Ich habe in diesem Forum sehr viel über den Dr.Zech in Bregenz gelesen. Ich habe das Problem, daß ich nicht genau weiß, was in Österreich lt. dem Embryonenschutzgesetz anderes gemacht werden darf als bei uns ?
Kann mir das evtl. jemand in kurzen Zügen erklären ?
Ich trage mich mit dem Vorhaben, nach dem nächsten negativen Versuch ebenfalls eine Behandlung in Österreich durchführen zu lassen ?
Ich kann mich erinnern, daß in früheren Foren auch immer von Belgien oder von der Tschechei die Rede war ?
Wer kann mir kurz die Unterschiede erklären (auf diesem Gebiet bin ich noch das volle Dummchen .....)
Danke für Eure Mühe
Liebe Grüße
Claudia
An alle Zechianerinnen !
Hallo Garfi!
In anderen Ländern, wie z.B. Österreich, dürfen alle befruchteten EZ bis zum Blastozystenstadium (Tag 5) weiterkultiviert werden. Erst in diesem Stadíum kann man dann sehen, ob ein Embryo entwicklungsfähig ist. Die besten zwei werden dann zum Transfer ausgewählt. Ich kopiere Dir mal zwei Texte dazu von Zechs Homepage http://www.ivf.at hierher:
Liebe Grüße, Dinah
PS. Im Forum für Neueinsteiger steht auch noch was dazu!
Blastozysten-Transfer
Kultivierung von Embryonen bis zum Blastozysten - Stadium
Verfahren:
Durch neue Erkenntnisse über die Physiologie der Embryonen sind verbesserte Kulturmedien entwickelt worden, die eine in vitro Kultivierung bis zum Blastozystenstadium erlauben. Diese neuen Medien minimieren das Risiko des Verlustes der Lebensfähigkeit der Embryonen, wie dies früher oft bei verlängerter In vitro Kultur beobachtet wurde.
Diese sequentiellen Medien bestehen aus folgenden Komponenten:
1. Medium: zur Kultivierung bis zum Tag 3 (8-Zell-Stadium): jede Blastomere existiert wie ein einzelliger Organismus,
2. Medium: für die Embryonen-Kultivierung nach der Kompaktierung:
die ersten Zell-Verbände entstehen im Embryo, eine Kommunikation innerhalb der Blastomeren baut sich auf.
Der völlig unterschiedliche Stoffwechsel der Embryonen vor und nach dieser Kompaktierung wird durch diese Medien berücksichtigt.
Wünschenswert wäre es, die Embryonen bis zum Tag 5 (Blastozystenstadium) in Kultur zu halten. Damit wären folgende Vorteile verbunden:
Bessere Synchronisierung zwischen Uterus und Embryonalentwicklung. Beim Transfer von Embryonen am Tag 2, bzw. Tag 3 nach der Follikelpunktion ist dies mindestens 2 Tage zu früh im Vergleich zur in vivo Situation.
Auswahl der besten Embryonen: mit dieser Kulturtechnik können jene Embryonen zum Transfer verwendet werden, welche ein optimales Entwicklungspotential zeigen.
In vielen Embryonen wird das embryonale Genom nicht aktiviert, diese bleiben auf dem Stadium des 4-8 Zellers stehen und konnten bisher mit den herkömmlichen Kulturmedien deshalb nicht als pathologisch identifiziert werden.
Ein Stop der Entwicklung auf diesem Stadium kann genetisch bedingt, durch Apoptosis oder durch das mütterliche Alter und die väterlichen Einflüsse verursacht sein.
Patienten mit gewissen chromosomalen Translokationen können ebenfalls von der Technik des Blastozystentransfers profitieren: da Embryonen, die mit einer speziellen Translokation befallen sind, in den ersten Entwicklungsstufen bei verlängerter Kultur sich nicht weiterzuentwickeln (Entwicklungs-Arrest) besteht mit der Kultur zur Blastozyste die Möglichkeit, einen aktiven Embryo auszuwählen und damit die Chance für die Geburt eines gesunden Kindes zu erhöhen.
