Zellteilung

Für fachliche Fragen an die Spezialistin Frau Zeitler

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Moderator: sonjazeitler

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marie_70
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Zellteilung

Beitrag von marie_70 »

Sehr geehrte Frau Dr. Eue,

ich habe - wie so viele - eine Frage zu möglichen Ursachen für sehr stark fragmentierte Embryonen (Kat. D am 2. Tag nach PU).

Kurz zusammengefasst meine Geschichte:


2006 1. ICSI Antagonistenprotokoll, Gonal F, niedrig stimuliert, 6 EZ, 3 befruchtet, 2 B 5/6-Zeller transferiert, schwanger

2009 Jan. 2. ICSI Antagonistenprotokoll, Gonal F, 225, 4 EZ, 2 befruchtet, 2 D -Embryonen transferiert, neg.

2009 Mai 3. ICSI langes Protokoll mit Pergoveris, 2 Amp., 5 EZ, 5 befruchtet, 2 D-Embr. transferiert, neg.

2009 Aug Kryo 3 Embr. aufgetaut, 2 D-Embr. transferiert, neg.

Ein 4. /und letzter Versuch soll jetzt im Nov./Dez. erfolgen mit dem gleichen langen Protokoll wie bei Nr. 3.

Ich bin übrigens 39 Jahre alt... Meine Hormonwerte liegen alle innerhalb der Praxisnorm (wobei ich erfahren habe, dass für TSH hier 2,5 als oberes Limit angesetzt wird).

Nach Aussage der Biologin gibt es am Tag nach der PU "schöne" Vorkerne, erst bei der Zellteilung klappt es nicht mehr. Zufällig hab ich erfahren, dass in der Praxis vor 2 Jahren das Kulturmedium geändert wurde.

Nun meine Fragen:

Könnte es sein, dass meine EZ mit dem neuen Kulturmedium nicht "glücklich" sind?
Macht es aus Ihrer Sicht überhaupt Sinn mit dem gleichen unveränderten Protoll nochmal anzutreten?
Worin könnten noch Ursachen für die schlechte Entwicklung liegen?
Haben Sie noch eine Idee, was untersucht werden /beachtet werden / verändert werden könnte?

Ich hoffe, ich habe Sie jetzt nicht zu sehr zugetextet...ich fühle mich nur etwas hilflos und unglücklich bei dem Gedanken relativ blind in unseren letzten und evtl. ziemlich aussichtslosen Versuch zu starten. Meine Ärztin ist da leider auch nicht positiver oder kreativer als ich...

Mit schönen Grüßen
Marie
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Dr. Eue
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Registriert: 02 Sep 2008 20:41

Beitrag von Dr. Eue »

Hallo, Marie,
nein, ich denke nicht, dass das Kulturmedium dafür verantwortlich ist, dass die Embryonen jetzt stärker fragmentiert sind als beim 1. Versuch. Wenn Ihr Zentrum von dem neuen Medium vor 2 Jahren nicht zufrieden gewesen wäre, hätte man mit Sicherheit wieder zum "alten" zurückgewechselt. Fragen Sie die Biologin doch einfach mal danach. Man muß bedenken, dass Sie auch 3 Jahre älter geworden sind.... Und: Auch fragmentierte Embryonen können zu einer SS führen. Aber so eine ganz durchschlagende Idee habe ich jetzt auch nicht, so als Ferndiagnose...
Drücke trotzdem die Daumen. Immerhin haben Sie ja offenbar ein Kind, das ist die beste Prognose !

VG

Dr. Eue
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Als Biologin bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche Gespräch mit Ihrem Biologen oder Arzt nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden.

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