Zwischen unterbelichtet und begabt

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Claudi70
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Beitrag von Claudi70 »

Hallo,

also aus eigener Erfahrung bin ich eh vorsichtig was solche Tests betrifft.

Mein Sohn hatte 3 davon:

1. ca. 3. / 4. Klasse kam raus er hätte eine LRS (die hatte er nie und hat sie auch bis heute nicht)
2. ca. 12 Jahre alt ADHS (bitte sofort Ritalin geben, taten wir nicht und haben es auch nie bereut)
3. ca. 15 Jahre alt das Kind ist total normal (und das nach div. heftigen Auffälligkeiten).

Mein Tip daher ist man sollte es nicht überbewerten sondern abwarten, Kinder verändern sich ja auch schnell.
1 Kind natürlich 29.07.91
2003 geheiratet, dann folgten: [/color]
2003 4 vergebl. Clomi-Versuche.
1. IVF: SST 13.2.04 negativ
1. Kryro: SST 14./17.06.04 negativ
2. IVF: 20.10.04 negativ
2. Kryro: SST 25.11.05 negativ
[/size]
Eine tapfer ertragene Niederlage ist auch ein Sieg, getrennt lebend seit Jan. 2011, aber im Guten.
Kinderwunsch u. a. abgeschlossen dank der Gesundheitsreform
Kein Ersatzkind aber mein großer Schatz
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anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Den von dir angesprochenen Test kenne ich leider nicht. Er war aber sehr differenziert.
Unser Sohn wurde mit 4 Jahren bereits auf Hochbegabung getestet, damals waren wir in einem Zentrum für Hochbegabte und wurden von Kinderpsychologen betreut, auch nach dem Test.
Sie haben Perspektiven gezeigt und mit der Institution KiGa Kontakt aufgenommen, damit unser Kind unterstützt wird. Sie haben auch uns Rat gegeben.
Unser Kind war völlig in sich gekehrt, hatte nur noch Bauchweh, wollte nichts mehr, nicht mehr spielen, in den KiGa, essen. Eine Institution hatte ihn regelrecht krank gemacht, weil sie nur meinte, ein Kind im KiGa muss rein nur spielen. Man stand uns da nicht zur Seite.

Was du über die Diskrepanz schreibst zwischen Fein- und Grobmotorik war auch ein Problem unseres Kindes,
was wohl normal für Hochbegabte sein soll. Das spielt halt auch nicht so die Rolle. Zudem ist es auch typisch, dass Sachen oft nicht angegangen werden, bei denen sie sich nicht sicher sind, denn da könnte man scheitern. Die Frustrationsschwelle ist da wohl oft sehr niedrig.
Da haben wir angesetzt. Emotional gestärkt und Leistung zugelassen. Nie ausgebremst.

Wir haben uns sogar entschieden, ihn mit knapp 5 einzuschulen und das war gut. Es hat ihm sehr viel Selbstbewusstsein geschenkt. Da war dann das Turnen, was er immer noch nach über einem Jahr hasst. Und wie selbstverständlich zog er sich da allein um, was zu Hause immer ein Problem war.

Was genau suchst du für rat? Zeig deinem Kind, wie lieb du es hast, schenk ihm ganz viel emotionale Zuwendung. Lass seine Leistungen zu und unterstütze auch die. SPZ, naja, manchmal ganz gut, aber du würdest ihn wieder zu fremden schicken, die ihn ausfragen, testen und auf ein Tableau heben.
Die Physio kannst du doch machen, das würde mir reichen. Alles GUte.
anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Die Beziehung zum Tester spielt auf jeden Fall eine Rolle - es wurde aber sehr differenziert getestet und der HAVIVA ist in diesem Bereich (intelligenz) besser als z.Bsp. der K-ABC (meine Meinung). Allerdings würde der K-ABC in den Untertests evtl. zu differenzierteren Aussagen führen können, was wie gefördert werden kann.

