Überempfindliche Eizellen bei ICSI
Moderator: sonjazeitler
Überempfindliche Eizellen bei ICSI
Hallo Frau Zeitler,
ich habe seit der dritten ICSI das Problem, dass die Eizellen laut Labor zu einem relativ großen Prozentsatz auffällig empfindlich auf das Anpieksen bei der ICSI reagieren und anschließend degenerieren. Lediglich bei einer der letzten 6 ICSIs bestand diese Schwierigkeit nicht und alle 5 Eizellen ließen sich befruchten. Ansonsten lag die Rate der „überempfindlichen Eizellen“ bei durchschnittlich 30%, reichte aber bisher bis dahin, dass von 6 Eizellen 5 Stück durch die ICSI kaputt gingen.
Kann man dieser relativ hohen Verlustquote irgendwie entgegen wirken (andere Medikamente, anderes Protokoll etc.)? Ich bin zwar vor ein paar Monaten spontan schwanger geworden, aber laut Papierform reicht das Spermiogramm meines Mannes (OAT 2-3, DNA-Fragmentationsindex knapp 60%) leider nicht für eine IVF.
Kann man zu den Gründen für diese Überempfindlichkeit etwas sagen? Ist es einfach Pech, dass manche Patientinnen so „dünnhäutige“ Eizellen haben oder lässt dieses Phänomen eher auf einen genetischen Defekt der betroffenen Eizellen schließen?
Vorab vielen Dank für Ihre Bemühungen.
ich habe seit der dritten ICSI das Problem, dass die Eizellen laut Labor zu einem relativ großen Prozentsatz auffällig empfindlich auf das Anpieksen bei der ICSI reagieren und anschließend degenerieren. Lediglich bei einer der letzten 6 ICSIs bestand diese Schwierigkeit nicht und alle 5 Eizellen ließen sich befruchten. Ansonsten lag die Rate der „überempfindlichen Eizellen“ bei durchschnittlich 30%, reichte aber bisher bis dahin, dass von 6 Eizellen 5 Stück durch die ICSI kaputt gingen.
Kann man dieser relativ hohen Verlustquote irgendwie entgegen wirken (andere Medikamente, anderes Protokoll etc.)? Ich bin zwar vor ein paar Monaten spontan schwanger geworden, aber laut Papierform reicht das Spermiogramm meines Mannes (OAT 2-3, DNA-Fragmentationsindex knapp 60%) leider nicht für eine IVF.
Kann man zu den Gründen für diese Überempfindlichkeit etwas sagen? Ist es einfach Pech, dass manche Patientinnen so „dünnhäutige“ Eizellen haben oder lässt dieses Phänomen eher auf einen genetischen Defekt der betroffenen Eizellen schließen?
Vorab vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Take this broken wings and learn to fly again.
Hallo ...
zu deinen fragen kann ich dir nichts schreiben leider...
Bei mir ist leider seit der 4 Icsi das selbe problem...sobald die eizellen angestochen werden,platzen viele und die befruchtungsrate ist schlechter:(
Ich habe leider keine antwort gefunden...bin aber selbst der meinung das es vielleicht an der doch recht hohen stimmulation liegt(Agonisten protokoll mit ca.3800 IE Puregon)..meine meinung,
Jetzt wird sich rausstellen ob ich evtl.recht habe..wir haben bei dieser ICSI mit Elnova und Pergoveris stimmuliert..hab am montag PU..bisher hab ich weniger eizellen als bei den letzten...und die Hormone sind auch niedriger..mal schauen ob das nicht nach hinten losgeht..ändern kann ichs nicht..
wünsch dir viel glück!!
glg
zu deinen fragen kann ich dir nichts schreiben leider...
Bei mir ist leider seit der 4 Icsi das selbe problem...sobald die eizellen angestochen werden,platzen viele und die befruchtungsrate ist schlechter:(
Ich habe leider keine antwort gefunden...bin aber selbst der meinung das es vielleicht an der doch recht hohen stimmulation liegt(Agonisten protokoll mit ca.3800 IE Puregon)..meine meinung,
Jetzt wird sich rausstellen ob ich evtl.recht habe..wir haben bei dieser ICSI mit Elnova und Pergoveris stimmuliert..hab am montag PU..bisher hab ich weniger eizellen als bei den letzten...und die Hormone sind auch niedriger..mal schauen ob das nicht nach hinten losgeht..ändern kann ichs nicht..
