Zwischen unterbelichtet und begabt

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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo nur ganz kurz,

zwei deiner anmerkungen haben mich etwas stutzig gemacht:
Ich verstehe nicht, warum er nicht beginnt zu Lesen, obwohl er das schon seit langem eingentlich "kann". Bitte nicht falsch verstehen, natürlich muss ein Kind nicht schon vor der Einschulung lesen lernen und ich habe ihn auch nie dahin gedrängt.
Ich kapiere nur nicht, warum er zwar mit 3 schon alle (!) Buchstaben konnte und jetzt mit über 6 Jahren immer noch nicht flüssig lesen kann. Das passt doch alles vorn und hinten nicht zusammen...
wieso soll das nicht passen? ich habe den eindruck, dass das lernen bei kindern oft in quantensprüngen verläuft. eine zeit lang interessieren sie sich für ein thema, sie erreichen einen gewissen fortschritt und dann wenden sie sich etwas anderem zu und lassen die sache sozusagen 'schlafen'. vielleicht ist das nötig, weil ihnen noch etwas fehlt um über ihren aktuellen stand zu kommen und sie sich diese fähigkeiten mit (scheinbar) ganz anderen interessen erst erwerben.
hoffentlich klingt das nicht zu dilletantisch, ich habe von entwicklungspsychologie keine ahnung, nur stelle ich bei meinem sohn auch fest, dass ihn bestimmte gebiete (puzzles, zahlen...) eine zeit lang ungeheuer fesseln und dann interessiert er sich plötzlich garnicht mehr dafür, bis es dann wiederkommt. dann muss er erstmal rekapitulieren und macht anschließend aber große fortschritte.

also vielleicht ist DAS ganz normal bei deinem sohn?
Komisch ist nur, dass er gerne dazu neigt, die Zahlen spiegelverkehrt zu schreiben.
Auch das passt nicht zu seinen "Rechenkünsten".
auch das ist ganz normal bei allen kindern! so wurde es uns jedenfalls in der kita gesagt und sehe das z.b. bei den in der kita ausgehängten bildern auch dauernd, wenn die kinder ihre namen draufschreiben.

zu meiner anmerkung, dass die schule auch eine chance für ihn sein kann, ist mir noch was eingefallen: da es dort im gegensatz zur kita ja richtige fächer gibt, wird seine leistung in manchen fächern doch viel mehr anerkannt werden (z.b. eben rechnen, musik). das könnte ihm doch auch auftrieb geben!? ob eine erziherin ohne musikalische ausbildung seinen cd-geschmack zu schätzen weiss, wage ich zu bezweifeln, eine musiklehrerin findet das vielleicht super!

zu deiner frage, nein ich fördere meinen sohn nicht. ich sehe da keine förderungsbedarf :?: das kommt mir alles ganz normal vor. :?: wenn er gerade offen für ein thema ist (z.b. zahlen) stelle ich ihm spielerisch aufgaben (das ist dann auf der ebene von tiere-raten (so sind wir auch aufs rechnen gekommen... aus langer weile auf einer autofahrt). und wenn er kein interesse hat, lasse ich es bleiben wie bei den buchstaben.

was meinst du mit ticks? kannst du mal ein beispiel beschreiben?

hmm, bei hochbegabung habe ich so mein problem, das scheint mir derzeit große mode zu sein, entweder haben kinder adhs oder sind hochbegabt... *g* *g* *g* nur komisch, dass da jetzt so ein drama draus gemacht wird, früher war ein adhs-kind ein zappelphillip und das war's. ich will damit die thematisierung von adhs nicht gänzlich in frage stellen und gehöre auch nicht zu den leuten, für die früher alles besser war. ich stutze nur, wenn solche etiketten plötzlich geradezu epidemisch verwendet werden, ebenso wie bei manchen ärzten jeder pickel gleich neurodermitis ist... ;-)

liebe grüße
mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

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anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

@Willow

Ja danke, habe mich gestern Abend durch die Seite von HBF ev durchgearbeitet. Dort steht, dass man deren Unterstützung ab (nachgewiesenem) IQ größer 120 bekommen kann.
Ich habe jetzt erstmal nachgefragt, ob sie sich bei so großer Leistungsstreuung wie bei meinem Sohn (IQ88 bis IQ133) überhaupt "zuständig" fühlen.

