Umfrage: Drei Embryonen zurück, wie ging's aus?
Umfrage: Drei Embryonen zurück, wie ging's aus?
Liebe MitschreiberInnen,
wir stehen nach 2 negativen ICSIS vor der Frage, ob wir beim nächten Mal 3 Embryonen transferieren lassen sollen. Mich würde interessieren, wie es bei Mädels ausgegangen ist, die sich 3 Embryonen haben zurückgeben lassen. Wieviel haben sich eingenistet?
Ich bin Anfang 30. Laut DIR besteht ein Drillingsrisiko von "nur" 3-5 %. Trotzdem habe ich Angst vor einer Drillings-SS, und auch das erhöhte Risiko / die Chance für Zwillinge muss man ja berücksichtigen.
Standet ihr auch schon vor dieser Entscheidung? Wie waren eure Überlegungen? Danke für euren Input!
Tessie
wir stehen nach 2 negativen ICSIS vor der Frage, ob wir beim nächten Mal 3 Embryonen transferieren lassen sollen. Mich würde interessieren, wie es bei Mädels ausgegangen ist, die sich 3 Embryonen haben zurückgeben lassen. Wieviel haben sich eingenistet?
Ich bin Anfang 30. Laut DIR besteht ein Drillingsrisiko von "nur" 3-5 %. Trotzdem habe ich Angst vor einer Drillings-SS, und auch das erhöhte Risiko / die Chance für Zwillinge muss man ja berücksichtigen.
Standet ihr auch schon vor dieser Entscheidung? Wie waren eure Überlegungen? Danke für euren Input!
Tessie
1. ICSI Sommer 2009 negativ
2. ICSI Winter 2009 negativ
3. ICSI Frühling 2010 POSITIV!! Zwillinge!!
4.-7. ICSI fürs dritte Kind 2014+2015 (Kryo Blastos warten aufs Auftauen)
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2. ICSI Winter 2009 negativ
3. ICSI Frühling 2010 POSITIV!! Zwillinge!!
4.-7. ICSI fürs dritte Kind 2014+2015 (Kryo Blastos warten aufs Auftauen)
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Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens.
(Friedrich Nietzsche)
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(Friedrich Nietzsche)
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Liebe Luna,
ganz lieben Dank für den link zu deinem blog. Es ist sehr bewegend, was und wie du dort schreibst. Es gibt mir sehr zu denken. Ich freue mich sehr, dass ihr inzwischen offensichtlich noch ein Kind bekommen habt!
Ganz Lieben Dank, dass du deine Erfahrung geteilt hast.
Tessie
ganz lieben Dank für den link zu deinem blog. Es ist sehr bewegend, was und wie du dort schreibst. Es gibt mir sehr zu denken. Ich freue mich sehr, dass ihr inzwischen offensichtlich noch ein Kind bekommen habt!
Ganz Lieben Dank, dass du deine Erfahrung geteilt hast.
Tessie
1. ICSI Sommer 2009 negativ
2. ICSI Winter 2009 negativ
3. ICSI Frühling 2010 POSITIV!! Zwillinge!!
4.-7. ICSI fürs dritte Kind 2014+2015 (Kryo Blastos warten aufs Auftauen)
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2. ICSI Winter 2009 negativ
3. ICSI Frühling 2010 POSITIV!! Zwillinge!!
4.-7. ICSI fürs dritte Kind 2014+2015 (Kryo Blastos warten aufs Auftauen)
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Hallo Tessie,
bei ICSI Nr. 1 sowie Kryo Nr. 1 haben wir 2 Bärchen transferiert bekommen. ---- Negativ
Bei ICSI Nr. 2 sowie Kryo Nr. 2,3,4 haben wir drei Embryonen zurück bekommen.
Lediglich bei Kryo Nr. 3 hat es zu einer kurzzeitigen Einnistung gereicht.
Dann Praxiswechsel.