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ICSI 2007 negativ
Unser WUNDERKIND 💙 auf natürlichem weg 😍😊
Geschwiterversuche...
2.Kryos 2009 negativ
1.ICSI 2010 negativ
Eisbärchen nicht aufgewacht
Jetzt neue Praxis neues glück?....
2.Icsi september 2010 biochem.ss
Kryo Oktober 2010 MA 9 SW
3.Icsi juni2011 Negativ
Kryozyklus Juli negativ
Sectionarben eröffnung Dez.2012
4.Icsi April 2012 negativ
5.Icsi September2012 negativ
6.Icsi Oktober 2012 negativ
7.Icsi Juni 2013 negativ
91 Eizellen davon 36 befruchtet und 9 transfere...und bisher für nix
Wieder in die alte Praxis...
24.September2013 HSK mit Endo.reizung
8(9).ICSI: Oktober 2013 MA 7ssw

noch ein Sternchen im Herzen...
Es wird keine Behandlung mehr geben...
Spontan ss 8.2014 dann MA 8.ssw:((((
Aus der Traum....
Und jetzt...abwarten...sieht mal Alles gut aus:)
Bitte bleib diesesmal bei uns!!!
UND WIRKLICH:'GEKOMMEN UM ZU BLEIBEN 💜 '
Unser Zauberhaftes Mädchen ist da😊😍
auf natürlichem weg 💕
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Hallo Holly,
bei mir war es bisher so, dass die Eizellen nicht direkt beim ICSI-Pieks geplatzt sind, sondern nach der ICSI über Nacht degenerierten, was laut Labor auch dem Anpieksen geschuldet ist. Aber unschön ist es natürlich so oder so.
Ich habe nächste Woche übrigens auch PU. Dann können wir uns gegenseitig schon mal die Däumchen drücken
.
bei mir war es bisher so, dass die Eizellen nicht direkt beim ICSI-Pieks geplatzt sind, sondern nach der ICSI über Nacht degenerierten, was laut Labor auch dem Anpieksen geschuldet ist. Aber unschön ist es natürlich so oder so.
Ich habe nächste Woche übrigens auch PU. Dann können wir uns gegenseitig schon mal die Däumchen drücken

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Hallo Jasha,
hmmm hört sich ja schon ähnlich an...aber mal schauen was Frau Zeitler dazu sagt:)
Ich hatte Montag Pu...es waren diesemal nicht so viel 7 davon 6 reif und 5 liessen sich befruchten...rechnerisch war die Befruchtungsrate höher...allerdings war das spermiogramm von meinem Mann auch viel besser:) Am donnerstag bekomm ich dann wenn alles klappt 3zurück:)
Wann hast du PU?
glg
hmmm hört sich ja schon ähnlich an...aber mal schauen was Frau Zeitler dazu sagt:)
Ich hatte Montag Pu...es waren diesemal nicht so viel 7 davon 6 reif und 5 liessen sich befruchten...rechnerisch war die Befruchtungsrate höher...allerdings war das spermiogramm von meinem Mann auch viel besser:) Am donnerstag bekomm ich dann wenn alles klappt 3zurück:)
Wann hast du PU?
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4.Icsi April 2012 negativ
5.Icsi September2012 negativ
6.Icsi Oktober 2012 negativ
7.Icsi Juni 2013 negativ
91 Eizellen davon 36 befruchtet und 9 transfere...und bisher für nix

Wieder in die alte Praxis...
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noch ein Sternchen im Herzen...
Es wird keine Behandlung mehr geben...
Spontan ss 8.2014 dann MA 8.ssw:((((
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Hallo holly,
das hört sich doch richtig gut an und 5 befruchtete Eizellen von 6 ist auch toll. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass sich die Embryonen super entwickeln und Du am Donnerstag drei schöne zurück bekommst
.
Bei mir steht morgen die PU an...