Mal schauen, ich bin für jeden Rat dankbar.


@Mondschaf
hmm, bei hochbegabung habe ich so mein problem, das scheint mir derzeit große mode zu sein, entweder haben kinder adhs oder sind hochbegabt...
Ja genau so geht es mir auch! Ich persönlich finde mein Kind gar nicht "hochbegabt", ich finde ihn durchaus sehr intelligent, aber er ist kein Überflieger.

In diese ganze Diagnostik Mühle habe ich uns begeben, weil es von Seiten des KiGa ständig Beschwerden gab:

"Ihr Sohn hat schon wieder das Turnen verweigert"
"Ihr Sohn hat schon wieder die Vorschularbeit verweigert"
"Ihr Sohn war mal wieder der allerletzte beim Anziehen"

Im KiGa wird ja noch Rücksicht genommen. Aber in der Schule gibt es eben schlechte Noten, wenn das Kind nicht mitmacht. Er kommt diesen Sommer in eine Klasse mit 28 Kindern. Ich glaube kaum, dass die Lehrerin Zeit haben wird, auf solche "speziellen" Kinder einzugehen.

Daher habe ich das alles auf uns genommen. Nur mit dem Ziel, ihm irgendwie helfen zu können und ggf einen "Schein" zu bekommen, mit dem mehr Rücksicht in der Schule "erzwingen" kann.

Wenn da letzendlich "HB" rauskommt dann ist das eben so. Entscheidend ist für mich nicht, was für ein Etikett er zum Schluß auf die Stirn bekommt, sondern dass er in der Schule nicht untergeht.

Ich hatte eben das Gefühl, dass ich ihm alleine nicht helfen kann sondern Hilfe brauche.

Hat sich ja bestätigt, weil er durch die empfohlene Therapie schon so große Fortschritte gemacht hat.
auch das ist ganz normal bei allen kindern! so wurde es uns jedenfalls in der kita gesagt und sehe das z.b. bei den in der kita ausgehängten bildern auch dauernd, wenn die kinder ihre namen draufschreiben
Klar, aber hast du auch die Zeit bedacht? Er konnte mit 3 alle Buchstaben und Zahlen. Jetzt ist er knapp 7.
zu meiner anmerkung, dass die schule auch eine chance für ihn sein kann, ist mir noch was eingefallen: da es dort im gegensatz zur kita ja richtige fächer gibt, wird seine leistung in manchen fächern doch viel mehr anerkannt werden (z.b. eben rechnen, musik). das könnte ihm doch auch auftrieb geben!?
Ja sicher, aber ich hoffe, dass er seine Leistungen dann auch ausleben darf, sonst könnte er die Motivation verlieren.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich mich selber ganz schrecklich in der ersten Klasse gelangweilt habe. Die Geschichten im Lesebuch hatte ich am ersten Tag durch und gedacht "Und was kommt jetzt?".

Das Problem in der Schule ist, dass nur die "normal" Begabten gut durchkommen. Auf Leistungsschwache und "Hochbegabte" wird kaum Rücksicht genommen.

@alle: Danke, dass ihr euch so viel Zeit für mich genommen habt und danke für alle Ratschläge und Tipps!!!
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Frosch;o)
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Beitrag von Frosch;o) »

also von der Schule zu erwarent, dass die Leistung anerkennen - da gehts zum großen Teil darum, dass zu tun was die Lehrer wollen udn es auch so zu tun, wie die Lehrer wollen. Da ist jemand mit Teilbegabungen auch schnell am Rand.