Es gibt auch Inselbegabungen - dass er in einem Bereich weit ist, heisst nicht, das es in anderen auch so ist.

Die wenigsten Hochbegabten haben übrigens wirklich Probleme, das ist eine Mär. Denn sie sind im Denken und Handeln so flexibel, dass sie sich alleine Freiräume schaffen und ignoranten Erzieherinnen/Lehrerinnen gut ausweichen können. ABER es gibt natürlich welche die Probleme haben.

Wirklich beraten und begleiten kann euch nur ein Kinder-Jugendlichenpsychotherapeut - wenn möglich Verhaltenstherapeut mit Affinität zur Tiefenpsychologie (also kein Dogmatiker/in!!).
Gestaltet zusammen ein Aufbauprogramm mit Belohnung zu einzelenen Schritten, nimm es deinem Kiind nicht ab, sondern lass es ihn lernen.

Kauf Bilderbücher, sprich mit ihm über "Können und nicht können", versuch an seiner Frustrationstoleranz zu arbeiten, das heisst er muss mit Frustration (wenn möglich dosiert, was aber oft schwiergi zu steuern ist) konfrontiert werden.

Aber das sind nur so oberflächliche Tipps, ich kenne euch und eure Geschichte ja nicht.


"anonym2" ;-)
slie
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Beitrag von slie »

Hallo Anonymbenutzer,
hm, als ich das mit Höhen und vielen Leuten laß, dachte ich an meine Maus. Sie ist mit 11 Monaten bis zum ALter von ca. 2 Jahren überall rauf geklettert, sie konnte erst klettern und VIEL später laufen. Mit einem Mal hatte sie ANgst vor dem Klettergerüst und ist auch nicht mehr balanciert. Unser Kinderazrt hat uns dann zum Augenarzt geschickt und siehe da: sie ist stark weitsichtig und neigt deshalb zum SChielen. Besonders sehr nahe Objekte fallen Ihr schwer (z. B. läuft sie nur äußerst vorsichtig Treppen hinunter). Nun hat sie sogar eine Gleitsichtbrille mit 2 verschiedenen Weitsichtgläsern und sie da: sie klettert wieder und balanciert :dance: . Ansonsten ist sie völlig normal, merkt sich wirklich alles, spricht super, anziehen kann sie sich auch (allerdings im Kiga eher als zu hause, da kann sie es meistns nicht *g* ).
Ja, und große Menschenansammlungen meidet sie auch nach Möglichkeit oder wenn es sich nicht vermeiden lässt, spielt sie eher die stille Beobachterin als sich ins Getümmel zu stürzen. Aber das ist wohl eher typbedingt.

Also mein Rat: Versuchs doch mal beim AUgenarzt oder ggf. HNO (vielleicht hat er ja eine Störung des GG-Sinns und deshalb Probleme mit manchen motorischen Herausforderungen)?

Tja, mit IQ kenne ich mich wenig aus, aber vieleicht hat es ja echt damit nix zu tun, sondern mit irgendeiner anderen SInneswahrnehmung....

Viel Glück
Slie
anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Guten Morgen und vielen Dank für eure Antworten. Leider komme ich jetzt erst dazu, darauf einzugehen.

@Mondschaf
Ja er ist schon von Anfang an als überängstlich aufgefallen.
Du hast absolut Recht, dass man durch die Vermeidungstaktik gerade in den Bereichen, die einem schwer fallen, immer schlechter wird.
Natürlich versuche ich seit Jahren, ihm Erfolgsergebnisse zu ermöglichen, ich gehe daher seit vielen Jahren zum Sport mit ihm. Inzwischen ist es auch schon viel besser geworden, natürlich im Rahmen seiner persönlichen Möglichkeiten. Im Vergleich mit Gleichaltrigen ist er aber immer noch viel schwächer.
Im Bereich Feinmotorik ist er dagegen weit über dem Durchschnitt.
Höhere Frustrationstoleranz ist ein gutes Stichwort! Das ist bei ihm ein sehr großes Problem. Beispielsweise spielt er bei Gesellschaftsspielen grundsätzlich nicht mit, weil er ja verlieren KÖNNTE.
Verschiedene Umgebungen ändern nichts im Verhalten. Der KiGa beschwert sich über die selben Dinge, die auch zuhause problematisch sind.

