Sehr geehrte Frau Dr. Eue
Nach der Punktion für unsere erste ICSI letzten Mittwoch (20 Eizellen entnommen, 13 befruchtet, 10 eingefroren) konnte der geplante Blastotransfer nach 5 Tagen nicht durchgeführt werden, da die Eizellen sich bereits nach 1-2 Tagen stark (50-60%) zu fragmentieren begannen. Unser Arzt sagte, dass nicht die Fragmentierung an sich etwas Spezielles wäre, sondern der sehr frühe Zeitpunkt an dem dies geschehen ist. Dies sei sehr aussergewöhnlich. Eine Erklärung dafür könne er uns zur Zeit nicht geben. Es könnte Zufall sein und im nächsten Zyklus ganz anders, könnte aber auch ein Problem der Eizellen (er meinte ev. epigenetisch?) sein, was sich bei der nächsten ICSI wiederholen könnte. Haben Sie schon von diese Problem der frühen Fragmentierung gehört und welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Was würden Sie uns bezüglich der eingefrorenen 10 Eizellen raten? Kryo-Versuch oder gleich eine neue ICSI?
Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort
Andrina und Gianmarco
Sehr frühe Fragmentierung der befruchteten Eizellen
Moderator: sonjazeitler
Danke für die Nutzung der Links und Buttons
Hallo Andrina,
hast Du den Versuch in D gemacht?? Leider dürfen in D aufgrund des Embr.Sch.Ge.
max. 5 Embies zum Blasto reifen, und hier liegt das Dilemma. Hätte der Doc alle 13 ins Rennen geschickt, würdest Du sehen, was am Tag5 übrig bleibt. Bei mir haben von 12-14 Embies immer nur
3 max 4 bis Tag5 überlebt. Ich denke Du wirst auch mit den eingefrorenen nicht besser da stehen
Ich würde Dir im Ausland einen neuen ICSI-Versuch empfehlen und dann siehst Du, wie Deine Embies tatsächlich am Tag5 aussehen. Da ich in Bregenz war, empfehle ich Dir mal die website:
www.ivf.at da kannst Du alles nachlesen
lg marina
hast Du den Versuch in D gemacht?? Leider dürfen in D aufgrund des Embr.Sch.Ge.

3 max 4 bis Tag5 überlebt. Ich denke Du wirst auch mit den eingefrorenen nicht besser da stehen
Ich würde Dir im Ausland einen neuen ICSI-Versuch empfehlen und dann siehst Du, wie Deine Embies tatsächlich am Tag5 aussehen. Da ich in Bregenz war, empfehle ich Dir mal die website:
www.ivf.at da kannst Du alles nachlesen
lg marina
Mit 42, nach 24 ICSIs, 2 FGs hat es endlich geklappt
Der lange steinige Weg hat sich gelohnt.
03.06.10 KS um 12.50Uhr, 2618g, KU33cm, 51cm groß
18.06.10 15T Gewicht bei 2600g,
28.06.19 25T Gewicht bei 2860g, es geht aufwärts
06.07.10 1M+3T Gewicht 3000g
12.07.10 Gewicht 3220g
19.07.10 Gewicht 3340g
26.07.10 Gewicht 3520g
02.08.10 Gewicht 3700g
27.08.10 Gewicht 4550g
11.10.10 Gewicht 5850g / 59cm
06.12.10 Gewicht 7 kg/ 63 cm
04.03.11 Gewicht 8kg/ 69cm
20.03.11 Gewicht 8,5kg/ 70cm
10.10.11 Gewicht 10kg/ 75cm
21.11.11 Gewicht 10kg/ 78cm

Mehr siehe im Nickpage/Tagebuch
Der lange steinige Weg hat sich gelohnt.
03.06.10 KS um 12.50Uhr, 2618g, KU33cm, 51cm groß
18.06.10 15T Gewicht bei 2600g,
28.06.19 25T Gewicht bei 2860g, es geht aufwärts
06.07.10 1M+3T Gewicht 3000g
12.07.10 Gewicht 3220g
19.07.10 Gewicht 3340g
26.07.10 Gewicht 3520g
02.08.10 Gewicht 3700g
27.08.10 Gewicht 4550g
11.10.10 Gewicht 5850g / 59cm
06.12.10 Gewicht 7 kg/ 63 cm
04.03.11 Gewicht 8kg/ 69cm
20.03.11 Gewicht 8,5kg/ 70cm
10.10.11 Gewicht 10kg/ 75cm
21.11.11 Gewicht 10kg/ 78cm

