Krampfader-Operation zur Spermiogrammverbesserung - hat jema

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
Antworten
Claudia
Rang1
Rang1
Beiträge: 464
Registriert: 05 Sep 2001 02:00

Beitrag von Claudia »

Hallo Ihr Lieben,
der Urologe hat meinem Schatzi empfohlen, sich eine Krampfader veroeden zu lassen, weil das das doch ziemlich schlecht SG verbessern koennte.
Nun meine Frage - besonders auch an Euch mitlesende Maenner :smile: !!
Hat jemand von Euch Erfahrung damit ?
Was ist das fuer ein Eingriff (Krankenhaus ? Ambulant ? Ist man damit hinterher krankgeschrieben ??)
Und bringt das wirklich was, um die Qualitaet und Quantitaet der Schwimmerchen zu verbessern ???

Schon mal danke fuer Eure Antworten :smile:


Liebe Grüße
Claudia
Benutzeravatar
nicole28
Rang3
Rang3
Beiträge: 4084
Registriert: 05 Aug 2001 02:00

Beitrag von nicole28 »

Hallo Claudia :smile:

Auch mein Mann hat eine solche Kranpfader am Hoden.
Und auch unser Spermiogramm sieht ziemlich übel aus. Die Meinungen, ob eine OP eine Verbesserung der Spermaqualität bewirkt sind sehr unterschiedlich.
Unser Urologen sagte auch sofort entfernen lassen.
Der Arzt in der KIWU-Praxis lehnte dies sofort ab. Er ist der Meinung, dass dies keine Verbesserung bringt.
Ich habe allerdings schon von Fällen gelesen wo es was gebracht hat.
Also, du siehst, ich kann dir eigentlich auch nicht viel weiterhelfen.

Ich glaube es gibt/oder gab hier mal einen Ordner, wo einige genau darüber gepostet haben.
Wenn ich den Ordner finde, hole ich ihn für dich mal nach oben.

Euch viel Glück bei der Kiwu-Behandlung
nicole :smile:
Benutzeravatar
nicole28
Rang3
Rang3
Beiträge: 4084
Registriert: 05 Aug 2001 02:00

Beitrag von nicole28 »

Habe ihn dir nach oben geholt. Ordner von Pauline!!!!!

nicole
Claudia
Rang1
Rang1
Beiträge: 464
Registriert: 05 Sep 2001 02:00

Beitrag von Claudia »

Hallo Nicole,
schon gesehen und gelesen... hmmmm... ist man ja auch nicht viel schlauer als vorher :smile:
Na, mal sehen was Schatzi dazu sagt.

Vielen Dank !!
Liebe Grüße
Claudia
Benutzeravatar
billi32
Rang1
Rang1
Beiträge: 724
Registriert: 18 Jul 2001 02:00

Beitrag von billi32 »

Hallo Claudia ,
mein Mann hatte auch auf beiden Seiten über den Hoden Krampfadern . Sein Spermiogramm war sehr schlecht . es waren kaum bewegliche Spermien vorhanden . Nach der OP ( er mußte ein paar Tage im Kh bleiben ) war das Spermiogramm bedeutend besser , sogar so gut , das es für IV gerreicht hat . Mein Schwager hatte übrigens das gleiche Problem , und seinen frau ist ein halbes Jahr nach der Krampfader op schwanger geworden. Wir können es Euch also nur empfehlen . Viel glück für Euren Kiwu
liebe Grüße
billi32
Sharon_Saar
Rang0
Rang0
Beiträge: 3
Registriert: 12 Nov 2001 01:00

Beitrag von Sharon_Saar »

Hallo Claudia,

Ich war bei zwei Urologen, der erste wollte mich gleich unters Messer legen. Krampfadern bilden sich in 90% der Fälle auf der linken Seite. Das ist ein kleiner Baufehler im System des Mannes (noch einer :roll:)
Bei den meisten Männer wird diese Diagnose bei der Musterung, also ca mit 18-19 Jahren festgestellt. Jetzt kannst du dir leicht selber ausrechnen wie lange dein Mann mindestens schon damit rumläuft. Da sich aber die Krampfadern schon wärend der Pubertät oder sogar schon davor bilden, ist die Zeitspanne noch größer. Eine OP ist mehr als umstritten, es gibt keine aussagefähigen Langzeitstudien.
Das alles sagte mir der 2. Urologe, der von einer OP abriet. Es ist mit Sicherheit auch davon abhängig wie groß die Krampader ist. Bei einer relativ kleinen Krampfader ist nur der eine Hoden betroffen. Durch die bessere Durchblutung entsteht dort ein Wärmestau der die Spermienproduktion behindert. Wenn die Krampfader aber sehr groß ist kann das zuviel an Wärme auf den anderen Hoden ausstrahlen. In diesen Fällen denke ich, das sich eine OP vielleicht lohnen könnte.
Ich weiß ja nicht wie viele Spermiogramme dein Mann bis jetzt mitgemacht hat, aber die Werte schwanken beträchtlich. Bei mir waren es beim ersten mal nur 10Mio/ml und beim letzten Versuch IVF sogar schon 25Mio/ml mit 80% Motalität A+B. Dazwischen gab es alle variationen von Werten und das mit Krampfader. Warum die Werte so schwanken weiß ich nicht, liegt vielleicht an den Vitaminen und dem zusätzlichem Zink.