LG
das hört sich doch richtig gut an und 5 befruchtete Eizellen von 6 ist auch toll. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass sich die Embryonen super entwickeln und Du am Donnerstag drei schöne zurück bekommst

Bei mir steht morgen die PU an...
LG
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@ Frau Zeitler
Hallo Frau Zeitler,
da meine Frage leider "übersprungen" wurde schiebe ich sie nochmal nach oben.
Wie mir das Labor gestern nochmal gesagt hat sind meine Eizellen total empfindlich und man sieht bei der Durchführung der ICSI schon beim Rausziehen der Nadel, dass das Zytoplasma hinterher läuft.
Beim gerade laufenden Versuch war dann auch wieder das gleiche Problem vorhanden. Von den 4 Eizellen sind 2 durch die ICSI kaputt gegangen. Die anderen 2 haben sich befruchten lassen.
Herzlichen Dank für eine kurze Einschätzung.
da meine Frage leider "übersprungen" wurde schiebe ich sie nochmal nach oben.
Wie mir das Labor gestern nochmal gesagt hat sind meine Eizellen total empfindlich und man sieht bei der Durchführung der ICSI schon beim Rausziehen der Nadel, dass das Zytoplasma hinterher läuft.
Beim gerade laufenden Versuch war dann auch wieder das gleiche Problem vorhanden. Von den 4 Eizellen sind 2 durch die ICSI kaputt gegangen. Die anderen 2 haben sich befruchten lassen.
Herzlichen Dank für eine kurze Einschätzung.
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-
- Rang1
- Beiträge: 916
- Registriert: 01 Mai 2012 15:55
Hallo,
es tut mir leid, dass Sie so lange auf Ihre Antwort warten mussten und ich erst jetzt etwas zu Ihrer Frage schreibe.
Es kommt vor, dass die EZ mancher Pat. sehr fragil sind und nach dem ICSI die Rate an degenerierten Zellen höher ist. Trotz besonderer Behutsamkeit beim Denudieren der EZ ( Entfernung der Cumuluszellen, von denen die EZ umgeben ist) und Injektion durch den erfahrensten Labormitarbeiter, lässt es sich nicht vollständig vermeiden.
Wichtig wäre zu wissen, ob die EZ noch andere Auffälligkeiten aufweisen, wie Vakuolen, Einschlüsse, Deformationen oder Zonaanomalien. Über die Genetik der EZ lässt sich allerdings an Hand dieser Faktoren nichts ableiten, dies ginge nur über eine Polkörper-Diagnostik.
Falls es in diesem Versuch nicht klappt, wäre in einem weiteren Versuch mit vielen EZ (7 oder mehr) ein "Splitting" möglich. Ein OAT-Befund und ein hoher DFI sprechen zwar für ICSI, da Sie jedoch im Feb 12 spontan schwanger geworden sind, könnte die Befruchtung Ihrer EZ mit IVF, bei der die EZ nicht einer so hohen mechanischen Belastung ausgesetzt sind, eine schonendere Methode bei fragilen EZ sein. Entscheidend sind hierfür die Spermiogrammwerte am Punktionstag und eine ausreichend hohe Anzahl EZ, so dass manche EZ regulär mit ICSI befruchtet werden können.
Es gibt Hinweise, dass durch Umstellung von Ernährungsweise und Lebensgewohnheiten des Partners, der DFI absinken kann. Durch Überprüfung des Insulinstatus, Vit.D-Spiegels...., Ernährungsberatung... können so ev. bessere Vorraussetzungen von Seiten der Spermien geschaffen werden, so dass die befruchteten EZ bessere Entwicklungschancen haben.
Ich wünsche Ihnen viel Glück und alles Gute
Gruß
Sonja Zeitler
es tut mir leid, dass Sie so lange auf Ihre Antwort warten mussten und ich erst jetzt etwas zu Ihrer Frage schreibe.
Es kommt vor, dass die EZ mancher Pat. sehr fragil sind und nach dem ICSI die Rate an degenerierten Zellen höher ist. Trotz besonderer Behutsamkeit beim Denudieren der EZ ( Entfernung der Cumuluszellen, von denen die EZ umgeben ist) und Injektion durch den erfahrensten Labormitarbeiter, lässt es sich nicht vollständig vermeiden.
