Heute, ZDF, 21:15 Uhr, Kiwu-Doku [letzter Aufruf :-)]

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
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Silvia
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Beitrag von Silvia »

Hallo Ihr Lieben,

auf Videotextseite 799 gibt es eine Abstimmung, schaut doch mal rein.

Liebe Grüße

Silvia
Selina
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Beitrag von Selina »

Hallo Iris,

bei mir wurden leider auch Sperma-Antikörper diagnostiziert. Die Therapie bei Sperma-Antikörper (also "Spermaallergie") ist Insemination und IVF. Es hat gar nichts mit Immunisierung (wie in Kiel) zu tun. Das sind 2 Paar Stiefel.

Bei Sperma-AK erkennt der Körper der Frau das Sperma (oder irgendein Eiweiß darin) als Fremdkörper und tötet es schon im Gebärmutterschleim ab. Somit kann natürlich keine natürliche Schwangerschaft entstehen. Deshalb dann Insemination oder IVF.

Sonst kann man bei Sperma-Antikörper nicht viel machen. Manche Ärzte geben noch Kortison während der Behandlung, so auch bei mir, damit das Immunsystem etwas "relaxter" ist und nicht gleich mit der Keule auf die Spermien draufhaut :smile:

Viele Grüsse
Selina
Schnellchen
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Beitrag von Schnellchen »

Hallo Selina,

Frau lernt nie aus *ggg* - Danke dir für deine Aufklärung, meine Infos waren bisher anderer Art..

Lieber Gruß und dir weiterhin viel Erfolg

Iris
Marina
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Beitrag von Marina »

Hallo,
finde es super schön, dass hier im Klein-Putz die Meinungen über die Sendung doch eher positiv sind und die Gründe für die Art der Darstellung etwas mehr hinterfragt wurden, als dies bei http://www.wunschkinder.de der Fall ist!!!!! Trotzdem möchte ich auch hier einen Teil meiner „Zeilen“ unterbringen, zur weiteren Infoquelle, was HD angeht, da ich dort in Behandlung bin. Also:


1. Das Fernseh-Team besteht aus Menschen, welche sich mit Durchführung des Projektes erstmals selbst mit der „Sache“ auseinandergesetzt haben. Und daher ist vielleicht für viele , ebenfalls unvoreingenommene und unwissende Zuschauern diese Art der Darstellung von Vorteil, da der Schmerz und die Ängste, ihre Verarbeitung und auch das Aufzeigen, dass KIWU-Patienten ganz „normale“ Nachbarn von nebenan sind die richtige Art des vermittelns.
Wir hier haben ja einen ganz anderen Erfahrungsschatz und „wünschen“ uns tiefergehende Informationen, dies kann aber eine Sendung, welche ALLE Zuschauer ansprechen soll nicht erfüllen. Wenn wir Informationen suchen, dann müssen wir dies dort tun, wo es welche gibt – Internet, Praxen, WISSENSCHFTLICHE Zeitschriften… . Oder anders formuliert, würde eine Sendung mit krebskranken Menschen und eine Überhäufung von Fachinformationen zu einem speziellen Krankheitsfall unser Interesse wecken bzw. würden wir dies als Außenstehende verstehen???? Wohl kaum, aber eine feinfühlige, persönliche Darstellung im Sinne von Schmerz und Familienleid geführte Sendung, in der krebskranke Kinder interviewt werden würde uns das Ausmaß der Situation viel näher bringen, als: Blutwerte sind XX (Wie bitteschön sind denn die normalen Werte???), oder Mengenangaben von Hormonspritzen (Warum diese und warum 2 , 3 oder 6 Ampullen???), oder spezielle Behandlungsnamen (welche wir bestimmt sofort nach der Sendung wieder vergessen hätten!!!) oder eben auch genaueste Beschreibung spezieller Behandlungsformen. Negativ fand ich nur das Springen von einem Paar zum anderen, was zur Unübersichtlichkeit führte.

2. Da ich selbst an der Uniklinik in HD bin und somit die Örtlichkeit und die Ärztinnen persönlich kenne möchte ich hier an euch Außenstehende (was zumindest Ort und Personal angeht – denn KIWU kennt Ihr ja) folgendes richten: Aus einem Gebäude, welches mindestens 100 Jahre alt ist kann man leider keine modern eingerichtete Klinikanstalt machen und so sind lange Gänge unumgänglich und kleine, den Bedürfnissen der Klinik und der Patienten angepasste Räume eben nur teilweise umsetzbar. Dies hat aber keinerlei Einfluß auf den kompetenten Service des Kinderwunschteams!!! Der Eindruck welche die Sendung auf manche gemacht hat kann ich in soweit nachvollziehen, als dass man den „Darstellern“ angemerkt hat, dass Sie unsicher und gehemmt gewirkt haben. (Nun überlegt euch, wie eure Ärzte reagiert hätten…). Ich gehe davon aus, dass es in den folgenden Sendungen die Gespräche immer lockerer und herzlicher erscheinen werden. Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich noch nie so lieb und fürsorglich behandelt worden bin.

