Mini ICSI/IVF ?

[Londa]

Hallo zusammen,

hat jemand von Euch Erfahrung mit Mini bzw. Soft-ICSI oder IVF?
Also ich meine eine Behandlung, ohne Stimu.

Hat jemand das schon mal gemacht und wer wurde dadurch schwanger?

Würde mich gerne austauschen und bin über jede Antwort dankbar.

Londa

[Lazette]

Hallo!
Ich selber hatte noch keine IVF ohne Stimu. Aber das werde ich in Erwägung ziehen, wenn meine 3 Kassenversuche aufgebraucht sind!
Der Vorteil ist halt, dass man weniger Medis braucht, und dadurch Geld und körperliche Belastung spart!
Der Nachteil ist, dass man halt nur ein Folli hat.
Wenn man aber wenigstens mit Clomi stimuliert, hat man wenigstens die Chance, 2-4 Follis zu bekommen. Wäre auch eine Überlegung wert.
Dann gibt es noch die Möglichkeit, nicht im selben Zyklus die Embryos einzusetzen, sondern erst im folgenden. Man kann auch Embryos "sammeln", und dann weiterkultivieren!
Was noch ein Vorteil ist, man kann evtl. die PU ohne Narkose machen, weil ja nur einmal die Scheidewand durchstochen werden muss, wenn nur ein Folli da ist!

Lg, Lazette

[Londa]

Hallo Lazette,

Deine Gedankengänge sind dieselben wie meine. Habe mir auch überlebt, mit Clomi zu stimulieren oder evtl. zu sammeln.

Bin jetzt nur noch auf der Suche nach einer Praxis die das macht. In meiner bisherigen Ki-Wu-Praxis bieten sie leider keine Mini's an.

Kennst Du eine Praxis, die das machen würde?

[Lazette]

Ich hab das beim ersten Gespräch wegen IVF angesprochen, und der Doc war eher abgeneigt. Aber sobald ich Selbstzahler bin, werde ich das nochmal ganz speziell ansprechen!

Lg, Lazette

[kastsi]

Nur kurz. Hatte Natural-Cycle in Heidelberg(Uniklinik) und ich weiß, dass Darmstadt neu die EZ in Stickstoff einfrieren kann und somit die EZ-Sammel-Methode neu anbietet.
Ich persönlich fand das NC in der Theorie super, in der Praxis dann nicht so brauchbar. Kann da, wenn gewünscht, morgen noch mehr erzählen.
Schönes WE glG K

[svenhei]

Hallo,
oh das würde mich auch brennend interessieren, wenn du da Erfahrungen hast, denn unsere Maus ist ein 6er im Lotto, natürlich schwanger nach 5 negativen ICSIS und einer FG. Wenn wir nochmal was wagen, dann nur NC, denn Stimu funktioniert einfach nciht wirklich bei mir.

Lg, svenhei

[Londa]

Hallo Kastsi,

würde mich auch interessieren und fände es toll, wenn Du mehr schreiben würdest.

Freu mich drauf.

LG Londa

[kastsi]

guten morgen,

berichte euch gerne, 2 dinge vorweg:
1. sorry bin am ipad da tippe ich so leserunfreundlich
2. ist ja klar, das geschilderte sind nur meine persoenlichen eindruecke in einer bestimmten klinik und schon ne weile her, kann sein, dass woanders und mittlerweile auch dort alles anders ablaeuft...
wie ich auf nc kam: ich bin zwar erst 33 jetzt, habe aber einen sehr niedrigen amh, meine anderen werte und die regelmaessigkeit meiner periode lassen aber darauf schliessen, dass der niedrige amh daher kommt, dass ich nur einen eierstock habe. seis wies will, fakt ist, ich bin zusaetzlich ne art low responder, 4 follis sind bei mir schon ein traum. ja und da hatte ich trotz maximaler stimu mit menogon nur 2 oder 3 follis und der versuch lief dann auch neg., da dachte ich, das kann mein koerper auch alleine, fuer wen oder was stimuliere ich eigentlich mit so einem frustrierenden ergebnis. meine recherche ergab dann sehr wenig aber die klinik, die ich im letzten post genannt habe und die man auch in der signatur nachlesen kann, da hat eine dame dazu geforscht. sooo weit war das fuer mich nicht von zuerst stuttgart, spaeter frankfurt aus. also habe ich mich dazu entschlossen.