Unter diesem Aspekt ist auch eine Blastozystenkultur bei Frauen über dem 38. Lebensjahr sinnvoll. Das Risiko einer Aneuplodie (unterschiedliche Chromosomenzahl) nimmt mit dem Alter der Frau zu und Embryonen mit Aneuplodien neigen dazu, in den ersten Tagen sind nicht weiterzuentwickeln.
Durch den Transfer von einem bis zwei Embryonen im Blastozystenstadium erreicht man eine höhere Implantationsrate.
Dadurch kann eine Mehrlingsschwangerschaft (> 2) vermieden werden, auch die Rate an Eileiterschwangerschaften wird reduziert, da der uteru-tubare Übergang am Tag 5 nach der Follikelpunktion physiologischerweise bereits ein Zurückrutschen in den Eileiter häufiger verhindert.
Nachteil:
Da nur circa 40 % aller Embryonen sich bis zur Blastozyste entwickeln (dies ist abhängig von unterschiedlichsten, häufig noch nicht bekannten Faktoren) und die Entwicklungspotenz zur Blastozyste nicht vorausgesehen werden kann, besteht bei mit weniger als 5 Eizellen häufig das Risiko, daß trotz einer Befruchtung In vitro kein Transfer erfolgen kann, da sich keine Embryonen bis zum Blastozystenstadium entwickelten.
Je weniger Eizellen bei der Follikenpunktion vorhanden sind, desto geringer ist also die Chance, daß sich zumindest einer oder zwei Embryonen bis zur Blastozyste entwickeln.
Auch ist zu beachten, daß die Entwicklungsgeschwindigkeit der Embryonen innerhalb einer bestimmten Zeit bis zum Blastozystenstadium erfolgen muß (am Tag 5 sollte mindestens eine frühe Blastozyste vorliegen).
– – > Die bedeutet: diese Technik kommt vorerst vor allem bei Patienten mit mehr als 5 Eizellen in Frage und vor allem bei Patienten mit bisher wiederholt negativen In vitro Fertilisierungs-Versuchen.
Nach Analyse bisheriger Erfahrungen erreicht man bei einem Transfer von im Durchschnitt 1.7 Embryonen im Blastozystenstadium Schwangerschaftsraten von 52.6 % (positiver Schwangerschaftstest), eine weitergehende Schwangerschaftsrate (positive Herzaktion) von 47.4 %. Bezogen auf einen Embryo im Blastozystenstadium könnte damit eine Implantationsrate von 27.4 % pro Embryo erzielt werden!
"Der Blastozystentransfer im Vergleich zum klassischen Embryo-Transfer": H. Zech, N. Zech, P. Vanderzwalmen. In: Fischl: Kinderwunsch: Möglichkeiten, Erfüllbarkeit und Machbarkeit in neuen Jahrtausend. Krause und Pachernegg – Verlag für Medizin 2000.
PS: Durch gesetzliche Vorgaben ist diese Blastozysten-Kultur-Technik in Deutschland und in der Schweiz leider nicht möglich.
Blastozysten-Transfer
"Der programmierte Misserfolg"
Die Dilemmasituation der deutschen und (schweizerischen) Reproduktionsmedizin (Editorial von Prof. Dr. H. W. Michelmann, in der Zeitschrift "Reproduktionsmedizin", Band 16, Heft 3, Juni 2000).
Die Schwangerschaftsraten pro Embryotransfer sind in Deutschland sehr unbefriedigend (IVF = 22,6 %; ICSI = 23,5 %), daß ernsthaft darüber nachgedacht werden muß, ob es noch zu verantworten ist, Kinderwunschpaare in Deutschland zu behandeln. Diese Frage ist gerechtfertigt, wenn man erstens die deutschen Zahlen mit denen des Auslands vergleicht, wo teilweise Schwangerschaftsraten von 80 % und mehr pro Embryotransfer erreicht werden und wenn man sich zweitens vergegenwärtigt, daß Paare bei der ICSI-Behandlung bis zu 10.000 DEM aus eigener Tasche bezahlen müssen, ohne dafür eine optimale Behandlung zu erhalten.
