

Mein BabyMädchen liegt auf meinem Bauch und schläft und ich versuche rasch ein paar Zeilen zu schreiben. Verzeiht, dass ich nicht nachlese und demzufolge nur ein Egoposting verfasse.
Die Geburt war leider recht schwierig. Eingeleitet wurde am Tag 1 mit Tabletten, leichte Wehen, stärkste Übelkeit, Tag 2 mit Gel, deutliche Wehen, aber kein Geburtsvorgang. Tag 3 mit Wehentropf, und Blasensprengung, weil ich viel zu viel Fruchtwasser hatte, BabyMädchen hätte sich nie allein freikämpfen können. Kurze Zeit nach dem Tropf waren die Wehen so stark und der MuMu 2 cm offen, so dass die Blase gesprengt wurde. Ärztin und Hebi sahen sich nur wortlos an, als das erste Fruchtwasser kam. Sie hatte schon eingemacht. Es wurde also Zeit. Die Wehen wurden sehr stark und regelmäßig, ich hatte 5 Stunden alle 2 Minuten wehen, ab der Weite von 2 cm wurde die Spinalanästhesie und PDA gestzt (beides wegen der Wehenstärke, normal wäre nur PDA geplant gewesen) aber leider hat sich nach 5 Stunden der Muttermund nicht weiter geöffnet. GEburtsstillstand. Das hieß nur noch Sectio geht. Da es keine Alternative gab, war ich zwar enttäuscht und traurig, aber nicht am Heulen. Schlecht ging es mir, als das Tuch gespannt und die Maske aufgeseztt wurde. Panik, Schnappatmung, beengtes GEfühl.
Die Betäubung wurde gesetzt, leider ebenso wie die PDA wenig wirksam, so dass ich noch eine 4. Rückenmarksnahe Betäubung bekam. Auch irgendwas mit Spinal... aber anders als die erste. Ab Taile hab ich nichts mehr gefühlt und das für sehr lange. Man, hat mich das weggeschossen.
Mädels, mir ist ein Rätsel, dass sich Frauen einen KS freiwillig aussuchen. Ich fand es so brutal, mein Körper ist von den Oberarmen bis zu den Füßen mit riesigen schwarzen blauen Flecken übersäht, das "Geruckel" der OP, der "Raub" der Geburt, des Fühlens des Baby kommt, sofort auf den Bauch gelegt zu bekommen, klar wurde sie mir wenig später an die Wange gehalten, was auch toll war! aber halt doch anders.
Traumhaft war, als wir den ersten zarten Schrei gehört haben. Oh was waren wir futsch und hin, ohne sie gesehen zu haben. Beiden liefen die Tränen. Ein unbeschreiblicher GLücksmoment.
Seid gestern sind wir wieder zu Hause, allerdings bin ich sehr eingeschränkt. Darf nur BabyMädchen gewicht heben, bestimmte Bewegungen müssen gemieden werden und meine Hüfte spinnt total seid dem KS. Komisch.
Eigentlich wollte ich ja immer stillen, aber es klappt leider nicht. Das Anlegen geht prima, sie saugt auch ganz brav, aber ich hab kaum MIlch. Die ersten Tage habe ich gestillt jede seite 10 Min, gepumpt den Rest, ihr zugefüttert und zusätzlich noch mit Ersatznahrung nachgefüttert. Alle 2 Stunden, aber es geht so einfach nicht. Total traurig, es hat mir die ersten Tage echt zugesetzt und mich furchtbar runtergezogen. Aber ich kanns ja nicht ändern.
Der BabyBlues hat mich ein paar Tage auch erwischt, weil ich einfach fertig war, die Zeit der Einleitung, die Geburt, solange im KH und iiiimmer min. 3-4 schreiende Kinder zu hören (mein Zimmer lag neben dem "Kinderzimmer" in dem auch nachts die Untersuchungen gemacht wurden oder ggf. mal die eine oder andere Frau zum Schlaf verholfen wurde) hat mich wahnsinnig gemacht.
Jetzt ist es aber wieder ok, es tut gut mit meinem kleinen Engel zu Hause zu sein, meine Mama hilft mir ganz viel und ich genieße die Kuschelzeit mit der Kleinen. Auch wenn mir Schlaf wie nie fehlt


Puh, jetzt ist alles rausgesprudelt, ohen große Überlegungen über Sinnzusammehänge oder -haftigkeit, ich hoffe ihr konntet folgen.
Wir sind total glücklich, dass unsere Süße endlich bei uns ist allerdings fürchte ich, dass ich demnächst wenig ins Netz komme...

Euch allen einen fetten rundum