Bei ICSI Nr. 3 haben wir zwei Bärchen bekommen. Nun allerdings 2 Blastozysten.
Also gab es zwei Zwerge und einer davon tritt gerade von innen gegen meine Bauchdecke.
Ich bin jetzt 35 Jahre.
Abgestimmt habe ich noch nicht, drei Mal hat es ja gar nicht geklappt, aber einmal war immerhin eine biochemische SS nacheisbar. Dies bedeutet, es hat eine, wenn auch kurzzeitige, Einnistung gegeben.
Wünsche Dir viel Glück.
Liebe Grüße,
Emmalotte
bei ICSI Nr. 1 sowie Kryo Nr. 1 haben wir 2 Bärchen transferiert bekommen. ---- Negativ
Bei ICSI Nr. 2 sowie Kryo Nr. 2,3,4 haben wir drei Embryonen zurück bekommen.
Lediglich bei Kryo Nr. 3 hat es zu einer kurzzeitigen Einnistung gereicht.
Dann Praxiswechsel.
Bei ICSI Nr. 3 haben wir zwei Bärchen bekommen. Nun allerdings 2 Blastozysten.
Also gab es zwei Zwerge und einer davon tritt gerade von innen gegen meine Bauchdecke.
Ich bin jetzt 35 Jahre.
Abgestimmt habe ich noch nicht, drei Mal hat es ja gar nicht geklappt, aber einmal war immerhin eine biochemische SS nacheisbar. Dies bedeutet, es hat eine, wenn auch kurzzeitige, Einnistung gegeben.

Wünsche Dir viel Glück.




Liebe Grüße,
Emmalotte

2007 TESE
2007 ICSI + 2 Kryoversuche neg.
2008 ICSI neg.
Schilddrüsenunterfunktion (Hashi)und zu hoher Homocysteinwert- TSH unter 1 gesenkt, erheblich mehr Folsäure und B6/B12
2008 nächster Kryoversuch - biochem. Schwangerschaft
2009 Kryoversuch neg.
Wechsel nach Österreich an den Bodensee- Bregenz
Die erste ICSI im Juli 2009 klappte, 2010 wurde unser little geboren.
Dezember 2014- Kryo neg.
2007 ICSI + 2 Kryoversuche neg.
2008 ICSI neg.
Schilddrüsenunterfunktion (Hashi)und zu hoher Homocysteinwert- TSH unter 1 gesenkt, erheblich mehr Folsäure und B6/B12
2008 nächster Kryoversuch - biochem. Schwangerschaft
2009 Kryoversuch neg.
Wechsel nach Österreich an den Bodensee- Bregenz
Die erste ICSI im Juli 2009 klappte, 2010 wurde unser little geboren.
Dezember 2014- Kryo neg.
Hallo Tessie,
Ich bin auch 32 jahre alt, wir haben aber mehrere Baustellen: TESE-Spermien, Gerinnungsstörung und fehlende Kir-Gene. Im 1.Kryo-Versuch (3.TF) mit 2 zeitgerechten Embryonen 4A-Zeller + 1 2AZeller hatten wir SS erzielt. Die Docs wollten mich überreden, nur zwei zu transferieren, aber weil ich nicht daran glaubte, dass mit TESe-Spermien die Drillingsschwangerscahft möglich ist, habe ich mir alle drei einsetzten lassen! Zum 1.Mal haben wir dabei Heparin+Granos gespritzt - und einer hat sich eingenistet, leider FG in 10.SSW.
Wünsche Dir ganz viel Glück!!!!!!!!!
Ich bin auch 32 jahre alt, wir haben aber mehrere Baustellen: TESE-Spermien, Gerinnungsstörung und fehlende Kir-Gene. Im 1.Kryo-Versuch (3.TF) mit 2 zeitgerechten Embryonen 4A-Zeller + 1 2AZeller hatten wir SS erzielt. Die Docs wollten mich überreden, nur zwei zu transferieren, aber weil ich nicht daran glaubte, dass mit TESe-Spermien die Drillingsschwangerscahft möglich ist, habe ich mir alle drei einsetzten lassen! Zum 1.Mal haben wir dabei Heparin+Granos gespritzt - und einer hat sich eingenistet, leider FG in 10.SSW.