Die Gründe dafür liegen im Embryonenschutzgesetz und den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland und in der Schweiz. Es sind die Vorgaben dieses Gesetzes, die die Dilemmasituation der Reproduktionsmedizin in diesen beiden Ländern hervorrufen und den Misserfolg vorprogrammieren. Laut diesen gesetzlichen Richtlinien dürfen sich nämlich nicht mehr als drei Embryonen entwickeln.
Es steht heute zweifelsfrei fest, daß der entscheidende Faktor für den Erfolg einer IVF/ICSI-Behandlung die Qualität der transferierten Embryonen ist.
Eine Beurteilung der Embryoqualität ist nur über die Entwicklungsgeschwindigkeit und Morphologie der einzelnen Embryonalstadien möglich. Das in Ländern außerhalb von Deutschland und der Schweiz routinemäßig praktizierte Verfahren ist die Embryonenselektion. Dies bedeutet, daß aus der Gesamtheit aller über 3 bis 6 Tage kultivierten Embryonen die am weitesten entwickelten und morphologisch am unauffälligsten aussehenden selektiert und transferiert werden. Das bevorzugte Stadium ist die nach einer Kulturdauer von 5 bis 6 Tagen entstandene expandierte Blastozyste.
In Deutschland und in der Schweiz ist jede Art der Selektion verboten. Nur maximal drei ausgewählte Vorkernstadien dürfen sich zu Embryonen entwickeln und müssen übertragen werden, egal wie gut oder schlecht diese Entwicklung abgelaufen ist. Eine Kultur über länger als 2 Tage ist sinnlos, da eine Selektion zu keinem Zeitpunkt stattfinden darf.
Nur etwa 40 % aller befruchteten Eizellen erreichen das Stadium der expandierten Blastozyste. Werden durch eine Kultur von 5 bis 6 Tagen in sequentieller Medien diese Stadien erreicht und dann transferiert, lassen sich Schwangerschaftsraten von über 50 % erreichen, auch dann, wenn nur zwei Embryonen übertragen werden. Das hat weiterhin zur Folge, daß die normalerweise hohen Mehrlingsraten nach IVF/ICSI signifikant reduziert werden können.
Den IVF/ICSI-Gruppen in Deutschland und in der Schweiz ist dies nicht möglich.
Schlußfolgerung
Die in den letzten Jahren auseinander driftenden Schwangerschaftsraten zwischen Deutschland, der Schweiz und vielen anderen Ländern sind auf die außerhalb von Deutschland und der Schweiz praktizierten verlängerten Kulturzeiten mit sequentiellen Medien und anschließender Embryoselektion zurückzuführen. Da die Auswahl der expandierten Blastozysten aus einem Pool sich entwickelnder Embryonen in Deutschland und der Schweiz nicht möglich ist, wird man in diesen beiden Ländern auch in der Zukunft mit Schwangerschaftsraten von unter 30 % leben müssen!
In anderen Ländern, wie z.B. Österreich, dürfen alle befruchteten EZ bis zum Blastozystenstadium (Tag 5) weiterkultiviert werden. Erst in diesem Stadíum kann man dann sehen, ob ein Embryo entwicklungsfähig ist. Die besten zwei werden dann zum Transfer ausgewählt. Ich kopiere Dir mal zwei Texte dazu von Zechs Homepage http://www.ivf.at hierher:
Liebe Grüße, Dinah
PS. Im Forum für Neueinsteiger steht auch noch was dazu!
Blastozysten-Transfer
Kultivierung von Embryonen bis zum Blastozysten - Stadium
Verfahren:
Durch neue Erkenntnisse über die Physiologie der Embryonen sind verbesserte Kulturmedien entwickelt worden, die eine in vitro Kultivierung bis zum Blastozystenstadium erlauben. Diese neuen Medien minimieren das Risiko des Verlustes der Lebensfähigkeit der Embryonen, wie dies früher oft bei verlängerter In vitro Kultur beobachtet wurde.
Diese sequentiellen Medien bestehen aus folgenden Komponenten:
1. Medium: zur Kultivierung bis zum Tag 3 (8-Zell-Stadium): jede Blastomere existiert wie ein einzelliger Organismus,
2. Medium: für die Embryonen-Kultivierung nach der Kompaktierung:
die ersten Zell-Verbände entstehen im Embryo, eine Kommunikation innerhalb der Blastomeren baut sich auf.