Mehr siehe im Nickpage/Tagebuch
Hallo Andrina,
manchmal passiert es bei hohen Hormondosen und Überstimulationen (wie in Ihrem Fall), dass die EZ Qualität leidet. Man kann sich das ja auch gut vorstellen: Der Eierstock ist ein Organ, das normalerweise pro Monat ein Ei zur Reife bringt. Jetzt wurde es mit hohen Hormondosen sozusagen dazu "gezwungen", in der gleichen Zeit die 20-fache Menge zu produzieren. Da kann schon etwas "Ausschuß" (Entschuldigung) entstehen. Mein Rat wäre daher, im nächsten Zyklus geringer zu dosieren (die beste EZ - Qualität wird in der Regel bei 8 - 10 EZ erreicht).
Die Option Ausland halte ich nicht für so vielversprechend, da Sie dort möglicherweise wieder Gefahr laufen auf eine Überstimulation. Auch in Österreich ist die klinische SSR (trotz Blastokultur) nur ganz geringfügig höher als in D, also die Chance, tatsächlich mit einem Baby nach Hause zu gehen. Das kann man im österreichischen und deutschen IVF Register nachlesen.
Auch in der Frage der potentiellen epigenetischen Veränderungen stimme ich Ihrem Arzt zu. Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass es atypische Genveränderungen gibt nach Langzeitkultur, deren Konsequenzen wir noch nicht komplett kennen. Epigenetisch heißt, dass das Veränderungen sind, die nicht wie Mutationen oder Deletionen die Gene direkt ausknocken, sondern dass sog. Histone und Methylgruppen in der Struktur der DNA der Embryonen verändert werden.
Also: keine Rose ohne Dornen. Der Nachteil der Blastokultur ist leider wie in Ihrem Fall, dass man bei nicht idealen Voraussetzungen und Gametenqualität Gefahr läuft, am Ende keinen Transfer zu haben.
Sicher klappt es beim nächsten Mal besser.
Viel Erfolg !
MfG
Dr. Eue
manchmal passiert es bei hohen Hormondosen und Überstimulationen (wie in Ihrem Fall), dass die EZ Qualität leidet. Man kann sich das ja auch gut vorstellen: Der Eierstock ist ein Organ, das normalerweise pro Monat ein Ei zur Reife bringt. Jetzt wurde es mit hohen Hormondosen sozusagen dazu "gezwungen", in der gleichen Zeit die 20-fache Menge zu produzieren. Da kann schon etwas "Ausschuß" (Entschuldigung) entstehen. Mein Rat wäre daher, im nächsten Zyklus geringer zu dosieren (die beste EZ - Qualität wird in der Regel bei 8 - 10 EZ erreicht).
Die Option Ausland halte ich nicht für so vielversprechend, da Sie dort möglicherweise wieder Gefahr laufen auf eine Überstimulation. Auch in Österreich ist die klinische SSR (trotz Blastokultur) nur ganz geringfügig höher als in D, also die Chance, tatsächlich mit einem Baby nach Hause zu gehen. Das kann man im österreichischen und deutschen IVF Register nachlesen.
Auch in der Frage der potentiellen epigenetischen Veränderungen stimme ich Ihrem Arzt zu. Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass es atypische Genveränderungen gibt nach Langzeitkultur, deren Konsequenzen wir noch nicht komplett kennen. Epigenetisch heißt, dass das Veränderungen sind, die nicht wie Mutationen oder Deletionen die Gene direkt ausknocken, sondern dass sog. Histone und Methylgruppen in der Struktur der DNA der Embryonen verändert werden.
Also: keine Rose ohne Dornen. Der Nachteil der Blastokultur ist leider wie in Ihrem Fall, dass man bei nicht idealen Voraussetzungen und Gametenqualität Gefahr läuft, am Ende keinen Transfer zu haben.
Sicher klappt es beim nächsten Mal besser.
Viel Erfolg !
MfG
Dr. Eue
Disclaimer:
Als Biologin bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche Gespräch mit Ihrem Biologen oder Arzt nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden.
www.kinderwunschzentrum.de
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