bei der Kinderwunschsprechstunde. Vielleicht wäre ja auch eine Embryoadoption in den USA (offen) dann eine Möglichkeit, falls meine Eizellen nicht so super sind.