Lexa: Nein, ganz im Gegenteil. Ich habe den Eindruck, dass die Uni (Münster) reele und sinnhafte Medizin betreibt und dabei nicht ihren eigenen Geldbeutel im Hinterkopf hat wie private Kinderwunschpraxen bei uns in der Gegend. Bin sehr zufrieden an der Uni, nur fällt es mir naturgemäß schwer, mich auf andere zu verlassen, möchte am liebsten alles mitentscheiden und wissen im Vorfeld und kann schlecht "machen lassen". Mein einziger Kritikpunkt an der Uni ist, dass das Wort Warten bei ihnen einen ganz neuen Sinn bekommt. Das übt Frustrationstoleranz. Und wenn ich nicht hartnäckig immer wieder nachgefragt hätte, was ich alles im Vorfeld der Behandlung schon mal erledigen könnte, damit wir hinterher keine Zeit mehr verlieren, wenn offiziell feststeht, dass wir ICSI-Kandidaten sind, dann hätte ich mehrere Wochen verloren, die erforderlichen Voruntersuchungen alle beizubringen. So hatten wir Donnerstags das "gemeinsame Gespräch" und dann hieß es, wir brauchen noch Hep-Test/HIV-Test/Clamydien-Abstriche/Syphillistest und neuer PAP-Abstrich (hat zwei Wochen bei meiner Gyn gebraucht) ,eher stellen wir Ihnen kein Rezept für die Apotheke aus und Sie bekommen keinen Antrag für die Krankenkasse, der erst genehmnigt werden muß vor Rezeptübergabe). Aber ich war ja vorbereitet und so habe ich alles auf den Tisch legen können und habe Freitagmorgens, nachdem ich meine Krankenkasse schon gebrieft hatte, die Genehmigung vorab gefaxt bekommen, so dass ich Montags schon das Rezept einlösen konnte. Paßte bei mir auch grad gut mit Vorzyklussstart, so dass ich da wirklich keine Zeit mehr verloren habe. Aber an der Uni haben alle ein etwas seltsames Zeitverständnis

Die Andrologen im Haus haben dahingegen von sich aus alles schon an oruntersuchungen selbst gemacht gehabt, sind irgendwie besser organisiert einen Stock höher. Fieber jetzt dem Nasenspraystart entgegen´und bin schon etwas aufgeregt.