Wünsche Dir ganz viel Glück!!!!!!!!!
Kiwu seit 2006. 2008-2011: 1Myomenucleation-Op per Bauchschnitt , 2 BS+GMS; 1 TESE, 4 ICSIs+2kryos, 1 SS mit MA (SSW8+2), 2HIs, Anerkennung als Ado-und Pflegeeltern; 2 abgelehnte KiVos.
Volltreffer: 1.HICSI: mit 12 Sitzungen chin.Akku davor, ASS+Cl 40, Metformin, Dopegyt,L-Thyroxin 25, Dexa 1,0mg, 2Crinone tägl.*oops*, Granos nach ital.Prokoll bis HA, danach nach R-F, KH-Diät, Omega 3 Säure, Vitamin B Komplex, Bryophullum, Kalium
[https://lilypie.com]
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Irgendwann wird auch auf unserer Strasse ein Fest gefeiert! (russ.Sprichwort)
Mit Umka* für immer im Herzen (11.12.09)
Volltreffer: 1.HICSI: mit 12 Sitzungen chin.Akku davor, ASS+Cl 40, Metformin, Dopegyt,L-Thyroxin 25, Dexa 1,0mg, 2Crinone tägl.*oops*, Granos nach ital.Prokoll bis HA, danach nach R-F, KH-Diät, Omega 3 Säure, Vitamin B Komplex, Bryophullum, Kalium
[https://lilypie.com]

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Irgendwann wird auch auf unserer Strasse ein Fest gefeiert! (russ.Sprichwort)
Mit Umka* für immer im Herzen (11.12.09)
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- Beiträge: 13
- Registriert: 18 Okt 2008 09:50
Hallo Tessie,
ich hatte bereits 2x einen Transfer mit 3 Embryonen, es hat aber leider noch nicht geklappt. Kann sein, dass es bei mir am Alter liegt (bin fast 40).
Werde mir aber mit Sicherheit beim nächsten Mal wieder 3 Embryos einsetzten lassen, wenn sich so viele befruchten lassen
Toi, toi, toi und uns allen ein positives 2010 !
LG, Kerstin
ich hatte bereits 2x einen Transfer mit 3 Embryonen, es hat aber leider noch nicht geklappt. Kann sein, dass es bei mir am Alter liegt (bin fast 40).
Werde mir aber mit Sicherheit beim nächsten Mal wieder 3 Embryos einsetzten lassen, wenn sich so viele befruchten lassen

Toi, toi, toi und uns allen ein positives 2010 !
LG, Kerstin
01/09>1.ICSI neg.
04/09>2.ICSI neg.
08/09>3.ICSI neg.
12/09>4.ICSI neg.
08/10>5.ICSI MA 9.SSW
01/11>6.ICSI Nullbefruchtung
03/11>7.ICSI Nullbefruchtung
08/11>8.ICSI neg.
10/11>9.ICSI neg.
02/12>10.ICSI neg.
07/12>EZS pos. Zwillinge geb.02/13
04/09>2.ICSI neg.
08/09>3.ICSI neg.
12/09>4.ICSI neg.
08/10>5.ICSI MA 9.SSW
01/11>6.ICSI Nullbefruchtung
03/11>7.ICSI Nullbefruchtung
08/11>8.ICSI neg.
10/11>9.ICSI neg.
02/12>10.ICSI neg.