Du zweifelst an der Krankengymnastik. Es ist ja keine „normale“ KG sondern KG nach Bobath, die auch zB nach Gehirnverletzungen eingesetzt wird.
Die Ärzte vermuten bei meinem Kind eine „Selbstwahrnehmungsstörung“ verursacht im Gehirn, daher dieser Therapieansatz. Seitdem er Bobath macht, hat er sich auch schon gut entwickelt.

Aber wie gesagt, im Vergleich zu den Gleichaltrigen ist da immer noch ein großer Abstand.

@Anja
Nein, leider müssen wir uns mit der örtlichen Grundschule begnügen, weil wir sehr ländlich wohnen. Keine Ahnung, warum keine Ergo? Ich denke, dass es auch zu viel werden würde. Mit KG, Sport und Musik hat er doch schon drei Nachmittagstermine. Er muss sich doch noch mit Freunden verabreden können.
Von einem SPZ habe ich keine Ahnung.

@Willow
Wegen seiner Verhaltensauffälligkeiten sind wir zum Kinderpsychologen gegangen. Die IQ Testung war ja nur EIN Teil einer umfangreichen Diagnostik.
Nach Asperger habe ich mal gegoogled, aber das ist nicht zutreffend. Er hat ja im sozial / emotionalen Bereich keine Probleme. Er kann die Gefühle seiner Mitmenschen sehr gut erfassen und einschätzen, von daher ist die Schiene Autismus nicht die Richtige.
Auch du sprichst wieder das SPZ an. Ich habe mal im Netz geguckt, das nächste SPZ ist 150 km entfernt. Meinst es würde sich trotzdem lohnen, da mal einen Termin zu holen.

@Claudi
Ich bin erstaunt, dass die Tests bei euch so versagt haben. Ist ja aber auch schon eine ganze Weile her bei dir. Ich weiss nicht, ob die Tests heute anders sind als damals.

@anonym1
Was du schreibst, kommt mir alles sehr, sehr bekannt vor!
Aber wie kommst du auf „Hochbegabung“? Ich glaube nicht, dass mein Kind das hat, sonst hätte er ja durchgehend super Ergebnisse.
Über deinen Rat „Zeig deinem Kind, wie lieb du es hast“ musste ich echt schmunzeln, weil auch der Kinderpsychologe sagte, ich solle nicht nur seine Schwächen hervorheben. Es liegt aber in der Natur der Sache, dass ich in den 10 Minuten, die ich beim Kinderpsychologen bin, über das rede, was NICHT klappt.
Keine Sorge, ich zeige meinem Kind jeden Tag, was für ein riesiges Glück ich hatte, dass es gerade zu mir gekommen ist!

„Zudem ist es auch typisch, dass Sachen oft nicht angegangen werden, bei denen sie sich nicht sicher sind, denn da könnte man scheitern“

Seufz….das ist hier unser täglich Brot.

Mich stört es genauso wie dich, dass im KiGa Leistung ausgebremst wird. Die Bereiche, in denen er gut ist, kann er dort nicht ausleben.

Vor ein paar Monaten hat er begonnen, ein Instrument zu lernen. Es fällt ihm total leicht, Noten und Takt umzusetzen und da hat er auch große Erfolge. Im KiGa werde ich von den Erzieherinnen schief angeguckt, weil er sich CDs mit „normaler“ Musik mitbringt und keine Kindermusik.

Schade, dass ich mich nicht mit dir direkt austauschen kann. Kannst du mir ggf eine andere Plattform im Netz empfehlen, wo ich mich mit Eltern ähnlicher Problemkinder austauschen kann? Ich finde immer nur ADS….