Der völlig unterschiedliche Stoffwechsel der Embryonen vor und nach dieser Kompaktierung wird durch diese Medien berücksichtigt.
Wünschenswert wäre es, die Embryonen bis zum Tag 5 (Blastozystenstadium) in Kultur zu halten. Damit wären folgende Vorteile verbunden:
Bessere Synchronisierung zwischen Uterus und Embryonalentwicklung. Beim Transfer von Embryonen am Tag 2, bzw. Tag 3 nach der Follikelpunktion ist dies mindestens 2 Tage zu früh im Vergleich zur in vivo Situation.
Auswahl der besten Embryonen: mit dieser Kulturtechnik können jene Embryonen zum Transfer verwendet werden, welche ein optimales Entwicklungspotential zeigen.
In vielen Embryonen wird das embryonale Genom nicht aktiviert, diese bleiben auf dem Stadium des 4-8 Zellers stehen und konnten bisher mit den herkömmlichen Kulturmedien deshalb nicht als pathologisch identifiziert werden.
Ein Stop der Entwicklung auf diesem Stadium kann genetisch bedingt, durch Apoptosis oder durch das mütterliche Alter und die väterlichen Einflüsse verursacht sein.
Patienten mit gewissen chromosomalen Translokationen können ebenfalls von der Technik des Blastozystentransfers profitieren: da Embryonen, die mit einer speziellen Translokation befallen sind, in den ersten Entwicklungsstufen bei verlängerter Kultur sich nicht weiterzuentwickeln (Entwicklungs-Arrest) besteht mit der Kultur zur Blastozyste die Möglichkeit, einen aktiven Embryo auszuwählen und damit die Chance für die Geburt eines gesunden Kindes zu erhöhen.
Unter diesem Aspekt ist auch eine Blastozystenkultur bei Frauen über dem 38. Lebensjahr sinnvoll. Das Risiko einer Aneuplodie (unterschiedliche Chromosomenzahl) nimmt mit dem Alter der Frau zu und Embryonen mit Aneuplodien neigen dazu, in den ersten Tagen sind nicht weiterzuentwickeln.
Durch den Transfer von einem bis zwei Embryonen im Blastozystenstadium erreicht man eine höhere Implantationsrate.
Dadurch kann eine Mehrlingsschwangerschaft (> 2) vermieden werden, auch die Rate an Eileiterschwangerschaften wird reduziert, da der uteru-tubare Übergang am Tag 5 nach der Follikelpunktion physiologischerweise bereits ein Zurückrutschen in den Eileiter häufiger verhindert.
Nachteil:
Da nur circa 40 % aller Embryonen sich bis zur Blastozyste entwickeln (dies ist abhängig von unterschiedlichsten, häufig noch nicht bekannten Faktoren) und die Entwicklungspotenz zur Blastozyste nicht vorausgesehen werden kann, besteht bei mit weniger als 5 Eizellen häufig das Risiko, daß trotz einer Befruchtung In vitro kein Transfer erfolgen kann, da sich keine Embryonen bis zum Blastozystenstadium entwickelten.
Je weniger Eizellen bei der Follikenpunktion vorhanden sind, desto geringer ist also die Chance, daß sich zumindest einer oder zwei Embryonen bis zur Blastozyste entwickeln.
Auch ist zu beachten, daß die Entwicklungsgeschwindigkeit der Embryonen innerhalb einer bestimmten Zeit bis zum Blastozystenstadium erfolgen muß (am Tag 5 sollte mindestens eine frühe Blastozyste vorliegen).
– – > Die bedeutet: diese Technik kommt vorerst vor allem bei Patienten mit mehr als 5 Eizellen in Frage und vor allem bei Patienten mit bisher wiederholt negativen In vitro Fertilisierungs-Versuchen.