3. Ich möchte mich bei den Paaren, welche uns an Ihrem Leid teilhaben lassen und sich so vor aller Welt „ausziehen“, bedanken und Sie sollen nicht glauben, alle hier denken schlecht von ihnen (siehe: http://www.wunschkinder.de). Ich denke, wir haben alle das gleiche Leid und ich bewundere die Paare für ihren Mut und wünsche Ihnen und uns, dass unser aller Wunschkind(er) bald kommt.

Liebe Grüsse
Marina

P.S. Die Punktion im OP habe ich nie miterlebt, da ich immer schon vorher von der Beruhigungstablette eingeschlafen bin und es mir eigentlich egal ist wie es da aussieht, Hauptsache steril und viele gute Eier!!!!!!!!!!! Und es handelt sich um eine Uni-Frauenklinik, da werden parallel zur Punktion von Eizellen im OP-Bereich viele Frauen an anderen Krankheiten operiert…

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annamir
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Beitrag von annamir »

Also wir ordnen diese Sendung in die Kategorie Doko- Soap ein. Ich hätte mehr Informationen erhofft. Und ich glaube nicht, dass man mit dieser Sendung mehr Verständnis bei Nicht- Betroffenen erreichen kann.

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: annamir am 2001-11-25 20:20 ]</font>
Marlies_Klaus
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Beitrag von Marlies_Klaus »

Hallo alle zusammen :smile:

jetzt hab ich mir die Beiträge hier im Ordner durchgelesen und wundere mich ein wenig, so viel positives?? hatte ich den falschen Sender?

Es werden drei Paare vorgestellt die eine Kinderwunschbehandlung mitmachen. Ein Paar ist ganz am Anfang, das zweite bei IUI und das dritte Paar bei IVF.
Es wurde kaum etwas über die Gefühlsregungen gezeigt als der eine Mann die Diagnose "Zeugungsunfähig" bekommen hat.
Es wurde nichts gesagt über die notwendigen Medikamente und deren Nebenwirkungen.
Es wurde nichts gesagt oder gezeigt, das die Frauen sich selbst spritzen müssen und das nicht immer einfach ist.
Überhaupt waren sehr wenige Gefühlsregungen zu sehen, bis auf eine.
Da haben wir uns dann auch wiedergefunden.

Ich hoffe sehr, das die nächsten 5 Folgen etwas mehr aufklären, vor allem im Hinblick auf Nebenwirkungen der Medis, auf das Gefühlsleben während der Wartesschleife und den leider meistens negativen SST.

Außenstehende, die mit der ganzen Kinderwunschbehandlung nichts zu tun haben, drängt sich hier der Verdacht auf, das es sooo schlimm ja nicht sein kann. Ja und wenn das so einfach ist sich ein Kind machen zu lassen, dann ist das Verbot von PIT in Deutschand ganz richtig.

Wir hatten das Gefühl, das die ganze Behandlung ganz easy dargestellt wurde. Joggen, Spargelschälen, Katzen bürsten usw. Dazwischen wird mal einen Insemination gemacht, ein Postkoitaltest, eine Punktion und insgesamt 3x wurde gezeigt wo und wie das mit dem "Kämmerchen" ist.
Vielleicht kommen in den nächsten Folgen mehr Informationen.

Vielleicht war unsere Erwartungshaltung auch zu groß. Um diese Sendung machen zu können, mußten sich ja ersteinmal einige Paare bereiterklären, vor der Kamera alles zu erzählen und sich beobachten zu lassen. Respekt, ich hätte das nicht gekonnt.
Und jetzt erwarte ich auch noch, das diese Paare ihr Gefühlsleben öffendlich zurschau stellen. Das ist ein bisschen viel verlangt.

Trotdem glaube ich nicht das wir jetzt von außenstehenden besser verstanden werden, sondern das die uns jetzt noch weniger verstehen als sowieso schon.

Alles Gute von

Klaus von Marlies

PS: das das eine Paar die Katzen beim positiven SST nicht mehr haben will, habe ich zur Kenntnis genommen, aber das war meiner Meinung das absolut unwichtigste an der Sendung. Nicht alle haben Katzen, aber viele Paare die Kinder haben, haben Katzen.
Claudine*
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Beitrag von Claudine* »

Lieber Klaus, ich habe deine Nachbemerkung nicht verstanden. Wie meinst du das bitte? Deine Formulierung klingt doch etwas rätselhaft.