wichtig: die kk uebernahm davon nichts, das war aber verschmerzbar, denn es war - genauer hab ich das allerdings nicht mehr im kopf - viel guenstiger, also wuerde ich eh keine kk versuche dafuer hergeben wollen... es wurden tatsaechlich ueberhaupt keine medis verabreicht ausser einer ausloesespritze und ab punktion utrogest.
so weit so gut, was nun negativ ins gewicht fiel war das terminliche. denn dort haben sie am wochenende keine pkt gemacht, zumindest in der theorie, in der praxis hatte ich dann einmal doch ne pkt an nem sa, spaeter haben sie das dann wieder verweigert (mit der begruendung, aus ner pkt koenne eine not op werden und dann stuende am we kein entsprechendes team bereit...) und mein werter eisprung fiel aber fast monat fuer monat auf ein we, so dass ich oefters in einem zyklus mehrere male dort war, nur um dann zu hoeren, dieses mal gehts nicht. ueberhaupt musste ich nach meinem empfinden sehr oft hin, so ein unstimulierter zyklus ist natuerlich viel schwerer vorhersehbar als einer mit medis. nunja, also es gab 2 oder 3 mal die wochenendproblematik, einmal haben sie gesagt, ihr koerper war zu schnell, der optimale zeitpunkt fuer die ausloesespritze ist vorbei und einmal sah und sah es nicht danach aus, als kaeme da ein eisprung. eigentlich ist mein zyklus sehr regelmaessig aber ne abweichung von 1,2 tagen mal fallen so eigentlich auch nicht auf, im nc schon, denn den komischen langen zyklus haben wir dann auch als wenig aussichtsreich verstreichen lassen. 2 mal nur sah alles so gut aus, dass ich ne pkt hatte, wie gesagt einmal doch an nem samstag. bei der 1. pkt dort wurde die ez auch tatsaechlich gewonnen, sie liess sich aber nicht befruchten (sonst bei den stimulierten immer alle glaube ich, also die befruchtung ist keine baustelle bei uns). und bei der 2. pkt wurde die ez nicht erwischt, da hiess es dann, war wohl doch nur n leerer folli, wobei die blutwerte im vorfeld ja immer bestimmt wurden und da alles sehr gut nach ner reifen ez aussah. weiss nicht, was da jetzt stimmt, kann halt auch gut sein und das ist ja auch die gefahr dabei, dass die ez schon gesprungen war.
ja und dann hatte ich bereits fast 1 jahr verloren und hab die segel gestrichen.
hab dann nach darmstadt gewechselt und dort das auch angesprochen. meine aerztin dort meinte, sie denkt, die ez war gesprungen u sie wuerde nc nicht ohne ne downregulierung empfehlen, weil sonst sei das kaum abpassbar, der richtige zeitpunkt fuer die punktion. nunja und dann war mein fazit doch: und wenns nur 2,3 eizellen sind die man nach stimu gewinnt, so ist das trotzdem gleich die 2,3-fache chance wie bei nc und ich habe mich wieder zu stimus entschlosen, wir haben kurz experimentiert, sind dann doch wieder beim long protokoll gelandet, da hatte ich 4 follis, 4 ez und ne schwangerschaft. dass unser suesser junge, der dabei entstanden ist, leider eine trisomie 18 hatte und nicht lebensfaehig war, ist ein anderes kapitel und hat ja nichts mit dem verfahren zu tun, es war einfach nur pech... das soll hier jetzt auch gar nicht thema sein.
nun sind wir noch nicht entschieden, durch den schock mit jonas, ob es noch einmal weitergehen soll, aber wenn, ist die methode, nur mit clomi zu stimulieren, die ez zu sammeln und mit einer groesseren anzahl dann nen blastozystentransfer anzustreben ( also alle werden befruchtet und 5 tage zur entwicklung "im reagenzglas" gelassen) sehr interessanrt fuer mich. dass diese methode sinn macht, dafuer muss die klinik 1. blastozystenkultur machen und 2. die moeglichkeit haben, unbefruchtete ez einzugefrieren, das geht nur in stickstoff. das bieten vermutlich bei weitem nicht alle kliniken.
nc ist bestimmt auch nicht uninteressant, man muss gut abfragen und erwaegen, wie die klinik den zyklus handhabt, also mit oder ohne downregulierung bspw., ob sie am we arbeiten, wie sehr man dem labor vertraut etc weil 1 von 5 nicht befruchtet ist nicht so tragisch wie 1 von 1, und es ist nicht nachvollziebar - lags an der pkt/am zeitpunkt der pkt/ am labor/ an der eizelle selbst wenn etwas mit der einen ez, die man dann bestenfalls gewinnt, nicht klappt. ich persoenlich und fuer meine individuellen umstaende empfinde das fast jahr, das ich mir fuer nc genommen hatte, als verschwendete und auch nicht stressfreie zeit - wobei ich hiermit ausdruecklich sage, das lag nur an mir persoenlich und an meinen individuellen umstaenden, nichts gegen die klinik an sich, und dort wurde ich ueber die risiken, genau diese unwegsamkeiten und statistisch geringen aussichten auch ausfuehrlich aufgeklaert.
edit: die punktionen hatte ich uebrigens tatsaechlich ohne narkose, aber nicht nur beim nc, auch auf eigenen wunsch bei den 3 malen in oesterreich. meine letzte klinik macht das prinzipiell aber nicht, im ersten moment fand ich das dann hinterher doch ne entlastung, weil so ne pu ist koerperlich ganz gut auszuhalen, psychisch ist es doch kein spaziergang, wenn ich nun aber die sammelmethode machen wuerde und dadurch viele pus haette, wuerde ich pus ohne narkose vielleicht doch nochmal erwaegen, aber da beisse ichmir bei dieser klinik, die ich ansonsten sehr gut finde, wohl die zaehne aus, und ich kenne beides und muss sagen, ich weiss auch nicht, ob ich mir mehrfach ohne narkose antun woellte, nur mehrfach narkose erscheint halt auch wenig attraktiv... schwierig...