Nach Analyse bisheriger Erfahrungen erreicht man bei einem Transfer von im Durchschnitt 1.7 Embryonen im Blastozystenstadium Schwangerschaftsraten von 52.6 % (positiver Schwangerschaftstest), eine weitergehende Schwangerschaftsrate (positive Herzaktion) von 47.4 %. Bezogen auf einen Embryo im Blastozystenstadium könnte damit eine Implantationsrate von 27.4 % pro Embryo erzielt werden!
"Der Blastozystentransfer im Vergleich zum klassischen Embryo-Transfer": H. Zech, N. Zech, P. Vanderzwalmen. In: Fischl: Kinderwunsch: Möglichkeiten, Erfüllbarkeit und Machbarkeit in neuen Jahrtausend. Krause und Pachernegg – Verlag für Medizin 2000.
PS: Durch gesetzliche Vorgaben ist diese Blastozysten-Kultur-Technik in Deutschland und in der Schweiz leider nicht möglich.
Blastozysten-Transfer
"Der programmierte Misserfolg"
Die Dilemmasituation der deutschen und (schweizerischen) Reproduktionsmedizin (Editorial von Prof. Dr. H. W. Michelmann, in der Zeitschrift "Reproduktionsmedizin", Band 16, Heft 3, Juni 2000).
Die Schwangerschaftsraten pro Embryotransfer sind in Deutschland sehr unbefriedigend (IVF = 22,6 %; ICSI = 23,5 %), daß ernsthaft darüber nachgedacht werden muß, ob es noch zu verantworten ist, Kinderwunschpaare in Deutschland zu behandeln. Diese Frage ist gerechtfertigt, wenn man erstens die deutschen Zahlen mit denen des Auslands vergleicht, wo teilweise Schwangerschaftsraten von 80 % und mehr pro Embryotransfer erreicht werden und wenn man sich zweitens vergegenwärtigt, daß Paare bei der ICSI-Behandlung bis zu 10.000 DEM aus eigener Tasche bezahlen müssen, ohne dafür eine optimale Behandlung zu erhalten.
Die Gründe dafür liegen im Embryonenschutzgesetz und den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland und in der Schweiz. Es sind die Vorgaben dieses Gesetzes, die die Dilemmasituation der Reproduktionsmedizin in diesen beiden Ländern hervorrufen und den Misserfolg vorprogrammieren. Laut diesen gesetzlichen Richtlinien dürfen sich nämlich nicht mehr als drei Embryonen entwickeln.
Es steht heute zweifelsfrei fest, daß der entscheidende Faktor für den Erfolg einer IVF/ICSI-Behandlung die Qualität der transferierten Embryonen ist.
Eine Beurteilung der Embryoqualität ist nur über die Entwicklungsgeschwindigkeit und Morphologie der einzelnen Embryonalstadien möglich. Das in Ländern außerhalb von Deutschland und der Schweiz routinemäßig praktizierte Verfahren ist die Embryonenselektion. Dies bedeutet, daß aus der Gesamtheit aller über 3 bis 6 Tage kultivierten Embryonen die am weitesten entwickelten und morphologisch am unauffälligsten aussehenden selektiert und transferiert werden. Das bevorzugte Stadium ist die nach einer Kulturdauer von 5 bis 6 Tagen entstandene expandierte Blastozyste.
In Deutschland und in der Schweiz ist jede Art der Selektion verboten. Nur maximal drei ausgewählte Vorkernstadien dürfen sich zu Embryonen entwickeln und müssen übertragen werden, egal wie gut oder schlecht diese Entwicklung abgelaufen ist. Eine Kultur über länger als 2 Tage ist sinnlos, da eine Selektion zu keinem Zeitpunkt stattfinden darf.
Nur etwa 40 % aller befruchteten Eizellen erreichen das Stadium der expandierten Blastozyste. Werden durch eine Kultur von 5 bis 6 Tagen in sequentieller Medien diese Stadien erreicht und dann transferiert, lassen sich Schwangerschaftsraten von über 50 % erreichen, auch dann, wenn nur zwei Embryonen übertragen werden. Das hat weiterhin zur Folge, daß die normalerweise hohen Mehrlingsraten nach IVF/ICSI signifikant reduziert werden können.
Den IVF/ICSI-Gruppen in Deutschland und in der Schweiz ist dies nicht möglich.