Wichtig wäre zu wissen, ob die EZ noch andere Auffälligkeiten aufweisen, wie Vakuolen, Einschlüsse, Deformationen oder Zonaanomalien. Über die Genetik der EZ lässt sich allerdings an Hand dieser Faktoren nichts ableiten, dies ginge nur über eine Polkörper-Diagnostik.
Falls es in diesem Versuch nicht klappt, wäre in einem weiteren Versuch mit vielen EZ (7 oder mehr) ein "Splitting" möglich. Ein OAT-Befund und ein hoher DFI sprechen zwar für ICSI, da Sie jedoch im Feb 12 spontan schwanger geworden sind, könnte die Befruchtung Ihrer EZ mit IVF, bei der die EZ nicht einer so hohen mechanischen Belastung ausgesetzt sind, eine schonendere Methode bei fragilen EZ sein. Entscheidend sind hierfür die Spermiogrammwerte am Punktionstag und eine ausreichend hohe Anzahl EZ, so dass manche EZ regulär mit ICSI befruchtet werden können.
Es gibt Hinweise, dass durch Umstellung von Ernährungsweise und Lebensgewohnheiten des Partners, der DFI absinken kann. Durch Überprüfung des Insulinstatus, Vit.D-Spiegels...., Ernährungsberatung... können so ev. bessere Vorraussetzungen von Seiten der Spermien geschaffen werden, so dass die befruchteten EZ bessere Entwicklungschancen haben.
Ich wünsche Ihnen viel Glück und alles Gute
Gruß
Sonja Zeitler
Hallo Frau Zeitler,
vielen Dank für Ihre umfassende Antwort. Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie aufmerksam Sie die Anliegen und sogar Signaturen der Fragestellerinnen durchlesen und darauf eingehen. Da das in diesem Umfang alles andere als selbstverständlich ist, wollte ich das an dieser Stelle auch mal loswerden.
Zu Ihren Rückfragen und Vorschlägen:
Das Labor gab mir nach der vorletzten PU (sonst hatte ich leider nicht danach gefragt) die Auskunft, dass alle acht reifen Eizellen nach dem Denudieren ganz „normal“ ausgesehen hätten. Lediglich zwei der drei unreifen Eizellen hätten eine ovale Form gehabt, was aber daran liegen könne, dass die Zellen arbeiten. Zur Empfindlichkeit wurde mir in der Vergangenheit gesagt, dass die Eizellen bestimmt „etwas gehabt hätten“, da sie sonst nicht kaputt gegangen wären. Eine andere Mitarbeiterin des gleichen Labors äußerte im Gegensatz dazu, dass man von der Empfindlichkeit keinen derartigen Umkehrschluss treffen könne.
Bezüglich des Splittings IVF/ICSI bin ich mir sehr unsicher. In den Monaten, bevor ich spontan schwanger wurde, war das Spermiogramm meines Mannes von der Menge her überwiegend im unteren bis mittleren OAT2-Bereich, die Normalformen stiegen auf bis zu 6% an (für ihn rekordverdächtig) und die Motilität war völlig normal (vor der Aufbereitung A-Spermien >25%, A+B Spermien bei etwa 65%). Schon mit diesen Werten wurde uns vom Labor gesagt, dass es für eine IVF nicht reicht.
Seit der Spontanschwangerschaft wurden leider ohne einen für uns ersichtlichen Grund die Spermiogramme von ICSI zu ICSI immer schlechter (zuletzt Spermienzahl 2 Millionen/ml, 0% A-Spermien sowohl vor als auch nach der Aufbereitung, 20% B-Spermien und knapp 100% Kopfdefekte). Damit wäre eine IVF vermutlich sträflich?
