@meindlm + @GK2709:
Bezüglich der SD habe ich heute nochmal mit Bregenz telefoniert. Sie meinten, wenn man z.B. Anti-Körper in den SD-Werten hat, sollte der TSH-Wert zwischen 0 und 1 liegen. Also schon deutlich unter 1.
Meine Internistin sagte mir aber heute, dass der TSH-Wert täglich schwankt. Er reagiert z.B. darauf, was wir essen, welchen Stresspegel wir ausgesetzt sind, ob wir Sport gemacht haben, und und und...
Und eine tägliche Kontrolle dieses Wertes kann ja keiner anstreben. Insofern finde ich diese Regulation des TSH-Wertes immer ein zweischneidiges Schwert. Klar sollte man ggf einen bestimmten TSH-Wert anpeilen, aber der ändert sich ja auch dauernd, so schnell kann man die SD-Medikamente gar nicht anpassen und keiner kann den Wert auch täglich bestimmen. Insofern frage ich mich wirklich, wie das genau gemessen werden soll. Keiner kann doch davon ausgehen, dass der Wert dann immer jeden Tag gleich ist, selbst wenn man SD-Medikamente nimmt.
Wie oft rät denn Frau Dr. Brakebusch, dass man während der Behandlung die SD-Werte bestimmen lassen kann?
Meine Internistin sagte mir auch, dass man die Antikörper (z.B. TPO-AK) auch nicht wegbekommt, auch nicht durch SD-Medikamente. Sind die Anti-Körper hoch, geht das TSH normalerweise auch hoch, sind sie niedriger, geht es ggf. von selbst wieder runter. Aber auch dieser Wert ändert sich ständig. Man kann höchstens mit SD-Tabletten den TSH-Wert einigermaßen niedrig halten. Aber ob sich jede Frau dann wirklich gut fühlt mit niedrigem Wert ist eine andere Sache. Die Internistin sagte, dass viele Patienten bei niedrigen Werten "an die Decke gehen" - sprich: nervös werden, sich schlecht fühlen, etc.
Ich bin sehr skeptisch, ob die SD-Kontrolle wirklich überhaupt so möglich ist. Frauen, die auf natürlichem Wege schwanger werden, kennen ihre SD-Werte wahrscheinlich gar nicht und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese "nur" mit einem Wert um 1,0 oder darunter schwanger werden. Ein TSH-Wert gilt ja bis 4 noch als Normwert. Das ist ja ein großer Spielraum.
Ich denke das ist eine Wissenschaft für sich. Aber Zechs streben ja auch einen Wert um 1,0 und bei Anti-Körpern sogar darunter an. Insofern muss ja auch was dran sein...zumindest sollte man ein wenig in sie vertrauen. Aber wenn eine Schwangerschaft eintritt, ändert sich der TSH-Wert ja offensichtlich rapide. Da frage ich mich schon, wie man dann richtig reagiert. Hier gibt es offensichtlich bei den Ärzten unterschiedliche Meinungen....
Sodele, genug Klugscheiße geschrieben - mit meinem laienhaften Halb-Wissen
LG Entchen