@anonym2

Wenn mein Kind an Hochbegabung „leiden“ würde, hätte es das Testergebnis ja sicher bestätigt und das ist ja nicht der Fall. Es ist ja auch so ein Modewort heute geworden. Sicher ist er in einigen Bereichen besonders talentiert, aber bestimmt nicht „Hochbegabt“.

„Wirklich beraten und begleiten kann euch nur ein Kinder-Jugendlichenpsychotherapeut“
Wir sind bei einem Kinderpsychologen. Ist das etwas anderes?

„wenn möglich Verhaltenstherapeut mit Affinität zur Tiefenpsychologie“
Noch nie gehört….

„nimm es deinem Kiind nicht ab, sondern lass es ihn lernen“
Ja das ist ein sehr wichtiger Hinweis, das mache ich oft falsch. Wenn es morgens mal wieder ewig mit dem Anziehen dauert, greife ich ihm oft unter die Arme, wenn wir es eilig haben.

Ich muss aber auch Nerven wie Stahlseile haben, um das auszuhalten. Manchmal zieht er sich den Pyjama wieder an, obwohl er ihn gerade ausgezogen hat, weil er gerade über „Wichtigeres“ nachdenkt.

@Slie
Danke für den Tipp, aber HNO und AA haben wir schon durch, dazu wurde uns gleich zu Beginn vom Kinderpsychologen geraten. Wie gesagt, die ganze Diagnostik haben wir schon durch.

So Ihr Lieben, jetzt habe ich wirklich sehr viel geschrieben.

Was für einen Rat ich suche? Nun, es ist immer etwas schwierig, wenn das Kind „anders“ ist als die anderen, da macht man sich schon Sorgen, daher hatte ich auf Tipps gehofft und vielleicht auf andere Betroffene.

So, aber jetzt habe ich echt überzogen.

Viele Grüße,
„Sonia“
Ulrike33
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Beitrag von Ulrike33 »

Hallo,

wieso nicht hochbegabt?
Unsere Tochter geht als Regelkind in einen Integrativen Kindergarten der Lebenshilfe. Und gerade dort fällt einem immer wieder auf, wie nahe Genie und Wahnsinn beieinander liegen.
In Francas Naturgruppe war bis vor Weihnachten ein Junge, die bloße Erwähnung seines Namens hatte bei Kindern und Erziehern schon irgendwann dafür gesorgt, das deren Reiz- und Hemmschwelle sank :oops: . Aus zwei Regelkindergärten wurde er mehr oder minder rausgeworfen, in die Ikita wanderte er von Gruppe zu Gruppe, in die Heilpädagogische Kita und landete schließlich als letzte Hoffnung in der Naturgruppe. Bis jemand auf die Idee kam, denJungen testen zu lassen. :o . WOW! Ein IQ von über 140 bei einem 5jährigen, WOW. Er konnte einem nicht im Satz folgen, braucht mehrfache Anweisungen, wie er sich die Schuhe anziehen soll, kann aber gleichzeitig Wort für Wort eine Geschichte wiedergeben, die vor 2 Tagen vorgelesen wurde. Er ist nun wieder im Hauptkindergarten und dort in einer Kleinstgruppe. Er hat jetzt mehr oder weniger Einzelkindbetreuung und einen festen Ansprechpartner und seitdem geht es mit ihm bergauf. Auf einmal ist er in der Lage, seine Intelligenz auch umzusetzen und kann etwas mit ihr anfangen. Er ist immer noch das Kind, das keine Kerze auspusten kann, dafür hat er aber die wesentlich älteren Vorschulkinder um Längen überholt. Er blüht auf, darauf kommt es an. Was er letztendlich damit anfangen kann :?: , bei seinem Elternhaus eine eher schwierige Prognose. Die Eltern sind mit dem Jungen auch weiterhin überfordert, denn so viel Input wie er braucht, können sie ihm nicht geben, leider. Áber er fühlt sich jetzt sicher und er weiß jetzt auch, was er kann. Er wird nie ein Feinmotoriker werden, aber die Welt braucht nicht nur Häuptlinge, Indianer sind auch wichtig.
Gruß, Ulrike