07/12>EZS pos. Zwillinge geb.02/13
Ich kopiere mal hier meine Mitschrift eines Vortrages von Prof. Hepp zu Drillingsschwangerschaften rein:
Vortrag von Prof. Dr. Hermann Hepp: „Höhergradige Mehrlingsschwangerschaft: Risiko für Mutter und Kinder“
Prof. Dr. Hepp ist ehemaliger Direktor der Frauenklinik Großhadern. Er berichtet über die Erfahrungen in dieser Klinik mit 131 Müttern mit höhergradigen Mehrlingsschwangerschaften der Jahre 1983 - 2003.
- 26% der Schwangerschaften waren nach alleiniger hormonaler Stimulation entstanden, 25% nach IVF/ICSI, 21% nach GIFT, 16% nach spontaner Empfängnis.
- Aus den höhergradigen Mehrlingsschwangerschaften resultierten 338 Drillinge, 54 Vierlinge und 20 Fünflinge, also 412 Frühgeborene, welche in der Klinik prä-, peri- und postpartal intensivmedizinisch betreut wurden.
- 46% der Drillinge, 50% der Vierlinge und 55% der Fünflinge hatten ausgeprägte Wachstumsverzögerungen.
- Schwierige ethische Entscheidungssituationen, ob man bei Gefahr eines Kindes zur Rettung aller Kinder den Entbindungszeitpunkt nach vorn verschiebt und damit die weitere Reifung der übrigen Kinder verhindert oder ob man den Tod des retardierten Drillings bewusst in Kauf nimmt. In 24% der Drillingsschwangerschaften führte der Wachstumsstillstand eines oder mehrerer Föten zur vorzeitigen Sectio-Indikation.
- Mit zunehmender Schwangerschaftsdauer sank das Risiko für die Kinder, stieg aber die Gefahr für die Mutter.
- Die perinatale Mortalität liegt bei 3,25% der Fälle. Diese Kinder waren alle vor Vollendung der 30. Schwangerschaftswoche geboren.
- 30% der geborenen Drillinge sind mit leichten bis schweren Handicaps belastet. Nur 70% der Kinder werden nach zum Teil wochenlanger Intensivbetreuung den Eltern gesund übergeben.
- 21% der Mütter haben am Ende mindestens 1 behindertes Kind, 25% fühlen sich dauerhaft überlastet, 86% schlafen jede Nacht nur 4 - 6 Stunden, 74% geratenin die soziale Isolation, 41% leiden unter Depressionen.
- Mütterliche Schwangerschaftsrisiken: vorzeitiger Blasensprung, Thromboembolie, Präeklampsie, Eklampsie, nachgeburtliche Blutungen, …
- Seit Beginn der 80-er Jahre wird die Reduktion höhergradiger Mehrlinge praktiziert. Der Embryo- oder Fetozid dient im Sinne der „Prävention“ einer extremen Frühgeburtlichkeit und mütterlicher Bedrohungen.
- Prof. Hepp geht anschließend detaillierter auf den Embryo- und Fetozid ein, auch auf die rechtliche Seite.
- Berkowitz et al. stellte in einer Studie sechs Monate nach Teilfetozid in 70% der Fälle Trauer und Bedauern und in 18% eine persistierende Depression fest. In einer anderen Studie (Evans) wurde festgestellt, dass nach einer Reduktion von Zwillingen auf Einling in 17% der Fälle auch dieser Einling verloren wurde, bei Drillingen auf Einling in 23% der Fälle und von Vierlingen auf Zwillinge kam es in 15% der Fälle zu einem Totalverlust der Schwangerschaft.
- Es wird vermutet, dass auch der Fetozid ein bislang nicht erkanntes Risiko für die verbleibenden Kinder birgt. Da die Indikation für den Fetozid meist aus der psychosozialen Notlage bestimmt wird und nicht vom Aspekt der evt. möglichen Tragzeitverlängerung, lässt sich vorsichtig schlussfolgern, dass der Nutzen auch im Hinblick auf die drohende Frühgeburtlichkeit überschätzt wird.
