es geht um meinen Mann: meiner Meinung nach hat er ein Problem mit Alkohol. Bestes Beispiel: gestern abend hatte er 1-2 Bier, eine Flasche Wein und als die leer war noch einen Piccolo getrunken.
Ich finde, das ist reichlich zu viel. Mit ihm reden bringt nichts. Er schiebt es dann sogar auf meine Sexunlust, welche aber mit 2 kleinen Kindern eher von der Müdigkeit kommt, ich bin 6 Tage die Woche mit den Kindern allein, wenn er abends heim kommt geht die Sauferei los.
Wie ist euer Standpunkt dazu?
Alkohol
Hallo,
ist ein ganz ernstes Thema:
Trinkt er jeden Abend ? Tagsüber auch ? Hat er auch mal längere Pausen ? Wie lange geht das schon so ?
So aus der Ferne schlecht zu beurteilen ob ein Alkoholproblem vorliegt oder genaueres zu wissen.
Bin da aber familär vorbelastet und kenn mich etwas aus.
Eine fürchterliche Krankheit ... für den Kranken und die Familie.
Vielleicht magst Du noch näheres berichten ???
Liebe Grüße
ist ein ganz ernstes Thema:
Trinkt er jeden Abend ? Tagsüber auch ? Hat er auch mal längere Pausen ? Wie lange geht das schon so ?
So aus der Ferne schlecht zu beurteilen ob ein Alkoholproblem vorliegt oder genaueres zu wissen.
Bin da aber familär vorbelastet und kenn mich etwas aus.
Eine fürchterliche Krankheit ... für den Kranken und die Familie.
Vielleicht magst Du noch näheres berichten ???
Liebe Grüße
Hallo!!
Die meisten Menschen ( ob nun Frauen oder Männer) weigern sich am Anfang, über das Thema Alkohol zu reden, leider. Ich kann dir nur raten, suche dir Hilfe. Mit Sicherheit gibts eine BEratungsstelle in deinem Ort/ oder Stadt, das Blaue Kreuz oder Al Anon oder ne Suchtberatungsstelle, wo du dich hinwenden kannst und dir Hilfe holen. Erst mal durch ein Gespräch. Es ist jetzt ganz wichtig für dich, zu wissen, DU bist NICHT Schuld, wenn ER trinkt( deine Unlust zum Sexoder so), lass dir das auf keinen Fall reinreden!!!!
Wenn Du Fragen hast, nur zu, ich kenne mich auch bisschen aus damit.
Die meisten Menschen ( ob nun Frauen oder Männer) weigern sich am Anfang, über das Thema Alkohol zu reden, leider. Ich kann dir nur raten, suche dir Hilfe. Mit Sicherheit gibts eine BEratungsstelle in deinem Ort/ oder Stadt, das Blaue Kreuz oder Al Anon oder ne Suchtberatungsstelle, wo du dich hinwenden kannst und dir Hilfe holen. Erst mal durch ein Gespräch. Es ist jetzt ganz wichtig für dich, zu wissen, DU bist NICHT Schuld, wenn ER trinkt( deine Unlust zum Sexoder so), lass dir das auf keinen Fall reinreden!!!!
Wenn Du Fragen hast, nur zu, ich kenne mich auch bisschen aus damit.
Liebe Grüsse von Sini
1 Sohn 8/ 93
2 FG ( 4/95 & 7 / 96)
Es gibt keine Zufälle- es fällt zu, was fällig ist!
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- Rang1
- Beiträge: 963
- Registriert: 19 Mär 2006 09:47
Guten Tag,
danke für die lieben Antworten. Es geht schon länger so, ich denke seit rund 2 Jahren, um ehrlich zu sein, ich habe das Zeitgefühl dafür verloren. Gestern abend waren es wieder 2 Bier und 1 Flasche weißer Wein. Die Pause von rund zwei Wochen war das längste in diesem Jahr und vermutlich auch das einzige.
