Hallo Ihr Lieben,
Emmalotte hat mir u.a. von Guzma erzählt. Darüber, dass Guzmann lieber auf einen weiteren Versuch verzichten würde... das beschäftigte mich!
Gedanken für Guzma:
Hoffnung contra Realität, ein Widerspruch?
Ich kann einfach nicht verstehen, dass Guzmann Dich im Falle eines Negatives, mit Deinen Ängsten und Deiner Trauer allein stehen lassen wird?!
Deine Gründe für den Kinderwunsch kann ich verstehen, dafür habe ich sogar eine Menge Verständnis, deckt sich sogar in vielen Dingen mit meinen Vorstellungen, Wünschen, Idealen usw.
Hoffnungslosigkeit kann ich sogar auch noch verstehen, wobei Hoffnungslosigkeit in Eurem Fall wenig mit Realitätssinn zu tun hat! Denn dass eine Schwangerschaft vorlag ist die Realität!
Die Chance einer weiteren Schwangerschaft ist Realität, real, wahrscheinlich, möglich.
Realität ist auch ein möglicher Schwangerschaftsabbruch, leider. Das kennen wir auch.
Sich der Realität, den schweren Dingen des Lebens, den Tiefschlägen, Ängsten und traurigen Momenten zu verweigern ist feige, aber nicht realistisch.
Das Leben besteht nicht nur aus den schönen Momenten wie unbeschwerte Zweisamkeit, das "gute" was Ihr habt, Luxus, Reisen und anderes. Genau danach sehnt sich Guzmann, das fehlt ja auch häufiger als zuvor. Das verstehe ich auch. Ich verstehe auch, DIESEM, seinem Ideal nach zu eifern.
Riesige Angst verstehe ich auch. Das fühlt sich erbärmlich an, tut weh, ist zermürbend, negativ. Vermeidbar? Ja! Die Angst ist vermeidbar, aber nicht die Realität.
Hoffnung ist eine positive Sichtweise. Nur in wenigen Fällen ist Hoffnung illusorisch und unrealistisch. Aber nicht in Eurem Fall.
Die Gegenwart und Vergangenheit anzuerkennen ist realistisch. Ihr hatten irgendwann einmal gemeinsam den Traum von der gemeinsamen Familie. Gemeinsame Hoffnung.
Dieser Traum ist gegenwärtig nicht erfüllt. Ist der Traum somit schon ein Alptraum? Nein! Den Traum weiter träumen zu können ist Hoffnung, ist nicht selbstzerstörerisch.
Einen anderen Traum zu haben ist ok, verstehe ich. Vergangene Dinge wieder herbei zu wünschen ist auch ok. Konservativ, aber ok. Den einfacheren Weg gehen zu wollen ist auch ok, verständlich.
Seine Hoffnungen zu begraben verstehe ich auch.
Deine Hoffnung, Hoffnungen anderer mit Pseudorealitäten zu gefährden ist gemein und zerstörerisch.
Erleichtert zu sein, wenn etwas einen Negativen Ausgang nimmt und sogar dies herbei zu wünschen??? Das erscheint mir nicht realitätsnah sondern paradox.
Du bist keine Träumerin sondern immer noch Realistin.
Einen Ausgang zu suchen und mit dem Kopf gegen die Wand zu laufen ist ein treffender Vergleich. Aber nur treffend, wenn kein Ausgang da ist.
Du bist in keiner Weise mit dieser Bulldogge zu vergleichen. Dein Weg ist nur steinig und dornig, da kommt es zu Verletzungen.
Was aber, wenn aber mehrere Türen herausführen? Beharrlichkeit auf dem Weg hinaus ist stark und erfordert Mut, welchen Du hast.
Es besteht weiter Hoffnung, den richtigen Weg zu gehen! Den steinigen Weg einmal nicht gegangen zu sein bedeutete Zweifel und Ärger es nicht versucht zu haben.
Und jetzt das Wichtigste!!! Für Dich KLINGT das so, als ob er Dich allein lassen würde.
Für mich könnte das nach großer Angst vor Enttäuschung "klingen". Ein kleiner "Hall" von Resignation. Ein "Hauch" von Kraftlosigkeit und Mutlosigkeit.
Ich habe vielmehr Hoffnung dafür, dass er Dich wie immer aufffangen wird und Dich nach seinen "Kraftreserven" unterstützen wird

Wenn er nun gerade mal kraftlos ist, so stärke ihn auch mit den Dingen die er am meisten misst. Das könnt Ihr gut! Somit hat er dann Kraft den schwierigen Dingen ins Auge zu blicken und Mut, es zu ertragen und mit zu tragen.
Ich habe Hoffnung!