ich hatte im letzten halben Jahr 3 Fehlgeburten und bislang noch keine Kinder.
Alle Schwangerschaften sind spontan entstanden, ich bin sogar immer direkt im 1. Übungszyklus schwanger geworden.
Die 1. FG hatte ich im Dezember in der 7. SSW, die 2. FG im Februar in der 5. SSW... nach den ersten beiden Fehlgeburten erfolgte keine Ausschabung,
da ich beide Male starke Blutungen bekam.
Die letzte Schwangerschaft endete jetzt im April erneut mit einer Fehlgeburt in der 10. SSW.
Hier war der Embryo bereits über 2 cm groß, aber leider konnte bei einer Ultraschallkontrolle dann kein Herzschlag mehr festgestellt werden und ich musste zur Ausschabung.
Nach dieser 3. FG wurden die Ärzte in Sachen Ursachenforschung tätig...
Der Embryo wurde genetisch untersucht, mit dem Ergebnis dass er gesund war und es ein Mädchen geworden wäre.
Weiterhin wurde sowohl bei mir als auch bei meinem Mann einen Chromosomenanalyse durchgeführt.
Auch hier war alles in Ordnung... wir haben beide unauffällige Chromosomensätze.
Bei mir wurden zusätzlich dort beim Genetiker auch noch die genetisch bedingten Blutgerinnungsstörungen abgeklärt.
Bis auf eine wohl harmlose Mutation im PAI-1-Gen ( 4G / 5G ) wurde auch hier nichts gefunden.
Jetzt war ich noch bei einem Immunologen und habe heute telefonisch das Ergebnis mitgeteilt bekommen:
NK-Zellen bei 6,58 % ( also völlig in der Norm )
aber
fehlende antipaternale Antikörper
Der Arzt rät in einer neuen Schwangerschaft zur Infusion von Immunglobulinen.
Ab positivem Schwangerschaftstest bis etwa in die 28. SSW.
Nachdem was ich hier bereits gelesen habe, käme für mich bei dieser Diagnose aber doch auch eine aktive Immunisierung in Frage, oder?

Als ich meinen Arzt darauf ansprach lehnte er diese zwar nicht komplett ab, hielt aber eine passive Immunisierung mit Immunglobulinen für die bessere Wahl.
Habt Ihr Erfahrungen was in meinem Fall die bessere Lösung wäre???
Weiterhin könnte es noch sein, dass ich das Antiphospholipidsyndrom habe...
Allerdings gehen hier die Meinungen der beiden Ärzte bei denen ich in Behandlung bin auseinander, da einer der Cardiolipin-AK wohl nur minimal erhöht ist.

In Bezug auf das APS wird jetzt in etwa drei Wochen nochmal eine Blutentnahme erfolgen, um den Wert nochmals zu kontrollieren.
Ich würde mich freuen wenn einer der "Immu-Experten" hier meine Diagnosen und die Meinung meines Arztes zu der Immunisierung kommentieren würde!
Liebe Grüße
Tina