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anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Wieso nicht? Weil Hochbegabung erst ab 130 aufwärts anfängt und mein Sohn bei einer Streuung zwischen 88 und 133 da nicht einzuordnen ist. Sicher ist er in Teilbereichen besonders begabt, aber von Hochbegabung würde ich da wirklich nicht sprechen.
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Willow16
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Beitrag von Willow16 »

Hallo Sonia!
Bei deinen jetzt noch detailierteren Beschreibung deines Kindes, fällt mir mein Neffe ein.
Er zeigt auch ähnliche Verhaltensmuster. Er wurde von der Schule aus zum Psycholgen geschickt, in der Hoffnung der Lehrerin, dass bei ihm ADS diagnostiziert wird und er mit Retalin o.ä. eingestllt wird. Er hat sich bei vielen Sachen verweigert, ist nicht in der Lage sich morgens anzuziehen, weil er ständig durch andere Sachen abgelenkt wird und vor allem verliert und vergisst er ständig überall seine Sachen. Auf jeden Fall wurde festgestellt, dass er auf der sprachlichen Ebene und im mathematischen Bereich eine überdurchschnittliche Begabung hat.
Letztendlich hat es nichts an dem Grundprobleme geändert, da sich die Lehrer nicht in der Lage sahen, ihn differenziert zu fördern. Mittlerweile ist er auf einem Gymnasium und es wird ein wenig besser. Aber seine Eltern verzweifeln auch noch oft genug.
Gerade die spezielle Förderung der besonderen Begabung, um Langeweile und eine Unterforderung zu vermeiden.
Da ich an einer GS mit Begabtenforderung arbeite, war ich vor meiner Elternzeit auf einem Vortrag eines Kinderpsychaters, der sich auf "hochbegabte" Kinder spezialisiert hat.
Er hat auch nochmal ganz klar gemacht, dass es keine typisch hochbegabten Kinder gibt.
Einige fallen überhaupt nicht auf in ihrem Umfeld und sidn in allen Bereichen super integriert, andere sind wirklich kleine zerstreute Professoren, die ihren Alltag nur schwer meistern können.
Ich halten auch nichts davon, jedes Kind, das anders ist, in die Schublade Hochbegabung, ADS oder ADHS zu stecken. Aber du kannst dich ja informieren. Bei euch gibt es bestimmt auch einen Verein für "Hochbegabung" . Selbst hier im ländlichen Ostfriesland gibt es einen *g* .
Hier ist es so, dass man ewig auf einen Platz im SPZ warten muss. Vielleicht könntest du dich erkundigen, wie es bei euch läuft.
Letztendlich müsst ihr entscheiden, inwieweit ihr euren Sohn Untersuchungen und Therapeuten zumuten möchtet. Und ob sich was ändern würde udn könnte, wenn eine entsprechende Diagnose gestellt würde.

Ich wünsche euch alles Gute!

Liebe Grüße, Willow
"Zu dem, der warten kann, kommt alles mit der Zeit"

1.Icsi März 06- Abbruch
2. Versuch (Icsi ) Mai 06- SST negativ
3. Versuch (Kryo): September 06 - SST negativ
4. Versuch (Kryo): April 07 -SST negativ
5. Versuch (Icsi): August 07 -SST positiv: Unser Sohn wird am 10. Mai 2008 geboren :juhu:

Wir starten das Geschwisterchen-Projekt

1. Versuch (Kryo): Februar 09- SST negativ
2. Versuch (Kryo):April 09- SST negativ
3. Versuch (Kryo):Oktober 09- SST positiv = FG in der 8.SSW :cry:
"keeping you close in my thoughts"
4. Versuch (IVF): April10: SST negativ
5. Versuch (Kryo): 13. März 12: TF von 2 Blasto
SST am 27. März: POSITIV :juhu:

Unser zweiter Sohn wird am 21. November 2012 geboren.