Alles Gute, vielleicht konnte ich ein wenig helfen.

Klaus von Marlies
Benutzeravatar
Antje25
Rang4
Rang4
Beiträge: 6806
Registriert: 20 Jul 2001 02:00

Beitrag von Antje25 »

Hallöchen!
Wir sind ICSI Kandidaten und mein Mann hatte auch eine Krampfander. Wurde bei der Musterung nicht entdeckt, weil die Ärztin für den "unteren Bereich" keinen Sinn hatte :razz: :lol: Jedenfalls sind wir noch ziemlich jung. Er 23/Sie 25. Die OP hatte mein Mann auf Anraten des Urologen vor gut 2Jahren machen lasssen. Man sagte uns: Entweder es wird besser oder bleibt so. So richtig gebracht hat es nichts. Für IVF sind wir an der Grenze mit den Werten, also ICSI. Und wenn eh ICSI geplant ist, warum sollte sich der Mann für 3Tage ins Krankenhaus legen. Dazu noch 10 Tage krank feiern, dann noch 3 Monate warten zum Kontrollspermiogramm, dann noch mal eines wegen der Schwankungen.... Mein Mann nimmt fleißig seine Vitamin- und Zink tabletten. Nochmal würden wir diese OP nicht machen lassen. Es ist verschenkte Zeit und da man eh nicht weiß wie es ausgeht...
Viele liebe Grüße von Antje
Dinah
Rang1
Rang1
Beiträge: 442
Registriert: 11 Jul 2001 02:00

Beitrag von Dinah »

Hallo Claudia,
ich kann mich da nur Antje anschliessen.
Mein Freund hat auch eine Varikozele und drei unterschiedliche Ärzte (Androloge, Urologe und Gyn) haben von einer OP abgeraten mit der Begründung, dass neuere, grossangelegte Studien ergeben hätten, dass die OP nichts bringt. Ich habe mir die Originalartikel dieser Studien mal zuschicken lassen und die Aussagen der Ärzte "überprüft". Leider scheine ich sie nicht mehr gespeichert zu haben, sonst hätte ich sie Dir zugeschickt. Der Androloge meinte noch, so eine OP hätte bestenfalls die Auswirkung, dass das Spermiogramm stabiler wird. Eine Varikozele scheint wohl mit ziemlich extremen Schwankungen des Spermiogramms verbunden zu sein. Nach einer OP sei es dann immer relativ "gleichbleibend schlecht"... Früher wurde wohl grundsätzlich zur OP geraten und einige Urologen machen das immernoch. Die Erklärung des Andrologen meines Freundes hierfür: "Die wollen 'ne schnelle Mark durch die OP verdienen oder sind einfach nicht auf dem aktuellen Stand der Forschung"!
Andererseits hört man natürlich schon immer mal wieder die Aussage, jemand sei nun doch nach so einer OP des Mannes schwanger geworden, weshalb ich trotz der Aussage der Ärzte immer mal wieder überlegt habe, meinen Freund doch noch "ans Messer zu liefern"... Andererseits denke ich mir, dass sowas ja dann auch nicht unbedingt ursächlich auf die OP zurückzuführen sein muss. Es gibt ja auch immer mal wieder Fälle von spontanen Schwangerschaften nach jahrelangen vergeblichen Versuchen, bei denen die Ursache einfach im Dunkeln bleibt. Lange Rede, kurzer Sinn: nach eingehender Information und langem Überlegen haben wir uns dagegen entschieden.
Liebe Grüße, Dinah
Claudia
Rang1
Rang1
Beiträge: 464
Registriert: 05 Sep 2001 02:00

Beitrag von Claudia »

Ihr Lieben,
vielen Dank fuer Eure vielen Antworten. Schaetze, wir sind einer Entscheidung zwar immer noch nicht naeher, aber je mehr Infos, desto besser.
Bei meinem Mann ist es uebrigens auch so, dass die Krampfader links ist, aber das zusaetzliche Problem ist, dass der Hoden rechts (wohl nach einer Hodentorsion) verkuemmert ist - funktionieren tut demnach wohl nur der linke, aber eben beeintraechtigt durch die Krampfader :sad:


Naja, wir muessen ja auch nicht jetzt sofort eine Entscheidung treffen... Ich werd' meinem Schatz mal alle Eure Infos weiterleiten.

Liebe Grüße
Claudia
Antworten

Zurück zu „Rund um den Kinderwunsch“