Hallo liebe Leute,
ich hadere zur Zeit sehr mit Istanbul, bitte nehmt mir das nicht übel. Daher bin ich auch noch so unentschlossen wegen des Treffs.
Ich war gestern und heute bei 2 Gynäkologinnen in München, die mir empfohlen wurde. Eine ist seit 20 Jahren in der Repromedizin, inzwischen in eigener Praxis (macht aber nur IUI), und die andere hat auch viele KiWu-Patientinnen. Die eine hatte sogar 2 Stunden Zeit für mich (am Ende der Sprechstunde). Sie sind beide unabhängig, da keine IVF-Klinik "dranhängt", das war der Vorteil der Beratung. Beide rieten mir von einer Hochdosisstimu ab, wie es Karaman ja vor hätte. Sie sagen beide, dass aufgrund meiner bisherigen Verläufe in keinster Weise damit zu rechnen ist, dass ich mehr als 1 bis 2 "gescheite" Eizellen bekomme, auch nicht mit individueller Behandlung und unter (oder gerade wegen?) Hochdosis. Ich kriege dann mit Hochdosis viell. einigermaßen viele EZ, aber die taugen alle nix. Wie man auch am 6. Versuch sieht (Nullbefruchtung von 2 EZ bei 7 Follis und das trotz PICSI!). Sie sagen, lieber weniger stimulieren und dafür qualitativ gute EZ, wenn auch nur 1-2. Meine Chancen sind halt leider so schlecht, dass man nicht viele Möglichkeiten hat. Wenn Ihr meine Signatur lest, sieht man, dass ich in meinen Versuchen keine oder nur 1 EZ hatte, noch nie eine einzige Blasto, und von 6 Versuchen nur 3 Transfere! Ich glaube, keine von Euch, die in Istanbul ss wurde, hat so eine schlechte Vorgeschichte, oder?
Ich bin leider 43,5 Jahre, Ihr seid jünger, Marina2 war 42, als es klappte und wahrscheinlich ist doch was dran, dass es in diesem Alter auf jeden Monat ankommt. Bei meiner Vorgeschichte muss ich Riesen Glück haben, nicht nur etwas Glück, dass es noch mit eigenen Eizellen klappt. Ich bin so wahnsinnig traurig, da ich mich gar nicht so alt fühle. Könnt auch jeden Tag heulen.

Aber so ist wohl mein Schicksal, ich muss es irgendwann akzeptieren. Ich mache mir Vorwürfe genug, dass ich nicht früher angefangen habe mit der Familiengründung.
Ich weiß noch nicht, wo wir unseren letzten Eigenversuch machen. Das wird sich bis Ende Oktober entscheiden.
Unsere letzte Chance auf ein Kind ist die Eizellspende, zu der wir angemeldet sind und im Mai den Termin haben. Aber psychisch bin ich fast noch nicht so weit, da eigene genetische Kinder doch noch was anderes sind. Die Gyn heute hat viele EZSP-Patientinnen, die auch psychologisch betreut werden, da es halt doch nicht so einfach ist, damit klar zu kommen, dass es das genet. Material einer wildfremden Frau ist. Aber was erzähle ich, das ist hier nicht das Thema im Brükselordner.
Ich möchte Euch nicht mit meiner Geschichte langweilen. Ich möchte nur, dass ihr mich versteht.
Ich kann noch nicht sagen, ob ich am 24.10. komme, aber momentan eher nicht. Ich glaub, mir geht es ziemlich schlecht, wenn ich Euch Schwangere (oder gar mit Kind) sehe, auch wenn es mich sehr interessieren würde, mit wem ich da in letzter Zeit immer kommuniziert habe. Das schon.
Verzeiht mir!
Liebe Grüße,
Eure traurige Windelglueck