- Die Konfliktsituation für die Mutter und das Paar ist besonders schwierig, wenn es sich um eine gewünschte Schwangerschaft handelt.
- Im dritten Teil des Vortrages geht es um die Prävention höhergradiger Mehrlinge. Hauptforderungen sind das Zyklusmonitoring nach jeder Stimulation und der Transfer von maximal zwei Embryonen.
- Das Gesundheitsmodernisierungsgesetz, nach dem die Kosten zu 50% von den kinderlosen Paaren zu tragen sind und die Reduzierung auf 3 Versuche konterkariert den Aufruf der Prävention.
- Forderung: Die alleinige hormonelle Serilitätstherapie darf nur durch einen qualifizierten Arzt durchgeführt werden. Die Eltern sind auf das erhöhte Risoko detailliert aufmerksam zu machen. Die Aufklärung muß dokumentiert werden. Es darf niemals Standard werden, die spätere Korrektur einer möglichen Mehrlingsschwangerschaft in den Therapieplan mit einzubeziehen.
- Rechtliches:
- Die Interpretation von „Sollen“ im ESchG §1, Abs. 1 Nr. 5 („5. es unternimmt, mehr Eizellen einer Frau zu befruchten, als ihr innerhalb eines Zyklus übertragen werden sollen,“) bedeutet in der juristischen Interpretation durch Monika Frommel lediglich eine „Absicht“. Nach ihrer Interpretation ermöglicht das ESchG die Erzeugung von mehr als 3 Embryonen und ihre Auswahl. Diese Auffassung wird von anderen Rechtsexperten aber nicht geteilt.
- Die Reproduktionsmediziner sind bei strikter Beachtung des ESchG mit sich widersprechenden Zielen konfrontiert. Einersets das Gebot des Embryonenschutzes mit Vermeidung überzähliger Embryonen, andererseits der Gesundheitsschutz der Mutter und ihrer künftigen Föten. Wenn sie weiter den Weg der Vernunft missachten und nicht alle präventivmedizinischen Steuerungsmöglichkeiten einsetzen, sind sie konsequenterweise zur „Korrektur“ der „Fehlleistung“ ausgesetzt.
Vortrag von Prof. Dr. Hermann Hepp: „Höhergradige Mehrlingsschwangerschaft: Risiko für Mutter und Kinder“
Prof. Dr. Hepp ist ehemaliger Direktor der Frauenklinik Großhadern. Er berichtet über die Erfahrungen in dieser Klinik mit 131 Müttern mit höhergradigen Mehrlingsschwangerschaften der Jahre 1983 - 2003.
- 26% der Schwangerschaften waren nach alleiniger hormonaler Stimulation entstanden, 25% nach IVF/ICSI, 21% nach GIFT, 16% nach spontaner Empfängnis.
- Aus den höhergradigen Mehrlingsschwangerschaften resultierten 338 Drillinge, 54 Vierlinge und 20 Fünflinge, also 412 Frühgeborene, welche in der Klinik prä-, peri- und postpartal intensivmedizinisch betreut wurden.
- 46% der Drillinge, 50% der Vierlinge und 55% der Fünflinge hatten ausgeprägte Wachstumsverzögerungen.
- Schwierige ethische Entscheidungssituationen, ob man bei Gefahr eines Kindes zur Rettung aller Kinder den Entbindungszeitpunkt nach vorn verschiebt und damit die weitere Reifung der übrigen Kinder verhindert oder ob man den Tod des retardierten Drillings bewusst in Kauf nimmt. In 24% der Drillingsschwangerschaften führte der Wachstumsstillstand eines oder mehrerer Föten zur vorzeitigen Sectio-Indikation.
- Mit zunehmender Schwangerschaftsdauer sank das Risiko für die Kinder, stieg aber die Gefahr für die Mutter.
- Die perinatale Mortalität liegt bei 3,25% der Fälle. Diese Kinder waren alle vor Vollendung der 30. Schwangerschaftswoche geboren.