AB - ich kann verstehen, dass es mit einer Diagnose/einem Zettel... leichter wäre. Nur Lehrer wissen ja auch vieles besser ;O) Und reagieren bei ADHS/LRS/HB teilweise auch schon allergisch.
In der Schule des Großen hat die Lehrerin ihn das erste HJ nur beobachtet ohne in seine "Schulakte" zu schauen, sie weiß ncihts davon, dass wir ihn wegen §35a gefördert haben wollen. Das halbe Jahr war gut für sie udn das Kidn. Denn sie hat gemerkt mit dem normalen Umgang kommt sie bei dem jungen Mann nicht weiter. Also habe ich sein Verhalten ein wenig übersetzt, einiges erklärt. DIe Frau war also reif dafür. Ich wollte eigentlich am ANfang seinen Weg ebnen und seine Probleme schildern. Da hat sie immer ein wenig abgeblockt - zum Glück! So lief es einfach besser udn wir sind im Gespräch und nicht im Konflikt.
Mein Shclusswort an sie war (bei einer gänzlich anderen Problematik als bei deinem Sohn): Ich werde NIEMALS sagen, dass sie zu streng zu meinem SOhn waren ;o) Nun kann sie also pädagogisch in einer anderen Klasse spielen.

Was ich damit sagen will?
Schule läuft anders als Kiga, aber nicht nur besser. Kommunikation ist wichtig, aber die Lehrer müssen auch ein wenig in die richtige Richtung geschubst werden. So in der Art, was denken sie, was könnte das Problem sein, wie kann ich mein Kind unterstützen. Und hintenrum dann anbringen, ich habe das Kind mal auf ANraten des Kigas testen lassen....
Liebe Grüße von Anja
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Willow16
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Beitrag von Willow16 »

Hallo Mondschaf!
ich gebe dir Recht, dass heutzutage wirklich sehr schnell ein Kind in eine bestimmte Schublade gespresst wird. Wenn sich ein Kind außerhalb der "Norm" verhält wird ihm sehr schnell der Stempel Hochbegabung oder ADHS bzw. ADS aufgedrückt.
Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es wirklich Kinder gibt, die in diese Bereiche hineingehören. Dazu barucht es aber wirklich Experte, die das diagnostiziern können und man muss natürlich auch das Umfeld und die Familie betrachten, um andere Ursachen (wie z.B, Erziehungsfehler etc) ausschließen zu können.

Zum Thema Schule:
Hier in Niedersachsen gibt es den "Koorperationsverbund Begabtenförderung".
Ich selber arbeite an einer solchen Grundschule. Dort können auch Kinder außerhalb des eigentlichen Einzugsbereich beschult, die sehr intelligent oder eben hochbegabt sind.
Die Kinder können, entsprechend ihren Stärken, an Begabtenforderungen in den Fächern Mathe, Deutsch, Sachunterricht, Englisch, Niederländisch und Kunst teilnehmen. Diese Stunden finden pro Fach einmal wöchentlich parallel zum regulären Unterricht diese Faches statt.
Außerdem nehmen sie an verschiedenen Wettbewerben teil.
Die Eltern, der Kinder, die von außerhalb kommen, müssen natürlich viel Fahrerei in Kauf nehmen. Vor allem nachmittags, wenn die Kids ihre Schulfreunde besuchen wollen.
Aber wir haben mit dme Konzept sehr gute Erfahrungen gemacht.
Andererseits arbeiten wir auch sher eng mit der Förderschule zusammen, um auch lernschwachen Schülern möglichst lange den Besuch einer Regelschule zu ermöglichen.

Sonia, vielleicht gibt es bei euch in der Nähe ja auch Schulen, mit einem ähnlichen Konzept.

