Ich wünsche allen einen guten Start in die neue Woche!
Ich finde es, ehrlich gesagt, fatal, dass dein Arzt dir das Gefühl vermittelt, mit seinem Latein am Ende zu sein. Nach gerade mal drei Transfers? Die doch gut verlaufen sind? Ich kann das nämlich, ehrlich gesagt, kein bisschen verstehen*living dreams* hat geschrieben:@ möwe: ich versuche geduldig zu sein, aber das ist nicht leicht, wenn man das gefühl hat, der arzt ist mit seinem Latein nun schon irgendwie am ende.bisher war alles gut, aber ich hätte gerne einen arzt, der mir auch sagt, das eine frau z.b. im durchschnitt 7 gute embryonen braucht. ich hatte einfach so das gefühl ,das wars jetzt. darf ich dich fragen, in welcher praxis ihr seid?
mein mann möchte sofort weitermachen, er möchte ersttermine in den Hamburger Kliniken und in Lübeck und dann schauen wir mal.

Natürlich macht es Sinn, parallel weitere Diagnostik zu betreiben und nicht das Tempo zu verschleppen. Und da müsst ihr eben entscheiden, ob euer KiWu-Arzt der richtige Arzt für euch ist. Ich kann nur sagen, wie es bei mir ist: Mein Arzt ist sehr zuversichtlich und optimistisch, was für mich sehr wichtig ist. Wenn ich mal down bin, zeigt er mir meine Chancen ganz realistisch auf (finde ich wichtig) und motiviert mich (ebenfalls für mich sehr wichtig, da ich schon mal den "klaren Blick" verliere und jemanden brauche, der meine Situation kennt und mir hilft, wenn ich den Kopf in den Sand stecken will). Ich hatte z.B. nach meinem 4. Transfer (1 Frischversuch und 3 Kryoversuche) das Bedürfnis, auf Ursachenforschung zu gehen (heute weiß ich, dass 1 Frischversuch und 3 Kryos nicht die Welt sind, aber es fühlte sich für mich natürlich anders an). Ich hatte also ein Gespräch in unserer KiWu mit dem Biologen und meinem Arzt, in dem wir besprochen haben, wie es weitergeht. Ich hatte bei den vier Transfers zwei Mal Blastozysten, von denen eine immer jeweils im expandierenden Stadium war. Mein Arzt war bei den Transfers sehr optimistisch, dass etwas "anbeißt". Hat es aber nicht. Der Biologe saß also vor mir, schaute sich die Bilder der bisher transferierten Embryonen an, konstatierte allen eine gute Qualität. Ich fragte daraufhin, ob es ungewöhnlich oder besorgniserregend sei, dass noch keiner dieser Embryonen sich eingenistet habe. Daraufhin schaute er mich an und antwortete ruhig und bestimmt: "Weder das eine noch das andere." Diese simple Aussage hat mich beruhigt. Es ist - leider - normal, dass es dauern kann.
Dennoch sind wir auf "Spurensuche" gegangen (ich wollte mir nicht hinterher sagen "hätten wir mal früher weitere Diagnostik betrieben") und das HLA-Sharing wurde entdeckt - und ich bin hier gelandet

@betty75: Genau, wenn man nie irgendetwas findet und alles immer top ist, ist so eine Diagnose eine regelrechte Erleichterung. Bei mir war es jedenfalls so, dass mir ein Riesenstein vom Herzen gefallen ist, als ich von diesem HLA-Sharing erfahren habe.
Deine Erklärung zu den KIR-Genen ist prima, so in der Art hatte ich es auch verstanden. Du hast, trotz HLA-Sharing ja Granozyte bekommen, oder? Und kein IL, keine IVIGs? Finde ich echt interessant, dass du damit Erfolg hattest. Mein KiWu-Doc hat nämlich auch schon einmal Granozyte erwähnt, aber ich dachte, dass das für mich eben nicht in Frage käme und dass ich eher eine Kandidation für IL oder IVIGs bin. Warum habt ihr euch für Granos entschieden - haben die fehlenden KIRs sozusagen schwerer gewogen als das HLA-Sharing?
@hexenmacht: Ich wünsche dir, dass die Zeit bis September schnell vorbei geht. Geduld ist ja etwas, dass uns Kinderwünschis ständig abverlangt wird

@gruenegurke: Deine Befunde sehen im Großen und Ganzen ja gut aus. Deine NKs sind super, da musst du schon einmal (aus meiner Sicht) nichts machen.
Deine T-Helferzellen sind zwar leicht erhöht, aber ich kenne es bisher nur so, dass es eher ein Problem ist, wenn sie erniedrigt sind. Vielleicht weiß hier aber jemand mehr dazu?
Liebe Grüße
Möwe