Schlußfolgerung
Die in den letzten Jahren auseinander driftenden Schwangerschaftsraten zwischen Deutschland, der Schweiz und vielen anderen Ländern sind auf die außerhalb von Deutschland und der Schweiz praktizierten verlängerten Kulturzeiten mit sequentiellen Medien und anschließender Embryoselektion zurückzuführen. Da die Auswahl der expandierten Blastozysten aus einem Pool sich entwickelnder Embryonen in Deutschland und der Schweiz nicht möglich ist, wird man in diesen beiden Ländern auch in der Zukunft mit Schwangerschaftsraten von unter 30 % leben müssen!
Hallo,
in Österreich ist die Besonderheit, dass a l l e befruchteten EZ bis zum 5./6. Tag kultiviert werden dürfen. Wenn es die Embryos schon mal so weit geschafft haben ( es sind dann Blastozysten), soll die SS-Rate wesentlich besser sein als bei Transfer am Tag 2 oder 3 nach Punktion. In DTl. dürfen zwar auch Blastozysten transferiert werden, jedoch müssen am 3. Tag höchstens 3 dafür ausgesucht werden. Wenn sie es dann nicht so weit schaffen, hast du gar keinen Transfer, alles war umsonst. Andererseits entfällt dann die ätzende 2-wöchige Wartezeit! Wenn du mehr wissen willst, schau doch mal unter http://www.ivf.at, der homepage von Prof. Zech.
Überr die anderen Länder kann ich dir nichts sagen. Viel Glück!
in Österreich ist die Besonderheit, dass a l l e befruchteten EZ bis zum 5./6. Tag kultiviert werden dürfen. Wenn es die Embryos schon mal so weit geschafft haben ( es sind dann Blastozysten), soll die SS-Rate wesentlich besser sein als bei Transfer am Tag 2 oder 3 nach Punktion. In DTl. dürfen zwar auch Blastozysten transferiert werden, jedoch müssen am 3. Tag höchstens 3 dafür ausgesucht werden. Wenn sie es dann nicht so weit schaffen, hast du gar keinen Transfer, alles war umsonst. Andererseits entfällt dann die ätzende 2-wöchige Wartezeit! Wenn du mehr wissen willst, schau doch mal unter http://www.ivf.at, der homepage von Prof. Zech.
Überr die anderen Länder kann ich dir nichts sagen. Viel Glück!
Hallo Zechis,
wir sind im Moment am überlegen, ob wir nicht auch die Dienste von Zechi in Anspruch nehmen.
Könntet Ihr uns hierzu ein paar Infos geben, oder vielleicht gleich einen Ordner zur Zech-Praxis bei der Rubrik "Kiwu-Zentren" anlegen, damit die Infos nicht verloren gehen.
Vorallem würde mich interessieren, wie und wo Ihr die US-Zwischenuntersuchungen macht (beim normalen Frauenarzt, oder beim Kiwu-Doc), ob Ihr lange habt suchen müssen, um einen Arzt zu finden, der das macht.
Und ob eine von Euch die Kosten bei der deut. KK erstattet bekommt und wenn ja, wie Sie den Antrag gestellt hat.
Wäre echt super, wenn Ihr ein paar Infos schreibt.
Liebe Grüße Schnecke
wir sind im Moment am überlegen, ob wir nicht auch die Dienste von Zechi in Anspruch nehmen.
Könntet Ihr uns hierzu ein paar Infos geben, oder vielleicht gleich einen Ordner zur Zech-Praxis bei der Rubrik "Kiwu-Zentren" anlegen, damit die Infos nicht verloren gehen.
Vorallem würde mich interessieren, wie und wo Ihr die US-Zwischenuntersuchungen macht (beim normalen Frauenarzt, oder beim Kiwu-Doc), ob Ihr lange habt suchen müssen, um einen Arzt zu finden, der das macht.
Und ob eine von Euch die Kosten bei der deut. KK erstattet bekommt und wenn ja, wie Sie den Antrag gestellt hat.
Wäre echt super, wenn Ihr ein paar Infos schreibt.
Liebe Grüße Schnecke