Liebe Grüße, Willow[/b]
"Zu dem, der warten kann, kommt alles mit der Zeit"

1.Icsi März 06- Abbruch
2. Versuch (Icsi ) Mai 06- SST negativ
3. Versuch (Kryo): September 06 - SST negativ
4. Versuch (Kryo): April 07 -SST negativ
5. Versuch (Icsi): August 07 -SST positiv: Unser Sohn wird am 10. Mai 2008 geboren :juhu:

Wir starten das Geschwisterchen-Projekt

1. Versuch (Kryo): Februar 09- SST negativ
2. Versuch (Kryo):April 09- SST negativ
3. Versuch (Kryo):Oktober 09- SST positiv = FG in der 8.SSW :cry:
"keeping you close in my thoughts"
4. Versuch (IVF): April10: SST negativ
5. Versuch (Kryo): 13. März 12: TF von 2 Blasto
SST am 27. März: POSITIV :juhu:

Unser zweiter Sohn wird am 21. November 2012 geboren.


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Wenn Träume Hand und Fuß bekommen und aus Wünschen Leben wird, dann kann man wohl von einem Wunder sprechen.

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anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

habe jetzt nur punktuell gelesen:

Tics sind bei Kindern häufig und verschwinden auch wieder. Behandlungsbedürftig werden sie erst wenn sie länger als ein Jahr dauern, ein Kind darunter leidet oder wenn sie sehr komplex sind. Sind es denn motorische oder sprachliches Tics (Bsp. Zwinkern, Schnalzen)?
Ticks sind oft auch bei AD(H)S vorhanden - auch da Verhaltenstherapeut könnte helfen, ansonsten frage die Bobath-Therapeutin, ob sie was weiss. Eigentlich ist es so, dass Verhalten eingeübt werden soll, das den Tic unmöglich macht/weniger auffällig ist.
lg
Anonym2
save
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Beitrag von save »

zumindest ist es wichtig, dass du der lehrerin alle deine Ergebnisse, zweifel und Vermutungen offenlegst. schubs sie in die richtung, wir sind eigentlich immer froh, wenn wir bei schuleintritt schon sehr viel von den kindern wissen.
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo!
sonja,
du schreibst:
Ich hatte eben das Gefühl, dass ich ihm alleine nicht helfen kann sondern Hilfe brauche.

Hat sich ja bestätigt, weil er durch die empfohlene Therapie schon so große Fortschritte gemacht hat.
oops, ich hoffe, du hast dich durch meine beiträge nicht kritisiert gefühlt, das war ganz und gar nicht so gemeint!!!!

Willow16, eure schule klingt ja gut!

frosch, du schreibst:
also von der Schule zu erwarent, dass die Leistung anerkennen - da gehts zum großen Teil darum, dass zu tun was die Lehrer wollen udn es auch so zu tun, wie die Lehrer wollen. Da ist jemand mit Teilbegabungen auch schnell am Rand.
sicher, das kann so sein, aber ich versuche mal positiv zu denken. es KANN ja auch mal gut gehen ;-) und ich kann mir durchaus vorstellen, dass z.b. ein musiklehrer musikalische kinder zu schätzen weiss. ob sie sich anschließend im sport verweigern, weiss er/sie ja nicht.
wenn ich an meine eigene schulzeit denke, war das verhältnis zu den lehrern in abhängigkeit von den fächern und natürlich charakteren der lehrer sehr unterschiedlich und manchmal zum glück auch gut. ;-) diese etwas optimistischere sicht wollte ich hier einbringen.

es klingt für mich auch etwas so, als ob das kind in der kita jetzt schon sehr stark in einer schublade ist und sich meinungen und beziehungstypen verhärtet haben. ein personalwechsel ist doch auch eine neue chance für ein kind. ich wünsche deinem sohn, 'sonja', dass die lehrer erstmal unbelastet und offen auf ihn zugehen...

liebe grüße

mondschaf
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anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

@Anja
In der Schule sollte Leistung anerkannt werden, richtig. Manche Lehrer tun sich aber schwer damit, gerade in großen Klassen, stark abweichende Leistungsstände unter einen Hut zu bekommen.