Angefangen hatte es vor ein paar Jahren mit einem Feierabendbier aus dem ganz schnell 2 wurden.. Oft sind es auch 3-4 Bier am Abend ich denke das ist das wenigste was er trinkt.
Und ich höre immer: er ist überarbeitet (er arbeitet wirklich vie) und eben wegen Sex. Das ich mit 2 Kindern am Abend auch fertig bin sieht er nicht.
viele liebe Grüße
danke für die lieben Antworten. Es geht schon länger so, ich denke seit rund 2 Jahren, um ehrlich zu sein, ich habe das Zeitgefühl dafür verloren. Gestern abend waren es wieder 2 Bier und 1 Flasche weißer Wein. Die Pause von rund zwei Wochen war das längste in diesem Jahr und vermutlich auch das einzige.
Angefangen hatte es vor ein paar Jahren mit einem Feierabendbier aus dem ganz schnell 2 wurden.. Oft sind es auch 3-4 Bier am Abend ich denke das ist das wenigste was er trinkt.
Und ich höre immer: er ist überarbeitet (er arbeitet wirklich vie) und eben wegen Sex. Das ich mit 2 Kindern am Abend auch fertig bin sieht er nicht.
viele liebe Grüße
Hallo!
Wie ich oben schon schrieb, wenn dein Mann NICHT zu einem vernünftigen Gespräch bereit ist( sind die wenigsten am Anfang
), dann MUSST du dir Hilfe holen. Ja, sowas schleicht sich langsam ein, am Anfang empfindet man es als normal und irgendwann störts einem dann doch. Daher, wenn es dich weiter massiv stärt, such dir Hilfe. Trinkt er denn nur abends oder auch auf Arbeit?
Die Ausrede, er arbeitet viel , haben viele Menschen. Viele arbeiten wirklich sehr viel , ABER man muss sich NICHT mit Alkohol trösten oder belohnen
Geht dein Mann am WE arbeiten? Wenn nicht. überlass ihm doch mal eure Kinder und den Haushalt für 1-2 Tage, von früh bis spät, dann sieht er, WAS du leistest und dass du auch ko. bist. Viele Männer denken, DAS mache ich doch mit links. Pustekuchen!! Versuchs doch mal.
Wie ich oben schon schrieb, wenn dein Mann NICHT zu einem vernünftigen Gespräch bereit ist( sind die wenigsten am Anfang

Die Ausrede, er arbeitet viel , haben viele Menschen. Viele arbeiten wirklich sehr viel , ABER man muss sich NICHT mit Alkohol trösten oder belohnen

Geht dein Mann am WE arbeiten? Wenn nicht. überlass ihm doch mal eure Kinder und den Haushalt für 1-2 Tage, von früh bis spät, dann sieht er, WAS du leistest und dass du auch ko. bist. Viele Männer denken, DAS mache ich doch mit links. Pustekuchen!! Versuchs doch mal.
Liebe Grüsse von Sini
1 Sohn 8/ 93
2 FG ( 4/95 & 7 / 96)
Es gibt keine Zufälle- es fällt zu, was fällig ist!
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Hallo Anonym,
schade das Du als "Anonym" schreibst, das zeigt mir, das Du Dich doch irgendwie mitverantwortlich fühlst. Verantwortlichkeit ist das vertrackte am Alkoholismus ...
Ich bin seit 15 Jahren mit einem Alkoholiker zusammen, seit 10 Jahren ist er trocken. Wie wir uns kennenlernten trank er auch nur sein Feierabendbier und manchmal auch mehr. Dann wurde er krank und verlor seine Arbeit, es folgte vieeeel "Feierabend", mit der Folge das er jede weitere Arbeit durch zuviel "Feierabend" verlor.
Unser Kampf gegen den Alkohol hat trotz aller Einsicht bei meinem Lebensgefährten und allen Willens und Unterstützung seiner- und auch meinerseits 5 Jahre gedauert, wir wären beinahe daran persönlich zerbrochen, was ich in dieser Zeit gelernt habe ist
ich habe/hatte damit rein gar nichts zu tun !
ich konnte von vornherein tun und lassen was auch immer ich wollte, es hatte keinen Einfluss auf seine Sauferei !
