Hi Ihr Lieben,
Ich find es gut, dass Ihr hier vor allem Neueinsteiger über die korrekten Erfolgswahrscheinlichkeiten informiert, die man ja wirklich bei Zech nachlesen kann. Wahrscheinlich schaut jeder erstmal in diesen Ordner, weil 60-80% halt zu verlockend klingt. Da hat man Angst, was zu verpassen, deshalb hab ich ja auch reingeschaut. Aber das ist halt leider, leider Utopie.
Was die psychische Belastung bei Zech angeht, wüsste ich nicht, warum sie geringer als anderswo sein soll. Es gibt hier ja mehrere Ordner zu Zech und die Leute haben durchaus unterschiedliche Auffassungen, wie wohl sie sich dort gefühlt haben - wie es bei fast jeder der Praxen der Fall ist, über die hier sehr viel geschrieben wird. Und die für manche erheblichen Reiseaufwände verringern die psychische Belastung sicher auch nicht unbedingt. Vielleicht meinst Du ja, dass einfach die höhere Erfolgsaussicht die Belastung senkt, das stimmt natürlich.
Ich denke aber, der wesentliche Unterschied liegt nicht unbedingt in den Künsten von Hrn. Zech, sondern in den Unterschieden zwischen der Gesetzgebung, in Österreich ist eben der selektierende Blastozystentransfer erlaubt, der in D verboten ist.
Deswegen wäre meine Frage nicht "Behandlung in Deutschland oder bei Zech" sondern "Behandlung in Deutschland oder in Österreich". Und da würde ich mich auch über die Preisleistungs-Verhältnisse anderer Praxen informieren. Gertraud hat ja schon eine genannt und es sind ja auch andere Österreicher hier, die man fragen könnte. Nur weil Zech die beste Werbung hat und voll auf den Fertilitäts-Tourismus setzt, muss er ja nicht der beste sein.
Was Veronika zur Schilddrüse schreibt, stimmt leider. Aber das könnte man in D angehen, in dem man die SD von einem spezialisierten Arzt untersuchen lässt und sich nicht auf die Aussagen der Kiwu-Praxen verlässt, wenn sie sagen, dass mit der SD in jedem Fall alles in Ordnung ist.
Uwe, ich habe den Eindruck, dass Du auf manche Argumente der anderen nicht so eingegangen bist.
Manches ist ja sicher Geschmackssache, z.B. ob man sich in einer Praxis gut aufgehoben fühlt über nicht. Das lässt sich nicht an Zahlen oder anderen Fakten festmachen, es hat halt jeder andere Anforderungen und auch bei Praxen mit gutem Ruf wird es immer einzelne geben, die mit dem Team dort nicht können.
Aber es lässt sich doch eindeutig feststellen, welche Erfolgsquoten Zech selbst angibt.
Und wenn es stimmt, dass Zech mit dem Ziel konsequent seine Statistik zu verbessern, alle Risikogruppen ablehnt, finde ich das sehr bedenklich. Wenn alle Ärzte das so handhaben würden, hätten ältere Patientinnen, Low Responder und vielleicht auch Männer mit extrem schlechten Spermiogrammen ja nirgendwo eine Chance, ihren Kinderwunsch zu erfüllen!
Eine Praxis, der es nicht nur um die Kohle geht, würde das doch nicht machen, das stimmt mich schon bedenklich. Ich weiss aber nicht, ob das wirklich immer so ist, habe es allerdings schon öfter gelesen.
Liebe Grüße
Mondschaf