Unser behandelnder Arzt hat die Aussage getroffen, dass nach aktueller Studienlage der DFI keinerlei Einfluss auf die Erfolgsraten einer künstlichen Befruchtung hat. Die Höhe dieses Wertes wäre seinen Erfahrungen nach reiner Zufall und bei (aus seiner Sicht unsinnigen) Behandlungsversuchen könne der DFI sich ebenfalls rein nach dem Zufallsprinzip verbessern oder verschlechtern. Trotz entsprechender Zweifel hat mein Mann damit begonnen gehabt, Fertilovit einzunehmen, das u.a. für eine Verbesserung des DFI sorgen soll. 6 Wochen nach Einnahmebeginn wurde ich dann spontan schwanger. Seither hat sich die Spermienqualität wie oben geschrieben leider kontinuierlich verschlechtert. Mein Mann hat daher das Fertilovit wieder abgesetzt, da seine Befürchtung war, dass es zu der Verschlechterung beigetragen hat. Er möchte daher leider auch von anderen Mittelchen, Ernährungsberatung o.ä. nichts mehr wissen. Er ist übrigens schlank, sportlich, raucht nicht und trinkt nicht, so dass wenigstens hier an den Lebensgewohnheiten nicht viel verbessert werden kann. Am Stress im Beruf, Vielfliegerei und relativ häufigen Jetlags etwas zu ändern wird schon komplizierter. Kann so etwas tatsächlich größeren Einfluss auf die Spermienqualität haben?
Grüße
vielen Dank für Ihre umfassende Antwort. Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie aufmerksam Sie die Anliegen und sogar Signaturen der Fragestellerinnen durchlesen und darauf eingehen. Da das in diesem Umfang alles andere als selbstverständlich ist, wollte ich das an dieser Stelle auch mal loswerden.
Zu Ihren Rückfragen und Vorschlägen:
Das Labor gab mir nach der vorletzten PU (sonst hatte ich leider nicht danach gefragt) die Auskunft, dass alle acht reifen Eizellen nach dem Denudieren ganz „normal“ ausgesehen hätten. Lediglich zwei der drei unreifen Eizellen hätten eine ovale Form gehabt, was aber daran liegen könne, dass die Zellen arbeiten. Zur Empfindlichkeit wurde mir in der Vergangenheit gesagt, dass die Eizellen bestimmt „etwas gehabt hätten“, da sie sonst nicht kaputt gegangen wären. Eine andere Mitarbeiterin des gleichen Labors äußerte im Gegensatz dazu, dass man von der Empfindlichkeit keinen derartigen Umkehrschluss treffen könne.
Bezüglich des Splittings IVF/ICSI bin ich mir sehr unsicher. In den Monaten, bevor ich spontan schwanger wurde, war das Spermiogramm meines Mannes von der Menge her überwiegend im unteren bis mittleren OAT2-Bereich, die Normalformen stiegen auf bis zu 6% an (für ihn rekordverdächtig) und die Motilität war völlig normal (vor der Aufbereitung A-Spermien >25%, A+B Spermien bei etwa 65%). Schon mit diesen Werten wurde uns vom Labor gesagt, dass es für eine IVF nicht reicht.
Seit der Spontanschwangerschaft wurden leider ohne einen für uns ersichtlichen Grund die Spermiogramme von ICSI zu ICSI immer schlechter (zuletzt Spermienzahl 2 Millionen/ml, 0% A-Spermien sowohl vor als auch nach der Aufbereitung, 20% B-Spermien und knapp 100% Kopfdefekte). Damit wäre eine IVF vermutlich sträflich?
Unser behandelnder Arzt hat die Aussage getroffen, dass nach aktueller Studienlage der DFI keinerlei Einfluss auf die Erfolgsraten einer künstlichen Befruchtung hat. Die Höhe dieses Wertes wäre seinen Erfahrungen nach reiner Zufall und bei (aus seiner Sicht unsinnigen) Behandlungsversuchen könne der DFI sich ebenfalls rein nach dem Zufallsprinzip verbessern oder verschlechtern. Trotz entsprechender Zweifel hat mein Mann damit begonnen gehabt, Fertilovit einzunehmen, das u.a. für eine Verbesserung des DFI sorgen soll. 6 Wochen nach Einnahmebeginn wurde ich dann spontan schwanger. Seither hat sich die Spermienqualität wie oben geschrieben leider kontinuierlich verschlechtert. Mein Mann hat daher das Fertilovit wieder abgesetzt, da seine Befürchtung war, dass es zu der Verschlechterung beigetragen hat. Er möchte daher leider auch von anderen Mittelchen, Ernährungsberatung o.ä. nichts mehr wissen. Er ist übrigens schlank, sportlich, raucht nicht und trinkt nicht, so dass wenigstens hier an den Lebensgewohnheiten nicht viel verbessert werden kann. Am Stress im Beruf, Vielfliegerei und relativ häufigen Jetlags etwas zu ändern wird schon komplizierter. Kann so etwas tatsächlich größeren Einfluss auf die Spermienqualität haben?