Liebe Grüße Claudine
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squiezie
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Beitrag von squiezie »

Hallo Zusammen,
auch ich war einigermaßen enttäuscht. Ich bewundere zwar die Paare, die sich dafür zur "Verfügung" stellen, aber das ganze ging doch ziemlich an der Realität vorbei. Kein einziges Mal wurde auf die Kosten, bzw. die zur Verfügung stehenden Versuche hingewiesen. Und gerade das ist doch auch eine große Belastung. Klappt´s bei vier Versuchen nicht, und hat man nicht den finanziellen Background, ist Schluß. Wieder einmal das liebe Geld - und kein Wort darüber. Naja, vielleicht in einer der nächsten Folgen.
Und wenn wir ehrlich sind, bei wem wird der ganze Freundeskreis beim Grillfest über Problem und Behandlung informiert? Ich denke bei den meisten wissen, wenn überhaupt, Eltern und ganz enge Freunde, was Sache ist.
Nun, vielleicht wird ja in der einen oder anderen Folge einiges richtig gestellt - und vielleicht hatten wir alle eine zu große Erwartungshaltung...

squiezie

PS: ...nie im Leben hätte ich meinen Kater weggeben können!!!
Isabelle

Beitrag von Isabelle »

Ok, noch mein Senf.

Also ich denke, man sollte erstmal abwarten. Ich denke, alle 6 Teile sollten als ganzes verstanden werden. Es ist schlicht nicht möglich, in 30 Minuten alle Details der Behandlung zu erklären, Ursachen, Diagnosen, dementsprechende Behandlungen, usw.

Ich habe die Intention der Sendung so verstanden: Die Gefühlswelt der Betroffenen soll nähergebracht werden, Außenstehende sollen besser begreifen, was es eigentlich bedeutet, kein Kind haben zu dürfen...welche Konsequenzen das auch hat. Siehe Zahnarzt-Ehepaar. So nebenbei beim Spargelschälen, die Aussage, wofür arbeiten wir eigentlich, wer bekommt das mal alles. Sowas ist doch wichtig.

Diese Gedanken kennt doch jeder von uns. Und wie stelle ich das dar ? Stelle ich die Person einfach in einen Gang vor die Kamera und lasse solche Sätze ab ? Wär doch auch voll daneben.

Medizinische Details: Wie schon oben gesagt, Otto-Normalo begreift das ohnehin nicht. Und ehrlich, WIR kennen uns inzwischen sowieso aus :wink:

Also, ich war sehr berührt und habe mich gerade in der Gefühlswelt gut wiedergefunden. Ich ziehe den Hut vor den Leuten, die sich in teilweise sehr intimen Situationen filmen lassen. Meckern kann jeder, wieviele könnten es besser ?

Zuguterletzt die Katzendiskussion: Ich glaube nicht, dass sich das betroffene Paar schon ernsthaft erkundigt hat, ob Babies und Katzen zusammengehen. Dafür ist doch auch noch Zeit, wenn sie wirklich schwanger ist. Und verstehen kann ich es, dass man anfangs für sein langersehntes Wunschkind nur die besten Bedingungen schaffen will, alles relativiert sich aber mit fortschreitender SS und später sowieso. Also, ich würde mich über so eine Aussage nie so tierisch aufregen.

So, das war das Wort zum Sonntag :wink:

Isabelle

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Gernot
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Beitrag von Gernot »

Hallo Leute,

Marinas Kommentar kann ich nur zustimmen. Ich fand das Springen zwischen den Paaren zwar auch unübersichtlich, aber der Film war nun mal nicht für uns Experten (wir kennen uns damit sicher besser aus, als z.B. viele Allgemeinmediziner!). Daher muss mit solchen dramaturgischen Effekten gearbeitet werden. Besser so eine Serie die von ein paar Millionen Leuten angesehen wird, wie eine detaillierte, knochentrockene Serie die nur von betroffenen angsehen wird!

Und jetzt warten wir mal ab, was noch kommt.
Marina schrieb am 2001-11-24 14:39 :
...
Aus einem Gebäude, welches mindestens 100 Jahre alt ist kann man leider keine modern eingerichtete Klinikanstalt machen und so sind lange Gänge unumgänglich und kleine, den Bedürfnissen der Klinik und der Patienten angepasste Räume eben nur teilweise umsetzbar. ...
Kleine Räume? Ok, in Tübingen sind die Gänge viel breiter. Aber im Gegensatz zu dem OP-Saal von HD ist die Punktion in Tübingen in einem Raum, bei dem kaum Platz für alle Anwesenden ist! Die Anästhesisten müssen sich bei uns hinter den Behandlungsstuhl quetschen. Sollten mal Komplikationen auftreten, so dass die aktiver werden müssen, bekommen sie sicher blaue Flecken!

Grüße,
Gernot

P.S.: Habt Ihr schon an der Umfrage teilgenommen?

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: Gernot am 2001-11-25 14:02 ]</font>
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