@Willow
Nein, wir haben hier leider nur eine Dorfschule. Mit der Fahrerei würde ich das nicht schaffen, habe ja noch ein weiteres "normales" Kind.

@Anonym2
Es sind motorische Tics. Seinen erstenTic hat er schon seit 4 Jahren, seit ein paar Wochen kam ein zweiter Tic dazu.
Der Rat des Kinderpsychologen: Einfach nicht beachten, das verschwindet von selber

@save
Hier habe ich vom Kinderpsychologen einen anderen Rat bekommen. Genau wie Mondschaf das sagte, sollte man dem Kind erstmal einen Neustrat mit unvoreingenommenen Pädagogen ermöglichen. Erst wenn man nach einer gewissen Zeit der Beobachtung merkt, dass es nicht gut läuft, sollte man das Gespräch mit den Lehrern suchen und die Karten auf den Tisch packen.

@Mondschaf
Nein, alles wunderbar. Ich danke dir für deine Beiträge, bin für jeden Tipp dankbar.
ich wünsche deinem sohn, 'sonja', dass die lehrer erstmal unbelastet und offen auf ihn zugehen...
Danke! :knuddel:
anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Hmm - 4 Jahre sind meiner Meinung nach zu lange, als dass es "einfach wieder verschwindet". Meist ist das schon richtig, doch eher nicht nach so langer Zeit. Nach den diagnostischen Richtlinien gilt das schon als chronisch.
Es kommt auch etwas drauf an, ob der Tic von anderen erkannt wird - >Hänselpotential???

lg
A2
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Bea*1970*
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Beitrag von Bea*1970* »

Hallo,

möchte mich auch mal kurz zu Wort melden. Habe mit Interesse gerade eben alle Seiten durchgelesen und würde dir auch empfehlen den Kleinen unbelastet in die Schule gehen zu lassen. Sicher könntest du dich im Vorfeld schon mit den Lehrern bezüglich des Themas auseinandersetzen aber ich würde dir auch raten warte erst einmal ein paar Wochen ab und schau wie Junior sich in der Schule einfügt.

Bei meiner Tochter war es so das sie erhebliche Sprachprobleme hatte und daher auch ein Jahr später erst zur Schule gehen konnte. Sie war dann das Jahr vor der Einschulung in der Sprachförderung im Kiga. Bevor es soweit war musste sie einen Sprachstandserhebungstest machen, einmal vor Beginn der Förderung und dann am Ende der Förderung. Beim Abschlußtest und dazugehörigen Gespräch wurde ich darüber aufgeklärt das sie in das Raster für Kinder mit LRS fällt und ich die Lehrerin noch vor Einschulung darüber informieren soll. Tja, ich habe mich lang und breit mit dem Thema beschäftigt und mich letztendlich dann dagegen entschieden weil ich nicht wollte das man mein Kind gleich von Anfang an in eine Schublade steckt. Ich wußte ja auf was ich achten mußte und wäre mir was aufgefallen, der Lehrerin aber nicht, dann hätte ich mich natürlich gleich an sie gewandt. So aber ließ ich den Dingen ihren Lauf.

Letzte Woche hatte ich Elterngespräch und da habe ich die Lehrerin dann doch mal darauf angesprochen. Sie meinte anfangs hätte sie auch mal gedacht das unsere Tochter in das Raster passen könnte, sie hat es beobachtet und inzwischen ist sie sicher das es nicht so ist.

Ich weiß,
das ist eigentlich eine ganz andere Baustelle, aber was ich meine ist das du deinem Kind die Chance geben solltest sich auf seine Art und Weise in der Schule einzuleben. Ich habe mir damals auch einen Kopf gemacht, Bücher verschlungen etc und alles *gott sei dank* für die Katz. Mach dich nicht verrückt sondern lasse es auf dich zukommen.

Eingreifen kannst du immer noch.

BEA
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