Er alleine ist für sein Trinken verantwortlich, wobei es in der Natur des Alkoholismusses liegt zu versuchen die Verantwortung auf andere zu schieben ( z.B. Sexunlust, Stress auf der Arbeit, schlechte Kindheit- die Liste lässt sich unendlich verlängern) Dieses Verhalten ist nicht böse gemeint, es gehört zum Krankheitsbild wie Jucken bei Neurodermitis !
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung auch nur raten, bitte suche Dir eine Selbsthilfegruppe wo Angehörige willkommen sind, ich / wir waren bei ELAS und haben da echte Freunde gefunden die wissen wovon sie reden. Sie haben uns aufgeklärt, aufgefangen, angeschubst und auch in den Arm genommen, immer grad so wie wir es brauchten oder haben mussten. Tu es für Dich, unabhängig von Deinem Mann, sein Weg wird sich dann ergeben. Tu es für Dich, um Dir Deiner Gefühle, deines Standpunktes klar zu werden. Tu es für Dich, um nicht alleine dazustehen, sondern Rückhalt in einer Gemeinschaft zu haben, es gibt so viele wo der Alkohol zum Problem geworden ist und der Kampf dagegen ist ein ganz ganz schwerer.
Gerne kannst Du Dich auch per Privatnachricht an mich wenden.
Liebe Grüße
Cosimo
schade das Du als "Anonym" schreibst, das zeigt mir, das Du Dich doch irgendwie mitverantwortlich fühlst. Verantwortlichkeit ist das vertrackte am Alkoholismus ...
Ich bin seit 15 Jahren mit einem Alkoholiker zusammen, seit 10 Jahren ist er trocken. Wie wir uns kennenlernten trank er auch nur sein Feierabendbier und manchmal auch mehr. Dann wurde er krank und verlor seine Arbeit, es folgte vieeeel "Feierabend", mit der Folge das er jede weitere Arbeit durch zuviel "Feierabend" verlor.
Unser Kampf gegen den Alkohol hat trotz aller Einsicht bei meinem Lebensgefährten und allen Willens und Unterstützung seiner- und auch meinerseits 5 Jahre gedauert, wir wären beinahe daran persönlich zerbrochen, was ich in dieser Zeit gelernt habe ist
ich habe/hatte damit rein gar nichts zu tun !
ich konnte von vornherein tun und lassen was auch immer ich wollte, es hatte keinen Einfluss auf seine Sauferei !
Er alleine ist für sein Trinken verantwortlich, wobei es in der Natur des Alkoholismusses liegt zu versuchen die Verantwortung auf andere zu schieben ( z.B. Sexunlust, Stress auf der Arbeit, schlechte Kindheit- die Liste lässt sich unendlich verlängern) Dieses Verhalten ist nicht böse gemeint, es gehört zum Krankheitsbild wie Jucken bei Neurodermitis !
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung auch nur raten, bitte suche Dir eine Selbsthilfegruppe wo Angehörige willkommen sind, ich / wir waren bei ELAS und haben da echte Freunde gefunden die wissen wovon sie reden. Sie haben uns aufgeklärt, aufgefangen, angeschubst und auch in den Arm genommen, immer grad so wie wir es brauchten oder haben mussten. Tu es für Dich, unabhängig von Deinem Mann, sein Weg wird sich dann ergeben. Tu es für Dich, um Dir Deiner Gefühle, deines Standpunktes klar zu werden. Tu es für Dich, um nicht alleine dazustehen, sondern Rückhalt in einer Gemeinschaft zu haben, es gibt so viele wo der Alkohol zum Problem geworden ist und der Kampf dagegen ist ein ganz ganz schwerer.
Gerne kannst Du Dich auch per Privatnachricht an mich wenden.
Liebe Grüße
Cosimo