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Wenn Träume Hand und Fuß bekommen und aus Wünschen Leben wird, dann kann man wohl von einem Wunder sprechen.

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save
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Beitrag von save »

Hallo!

Mir fällt bei den beschriebenen Symptomen eine leichte Art von Autismus ein!? Nicht erschrecken, Autismus gibt es auch in ganz abgechwächten Formen. Dazu würden auch die tatsächlichen Inselbegabungen passen und die Angst/Unsekbstsändigkeit.
Ich hatte mal ein Kind im 1. Schuljahr, das konnte das weiße Haus 1:1 nachmalen, Aufgaben im Zahlenraum bis 10000 locker lösen, wusste alle Knochen des menschlichen Körpers, aber wenn man ihm sagte, er solle zur Tür gehen hatte er das auf halbem weg vergessen. Er konnte kein Buch alleine rausholen, geschweige denn sich beim Turnen an und ausziehen.
interessant wäre es halt, die genauen Verhaltensauffälligkeiten zu kennen. Werte allein sind fast gar nicht aussagekräftig.
AD(H)S is doch eher eine andere Symptomatik.
Soll er denn definitiv im Sommer zur Schule? Wie ist die Sprachentwicklung?
War er schon beim Einschulungstest?
Ergotherapie ist aber sicherlich eine geeignete Maßnahme!
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anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo Willow,

danke für deine guten Wünsche, das ist sehr lieb.
Er hat sich bei vielen Sachen verweigert, ist nicht in der Lage sich morgens anzuziehen, weil er ständig durch andere Sachen abgelenkt wird und vor allem verliert und vergisst er ständig überall seine Sachen. Auf jeden Fall wurde festgestellt, dass er auf der sprachlichen Ebene und im mathematischen Bereich eine überdurchschnittliche Begabung hat.
Woher kennst du meinen Sohn so gut :wink:

Darf ich fragen, was bei deinem Neffen diagnostiziert wurde?
Letztendlich hat es nichts an dem Grundprobleme geändert, da sich die Lehrer nicht in der Lage sahen, ihn differenziert zu fördern.
Schon wieder voll ins Schwarze getroffen, denn genau davor habe ich Angst.
Letztendlich müsst ihr entscheiden, inwieweit ihr euren Sohn Untersuchungen und Therapeuten zumuten möchtet. Und ob sich was ändern würde udn könnte, wenn eine entsprechende Diagnose gestellt würde.
Ich hoffe, dass ich mit einer ärztlichen Bescheinigung in der Hand auf mehr Rücksicht durch die Lehrer rechnen kann. Es ist doch ein großer Unterschied, ob mein Kind schlecht erzogen ist, oder ob es eine Art "Behinderung" hat.

Der wichtigste Punkt ist aber der, dass ich durch diese ganzen Untersuchungen herausfinden wollte, wie ich meinen Sohn am besten fördern kann, damit er trotz seiner Probleme schulisch mithalten kann.

@save

Das Thema Autismus wurde in diesem Ordner bereits besprochen, aber trotzdem danke für den Hinweis.

Gegen die Diagnose Autismus spricht in diesem Fall, dass mein Sohn die Gefühle seiner Mitmenschen sehr gut einschätzen kann.

Zu deinen Fragen: Die Sprachentwicklung ist überdurchschnittlich, denn er kann sich zT schon sehr "erwachsen" ausdrücken (beherrscht zB den Konjunktiv) und hat einen guten Wortschatz.

Er muss diesen Sommer auf jeden Fall zur Schule, weil wir ihn nach Empfehlung durch den KiGa haben zurückstellen lassen. Schultest war kein Problem für ihn, weil nur der kognitive Bereich abgefragt wurde.
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