so, nun schicke ich den roman mal ab und hoffe, er hilft ein wenig bei der entscheidungsfindung... glg k

[guilia2012]

hallo,

wollte euch auch gerne meine Erfahrungen mit ner ICSI im Spontanzyklus erzählen.Bin 39 Jahre alt und habe eine schlechte Eizellqualität, habe einen KIR-Genmangel und spritze Granocyte 13 ab Transfer. Mein Mann ein eingeschränktes SG.
Da ich low responder bin und meine Eierstöcke bei ner Stimu aussteigen ( höchstens nur eine Eizelle, schlechte Hormonwerte die zu wiederholten Abbruch führten ) wollten wir schon aufgeben, doch unser behandelnder Arzt schlug uns ne ICSI im Spontanzyklus vor.Wir überlegten uns das genau, recherchierte im I-net noch einiges drüber und dann entschieden wir uns es zu versuchen, das war Anfang August.Ich musste an ZT 9 zum ersten US und es waren 4 Follikel zu sehen, an diesen und darauf folgenden Tag musste ich 75 mg Menogon ( unterstützte noch die Follikelreifung) und 1 Amp.Orgalutran zum Eisprung unterdrücken spritzen.Einen Tag später löste ich mit Brevactid aus und an 12.ZT fand die Punktion statt, es konnten 2 Eizellen entnommen werden, die sich auch befruchten ließen.Leider mit negativem Ausgang.
Da ich den negativen Ausgang recht gut weggesteckt hatte, entschied ich mich im Folgezyklus es gleich nochmal mit einer ICSI zu probieren, wir hatten einen sehr schönen Urlaub am Gardasee und ich fühlte mich sehr erholt und ausgeruht, dachte es gibt da bestimmt eine tolle Eizelle.Anfang Sept.ging ich wieder an ZT 9 zum US, es war ein Follikel mit 20 mm zu sehen( spritze 1 Amp.Menogon 75mg, 1 Amp.Orgalutran), Nachmittag um 14.00 Uhr erhielt ich Anruf, die Werte wären ok, allerdings war das LH schon sehr erhöht uns es drohte der Eisprung am nächsten Tag, anschließend musste ich gleich auslösen und an ZT 10 war die Punktion.Die 1 Eizelle ließ sich auch wieder befruchten, wieder am 2. Tag später Transfer, allerdings wieder kein positiver SS-Test.Ich hatte aber diesmal das Gefühl das ich nahe an einer SS war, aber eben irgendwas noch nicht passte, glaube auch das mein gefallener TSH-Wert ( viel auf 0,19 mU/l Überfunktion,muss komplett SD-Hormon substituieren) einen negativen Einfluss gehabt hat, habe es leider zu spät bemerkt.
Wir werden nach diesem Pausen-Zyklus nochmal einen Versuch Ende Okt./Anfang Nov.starten, allerdings probieren ich es evt.mit Clomifen( Gefahr einer niedrigen Schleimhauthöhe) oder Femara, das muss ich aber noch mit behandelnden Arzt besprechen, um evt.doch nochmal 2-4 Follikel zu bekommen.Vom organisatorischen Timing und Ablauf fand ich es unkompliziert, meine Kiwu-Praxis macht zum Glück auch am Samstag Punktionen ( München-Pasing ).
Der Arzt sagte mir der Körper schickt die beste Eizelle ins Rennen um befruchtet werden zu können, eine Chance für low responder ist es allemal, zumal es keine hohen Dosen an Hormonen auszuhalten gibt.Mir ging es emotional auch nicht so schlecht, wie unter einer Stimu und wenn man Selbstzahler ist wird es nicht so teuer.

[Lazette]

Danke euch beiden für die Erfahrungen, die ihr hier geschildert habt!
Wie gesagt, ich werde die Kassenversuche noch mit normaler Stimu machen, und danach werde ich die Mini-IVF mal ins Auge fassen!

Lg, Lazette