Hier mal ein nicht ganz taufrischer Artikel zu meinem Thema:
45 und älter: Chancen bei IVF
Von Elmar Breitbach ⋅ 24. Januar 2007 ⋅
Dass die Fruchtbarkeit mit zunehmendem Alter abnimmt, ist bekannt. Die Hintergründe und Ursachen werden im Theorie-Teil dieser Seite dargelegt. Eine aktuell erschienene Studie gibt uns recht gute Informationen darüber, wie hoch die Chancen auf ein Kind nach IVF für Frauen ist, die 45 Jahre oder älter sind.
Dazu haben die Wissenschaftler aus den USA für den Zeitraum von 1991 bis 2005 retrospektiv die Ergebnisse dieser Altergruppe analysiert. IN diesem langen Zeitraum wurden 288 Behandlungen begonnen, 72,9% der Frauen waren 45 Jahre alt, die älteste 49. Alle wurden mit ihren eigenen Eizellen behandelt, also keine Eizellspende.
Der Verlauf der begonnen Behandlungen war wie folgt:
• Bei 57 (19,8%) Frauen konnte mit der Stimulation nicht begonnen werden, weil die Hormonwerte nicht in Ordnung waren oder eine Zyste am Eierstock störte
• Bei 70 der verbliebenen 231 Frauen musste die Behandllung aufgrund einer zu geringen Zahl an Follikelm (<3) abgebrochen werden.
• Letztlich wurden also 161 Patientinnen behandelt
• Es konnten durchschnittlich 6,8 Eizellen gewonnen werden, von denen sich 5,4 befruchten ließen. Es wurden durchschnittlich 3,2 Embryonen in die Gebärmutter transferiert.
• immerhin 34 von den 161 Frauen wurden schwanger (21,1%)
• von diesen 34 Frauen erlitten jedoch 29 (85%) eine Fehlgeburt
• Die sogenannte “Baby-Take-Home-Rate war demzufolge 3,1 %, bezogen auf die Frauen, bei welchen die Therapie bis zu Ende durchgeführt werden konnte (5/161)
• Nur Frauen, die 45 Jahre alt waren und bei denen mindestens 5 Eizellen gewonnen werden konnten, konnten ein Kind zur Welt bringen.
Während die Schwangerschaftsraten in diesem Alter also durchaus akzeptabel sind, ist die Rate an Fehlgeburten jedoch extrem hoch und senkt die Geburtenrate erheblich. Eine IVF-Behandlung sdcheint demzufolge nur bis 45 sinnvoll zu sein, wenn die Eierstöcke gut auf die Hormongaben reagieren, folgern die Autoren.
Spandorfer SD, Bendikson K, Dragisic K, Schattman G, Davis OK, Rosenwaks Z
Outcome of in vitro fertilization in women 45 years and older who use autologous oocytes
Fertil Steril. 2007 Jan;87(1):74-6
Grund zur Hoffnung? Nicht wirklich. Meine Hormonwerte waren ok, keine Zyste. Beinahe wurde die Behandlung wegen geringer Follikelzahl abgebrochen, aber dann gab es doch 8 Eier, von denen sich sechs befruchten ließen. Insgesamt vier Embryonen wurden transferiert.
Wenn es jetzt nichts war, hat mein lieber Doc recht, dann lohnt es wirklich nicht mehr.
(Die Meldung über Celine Dion und ihre strapziösen sechs Behandlungen hatte mich gerade nochmal zum googeln gebracht.)
Aber wenn die künstliche Befruchtung wirklich so "künstlich" wäre, dann müsste es ja klappen, weil alles machbar ist. Sie ist also nicht vom Wesen her künstlich, den wir haben den Erfolg nicht in der Hand. Eigentlich gefällt mir der Gedanke.
späte Mutter
Kurz vor knapp oder schon zu spät?
- späte Mutter
- Rang0
- Beiträge: 139
- Registriert: 19 Sep 2009 22:44
- späte Mutter
- Rang0
- Beiträge: 139
- Registriert: 19 Sep 2009 22:44
Wir haben einen Trauerfall in der Familie. Gestorben ist die Hoffnung. Ein Traum wurde zu Grabe getragen. Damit löst sich das Fragezeichen hinter dem Forumstitel: Es war schon zu spät.
So beende ich meine Eintragungen hier. Lasst es einfach so stehen, keine „Beileidsbekundungen am Grab“, ok?
Danke für das Daumendrücken und mitfiebern. Ich hätte lieber als positives und mutmachendes Beispiel gedient.
Mein Arzt war übrigens der beste.
Euch alles Gute!
späte Mutter
So beende ich meine Eintragungen hier. Lasst es einfach so stehen, keine „Beileidsbekundungen am Grab“, ok?
Danke für das Daumendrücken und mitfiebern. Ich hätte lieber als positives und mutmachendes Beispiel gedient.
Mein Arzt war übrigens der beste.
Euch alles Gute!
späte Mutter
*1966, mit zwei Sommerkindern 2006 und 2010