- 30% der geborenen Drillinge sind mit leichten bis schweren Handicaps belastet. Nur 70% der Kinder werden nach zum Teil wochenlanger Intensivbetreuung den Eltern gesund übergeben.
- 21% der Mütter haben am Ende mindestens 1 behindertes Kind, 25% fühlen sich dauerhaft überlastet, 86% schlafen jede Nacht nur 4 - 6 Stunden, 74% geratenin die soziale Isolation, 41% leiden unter Depressionen.
- Mütterliche Schwangerschaftsrisiken: vorzeitiger Blasensprung, Thromboembolie, Präeklampsie, Eklampsie, nachgeburtliche Blutungen, …
- Seit Beginn der 80-er Jahre wird die Reduktion höhergradiger Mehrlinge praktiziert. Der Embryo- oder Fetozid dient im Sinne der „Prävention“ einer extremen Frühgeburtlichkeit und mütterlicher Bedrohungen.
- Prof. Hepp geht anschließend detaillierter auf den Embryo- und Fetozid ein, auch auf die rechtliche Seite.
- Berkowitz et al. stellte in einer Studie sechs Monate nach Teilfetozid in 70% der Fälle Trauer und Bedauern und in 18% eine persistierende Depression fest. In einer anderen Studie (Evans) wurde festgestellt, dass nach einer Reduktion von Zwillingen auf Einling in 17% der Fälle auch dieser Einling verloren wurde, bei Drillingen auf Einling in 23% der Fälle und von Vierlingen auf Zwillinge kam es in 15% der Fälle zu einem Totalverlust der Schwangerschaft.
- Es wird vermutet, dass auch der Fetozid ein bislang nicht erkanntes Risiko für die verbleibenden Kinder birgt. Da die Indikation für den Fetozid meist aus der psychosozialen Notlage bestimmt wird und nicht vom Aspekt der evt. möglichen Tragzeitverlängerung, lässt sich vorsichtig schlussfolgern, dass der Nutzen auch im Hinblick auf die drohende Frühgeburtlichkeit überschätzt wird.
- Die Konfliktsituation für die Mutter und das Paar ist besonders schwierig, wenn es sich um eine gewünschte Schwangerschaft handelt.
- Im dritten Teil des Vortrages geht es um die Prävention höhergradiger Mehrlinge. Hauptforderungen sind das Zyklusmonitoring nach jeder Stimulation und der Transfer von maximal zwei Embryonen.
- Das Gesundheitsmodernisierungsgesetz, nach dem die Kosten zu 50% von den kinderlosen Paaren zu tragen sind und die Reduzierung auf 3 Versuche konterkariert den Aufruf der Prävention.
- Forderung: Die alleinige hormonelle Serilitätstherapie darf nur durch einen qualifizierten Arzt durchgeführt werden. Die Eltern sind auf das erhöhte Risoko detailliert aufmerksam zu machen. Die Aufklärung muß dokumentiert werden. Es darf niemals Standard werden, die spätere Korrektur einer möglichen Mehrlingsschwangerschaft in den Therapieplan mit einzubeziehen.
- Rechtliches:
- Die Interpretation von „Sollen“ im ESchG §1, Abs. 1 Nr. 5 („5. es unternimmt, mehr Eizellen einer Frau zu befruchten, als ihr innerhalb eines Zyklus übertragen werden sollen,“) bedeutet in der juristischen Interpretation durch Monika Frommel lediglich eine „Absicht“. Nach ihrer Interpretation ermöglicht das ESchG die Erzeugung von mehr als 3 Embryonen und ihre Auswahl. Diese Auffassung wird von anderen Rechtsexperten aber nicht geteilt.