Grüße
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- Beiträge: 916
- Registriert: 01 Mai 2012 15:55
Hallo,
es freut mich zu hören, dass Ihnen meine Beiträge in diesem Forum bei ihren Fragen etwas weiterhelfen, danke.
Spermiogrammbefunde können durchaus stark schwanken, abhängig von der Tagesform und den Abgabebedingungen. Falls Sie nicht zu weit von dem KiWu-Zentrum entfernt wohnen (30 bis 40 min)
und die Spermaprobe warm (37 Grad) transportieren, wäre eine Abgabe außerhalb der Praxis, nach Rücksprache mit dem Labor, denkbar.
Ev. sind die Werte dann wieder etwas besser.
Die Morphologie der EZ läßt keine Rückschlüsse auf die Genetik der EZ zu. Eine PKD mit sehr fragilen EZ und hoher Degenerationsrate nach ICSI ist nur eingeschränkt zu empfehlen. Die Entnahme der Polkörper wäre für die EZ zusätzlich belastend, ev. ist die Degenerationsrate dann noch höher.
Bzgl. der EZ-Qualität könnnte man vielleicht in einem mini-IVF oder Spontanzyklus punktieren und sehen, ob diese EZ ev. andere Eigenschaften haben, ev. stabiler sind.
Ihnen viel Glück und alles Gute
Sonja Zeitler
es freut mich zu hören, dass Ihnen meine Beiträge in diesem Forum bei ihren Fragen etwas weiterhelfen, danke.
Spermiogrammbefunde können durchaus stark schwanken, abhängig von der Tagesform und den Abgabebedingungen. Falls Sie nicht zu weit von dem KiWu-Zentrum entfernt wohnen (30 bis 40 min)
und die Spermaprobe warm (37 Grad) transportieren, wäre eine Abgabe außerhalb der Praxis, nach Rücksprache mit dem Labor, denkbar.
Ev. sind die Werte dann wieder etwas besser.
Die Morphologie der EZ läßt keine Rückschlüsse auf die Genetik der EZ zu. Eine PKD mit sehr fragilen EZ und hoher Degenerationsrate nach ICSI ist nur eingeschränkt zu empfehlen. Die Entnahme der Polkörper wäre für die EZ zusätzlich belastend, ev. ist die Degenerationsrate dann noch höher.
Bzgl. der EZ-Qualität könnnte man vielleicht in einem mini-IVF oder Spontanzyklus punktieren und sehen, ob diese EZ ev. andere Eigenschaften haben, ev. stabiler sind.
Ihnen viel Glück und alles Gute
Sonja Zeitler
Hallo Frau Zeitler,
vielen Dank noch mal für Ihre Tipps.
Eine Frage zur Mini-IVF bzw. zum Spontanzyklus hat sich noch ergeben. Empfehlen Sie eine Punktion im völlig natürlichen Zyklus ohne jegliche Stimulation oder ist es besser ganz leicht zu stimulieren? Wird bei der PU versucht den natürlichen Eisprung bestmöglich zu erwischen oder wird mit Spritze ausgelöst?
Grüße
vielen Dank noch mal für Ihre Tipps.
Eine Frage zur Mini-IVF bzw. zum Spontanzyklus hat sich noch ergeben. Empfehlen Sie eine Punktion im völlig natürlichen Zyklus ohne jegliche Stimulation oder ist es besser ganz leicht zu stimulieren? Wird bei der PU versucht den natürlichen Eisprung bestmöglich zu erwischen oder wird mit Spritze ausgelöst?
Grüße
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