Spendersperma in Deutschland???

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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Tinsche
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Spendersperma in Deutschland???

Beitrag von Tinsche »

Guten Tag Herr Doktor Peet,

ich habe eine Frage zu Spendersperma: Mein Lebenspartner ist 48 und sein Sperma ist von sehr schlechter Qualität: bei 3 Spermiogrammen wurden allerdings zweimal einige wenige schlecht bewegliche, aber sonst intakte Spermien gefunden, einmal war gar nichts Verwertbares dabei.
Bei einer ICSI in Pilsen (Tschechei) war seine Spermienqualiät leider wieder so schlecht, dass wir mit Spendersperma befruchten mussten - leider ging der Versuch genauso wie der folgende Kryonentransfer negativ aus.
Jetzt wollen wir es nochmals versuchen, aber gerne in Deutschland, da Pilsen 500 km entfernt liegt und für uns einen zusätzlichen Stressfaktor darstellt - haben wir auch in D als Unverheiratete eine Chance auf Spendersperma? An wen können wir uns da wenden? Lieber wäre mir natürlich eine Befruchtung mit seinem Sperma, aber was ist wenn er zum Zeitpunkt der Punktion wieder nur tote Spermien hat - werden dann die mühsam gewonnenen Eizellen weggeworfen???

Vielen Dank für Ihre Hilfe - wir sind wirklich darauf angewiesen!!!
November 2006 Erstvorstellung in Kiwupraxis

August 2007 Laporoskopie

April 2008 spontan schwanger
Juli 2008 FG

Januar 2010 Erstvorstellung Kiwupraxis Stgt
Mai 2010 Erstvorstellung natalart/Pilsen
1. Juni Punktion
4. Juni Transfer und 2 Eisbären
18. Juni HCG 160 - SCHWANGER!!!!!
08. Juli kein Herzschlag - kein Baby
14. Juli Ausschabung - vorbei!
29.Okt. Transfer von 2 Eisbärchen
12.Nov. SST - negativ

28.Jan.2011 Start 2. ICSI in Stuttgart
08.Febr. Punktion, 7 Eizellen
11.Febr. Transfer und 2 Eisbären
25.Febr. negativ
03.Aug. Transfer eines Eisbärchens (1
hat`s nicht geschafft)
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Liebe Tinsche,

als Unverheiratete werdet ihr auch in Deutschland mit Spendersamen behandelt. Allerdings nicht in allen Bundesländern. Einige zicken da wohl immer noch rum. Könnte auch sein, dass immer noch einige Bundesländer bei Unverheirateten eine Entscheidung einer Ethikkommission verlangen, was das Ganze etwas verkompliziert. Am Besten fragt ihr einfach mal bei Kinderwunschpraxen, die für euch infrage kommen, an. Notfalls fahrt ihr eben in euer Nachbarbundesland. Vielleicht hilft euch bei der Suche www.donogene-insemination.de . Für Berlin kann ich euch sagen, dass es hier auch für Unverheiratete schon seit etwa 7 Jahren ohne Ethikkommission geht.

Auch die Möglichkeit, dass man in Abhängigkeit von dem, was man bei deinem Mann findet, entweder die eine oder die andere Variante wählt, besteht.

Ich kann euch in diesem Fall auch dazu raten, das lieber in Deutschland machen zu lassen. Weil, in Tschechien gibt es keine Aufbewahrung der Spenderdaten für den Fall, dass euer Kind die später mal erfahren will.
Liebe Grüße, Rebella
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Tinsche
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Beitrag von Tinsche »

Danke Rebella für deine Antwort!
Wir sind aus Baden-Württemberg (Nähe Stuttgart) und haben insofern natürlich gleich mal strengere Regeln: 2 Kiwupraxen haben uns bereits gesagt, für Unverheiratete gäbe es das nicht! Bayern bietet sich dann wohl als Ausweichbundesland auch nicht gerade an ;-) Vielleicht sollten wir es mal im Saarland versuchen, die gelten als liberal...
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Tinsche,

komm einfach in unseren geschützten Bereich Heterologe Insemination. Bestimmt findest du dort Unverheiratete, die dir sagen können, wo in den südlichen Bundesländern man als Unverheiratete am besten hingeht.
Liebe Grüße, Rebella
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Tinsche
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Beitrag von Tinsche »

Supi, da ist eine Praxis in Stuttgart dabei - zu denen bin ich bis jetzt nicht gegangen, weil die so snobistisch in der absoluten Villengegend liegen ... aber wenn sie dafür Spendersperma bereits stellen können geh ich auch dahin!!

Vielen Dank dir
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Beitrag von rebella67 »

Freut mich Tinsche,

das Snobistische hat´s umsonst. Es kommt darauf an, ob ihr behandelt werdet, welche Erfolge die Praxis hat und natürlich auch auf den Preis.
Liebe Grüße, Rebella
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Dr.Peet
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Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
seit dem "Kinderrechteverbesserungsgesetz" von 2004 ist es juristisch vollkommen unproblematisch auch mit Spendersamen zu behandeln.
Schwer zu verstehen, warum einige das nicht machen wollen.
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
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Tinsche
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Beitrag von Tinsche »

Vielen Dank für Ihre Antwort - ich bin sowieso sauer, weil Politik und Gesellschaft nach Akademikerinnenkindern schreien und ich als solche riesige Probleme habe, Spendersperma zu bekommen. Und das, obwohl ich auch noch die Behandlung selber zahle!!!

Danke

Tine
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chilka
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Beitrag von chilka »

... ich glaube das sollte man weniger am grad deiner bildung festmachen ob du behandelt wirst oder nicht - also auch nicht als vorteil sehen. wenn praxen keine heterologen behandlungen durchführen - warum auch immer - such dir eine andere. es gibt genügend die das machen. auch in jedem bundesland. in manchen brauchst du nur die die zustimmung einer ethikkommission, ist quatsch, aber auch machbar. im HI ordner sind wirklich viele frauen mit erfahrung...
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Tinsche
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Beitrag von Tinsche »

HI-Ordner??? Sorry, das versteh ich nicht!
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