- Die Reproduktionsmediziner sind bei strikter Beachtung des ESchG mit sich widersprechenden Zielen konfrontiert. Einersets das Gebot des Embryonenschutzes mit Vermeidung überzähliger Embryonen, andererseits der Gesundheitsschutz der Mutter und ihrer künftigen Föten. Wenn sie weiter den Weg der Vernunft missachten und nicht alle präventivmedizinischen Steuerungsmöglichkeiten einsetzen, sind sie konsequenterweise zur „Korrektur“ der „Fehlleistung“ ausgesetzt.
Liebe Grüße, Rebella
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Wenn du das DIR gelesen hast, tessi, dann hast du doch vielleicht auch gesehen, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit beim Transfer von 3 Embryonen gegenüber dem Transfer von 2 Embryonen kaum erhöht ist. Von daher muss man nicht das Risiko einer Drillingsschwangerschaft eingehen. Ich würde mich daher heute eher für den selektiven Embryotransfer von 2 Embryonen entscheiden. Und wenn die deutsche Praxis das nicht anbietet, kann man immer noch einen Transfer von 3 Embryonen offiziell planen, dann aber kurz vor dem Transfer einen Rückzieher machen und nur den Transfer von 2 Embryonen verlangen. Da muss dann jeder Arzt auch mitmachen.
Liebe Grüße, Rebella
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ich hatte 2 Transfere mit 3 Embryonen. Einmal aus der 3. ICSI, da hat sich nichts eingenistet und einmal aus einer Kryo, daraus ist unsere Tochter entstanden.
Der Arzt meinte, unsere Embryonenqualität sei nie sehr glänzend und man könnte da einen 3er Transfer riskieren, selbst bei meinem Alter, damals 29 Jahre aber das Risiko auf Drillinge kann man nicht gänzlich ausschließen.
Der Arzt meinte, unsere Embryonenqualität sei nie sehr glänzend und man könnte da einen 3er Transfer riskieren, selbst bei meinem Alter, damals 29 Jahre aber das Risiko auf Drillinge kann man nicht gänzlich ausschließen.
Vielen Dank für eure Antworten! Man sieht daran, dass es immer eine sehr individuelle Entscheidung ist und von vielem abhängt: Embryoqualität in den vorangegenagenen Versuchen, Kryotransfer... Ich hoffe, dass auch das Gespräch mit usnerem Doc mich mit der Entscheidung weiter bringt.
@Rabella: Danke für den Auszug aus dem Vortrag. Ich würde auch am liebsten einen selektiven Embryotransfer machen, aber unsere Praxis hält sich an den Wortlaut des ESchG bzw. an die Leitlinien der Ärztekammer und macht das nicht - ich hab nachgefragt. Ich hab aber auch schon überlegt, ob ich sage, ich nehm drei und dann doch nur zwei nehme, falls sie alle drei eine sehr gute Qualität haben. Ist schon schlimm, dass wir in D zu solchen Tricks gezwungen sind...
Liebe Grüße,
Tessie
@Rabella: Danke für den Auszug aus dem Vortrag. Ich würde auch am liebsten einen selektiven Embryotransfer machen, aber unsere Praxis hält sich an den Wortlaut des ESchG bzw. an die Leitlinien der Ärztekammer und macht das nicht - ich hab nachgefragt. Ich hab aber auch schon überlegt, ob ich sage, ich nehm drei und dann doch nur zwei nehme, falls sie alle drei eine sehr gute Qualität haben. Ist schon schlimm, dass wir in D zu solchen Tricks gezwungen sind...
Liebe Grüße,
Tessie
1. ICSI Sommer 2009 negativ
2. ICSI Winter 2009 negativ
3. ICSI Frühling 2010 POSITIV!! Zwillinge!!
4.-7. ICSI fürs dritte Kind 2014+2015 (Kryo Blastos warten aufs Auftauen)
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2. ICSI Winter 2009 negativ
3. ICSI Frühling 2010 POSITIV!! Zwillinge!!
4.-7. ICSI fürs dritte Kind 2014+2015 (Kryo Blastos warten aufs Auftauen)
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