Alternative zur Cürretage bei FG?

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milhetmama
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Alternative zur Cürretage bei FG?

Beitrag von milhetmama »

Hallo Ihr Lieben.

Gestern habe ich erfahren, dass meine Zwillinge im Bauch sich nicht mehr weiterentwickeln.
Mein SS sieht so aus, wie Anfang 7.SSW.

Erstmal möchte ich mich bedanken für die liebe, tröstende Antworten gestern....

Meine frage ist jetzt:
Ich sollte nächste Wo. (nachdem ich noch e. Meinung eingehohlt habe, was aber 99% ähnlich klingen wird, wie gestern) zur Ausschabung.
Davon habe ich aber mächtig Angst, da ich ein leichten Uterus bicornis (eher herzförmige GM) habe. Die Ärztin hat extra ein US-Bild gemacht, wo man es gut sieht), aber d. Gefahr wäre da, dass durch d. Herzform die GM verletzt wird bei e. Cürretage.
Sie hat noch die sog. Saugcürretage erwähnt, aber die Klinik, wo die es machen, liegt 2 std. entfernt von Uns....

Ich habe aber mal öfters gelesen, dass Frauen mit FG Spritze bekommen haben, die eigentl. bei Abtreibung eingesetzt wird. Es sollte so ne Art Wehen auslösen, und soll d. SS natürlich beenden...

Kennt sich jemand da aus?

(klar, ich werde den Arzt auch fragen, aber mich interresiert trotzdem, ob das schonmal jemand gehabt hat...)

traurige Grüsse: dieMama
Meine Wunschkinder:
Timea, 27.10.2008 (nach 8 Versuchen) ❤️
Edina, 25.09.2016 (ebenso nach 8 Versuchen) ❤️

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Hasenfrau
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Beitrag von Hasenfrau »

Du Liebe, damit kenn ich mich leider nicht aus.
Aber ich glaube, dass Hebammen vielleicht einen Rat geben können, die sind nicht nur bei intakten SS für die Frauen da sondern unterstützen auch im Fall einer FG. Ich hab mich nach dem Herzchenschall um meine bemüht, genau aus dem Grund.
Ich drück dich!
Liebe Grüße, Hasenfrau


Gottlob, dass ihr da seid
...Es steht euch nicht auf der Stirn geschrieben was
in dieser Welt über euch verhängt ist und ich weiß nicht wie
es euch gehen wird aber
gottlob, dass ihr da seid. (nach Matthias Claudius)

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rocco
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Beitrag von rocco »

Absaugung ist die schonendere Methode da nicht die gesamte Schleimhaut abgetragen werden muss und so besser fürs schnelle Weitermachen.Zu der Spritze kann ich leider nichts sagen.L.Gr rocco
Spaghetti
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Beitrag von Spaghetti »

Auch, wenn du von mir vielleicht keine Antwort lesen magst, ich schreib sie mal trotzdem. Ich weiß, dass man im Falle eines SS-Abbruches Medikamente um den Abbruch auszulösen nur am Anfang der SS nehmen soll. Ab etwa 7-8. SSW rät man zu einer Absaugung. Da du ja entwicklungsmäßig bei 7.SSW stehen geblieben bist...ist es sicher grenzwertig ob man da noch Medikamente nehmen sollte. Ich weiß aber auch, dass Medis in solchen Fällen wohl recht unangenehm sind. Es werden richtige Wehen produziert, man blutet extrem und muss das wohl auch unter Beobachtung einnehmen und ein paar Stunden beim Doc bleiben (ob dieses bei einer FG auch der Fall wäre, weiß ich nicht).
Falls eine Absaugung statt Ausschabung möglich ist, würde ich das in deinem Fall vielleicht in Erwägung ziehen.

Spaghetti
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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

@ Milhetmama

Ich schreibe mal von meinen eigenen Erfahrungen.

Ich habe mich damals im Nachhinein geärgert, dass ich nicht nach dem Absetzen
der Medis abgewartet habe, bis die Blutung einsetzt. Dieses "Herausreißen" habe
ich als ganz schlimm empfunden und habe über ein Vierteljahr gebraucht, um
darüber hinweg zu kommen. Dieses Ungleichgewicht zwischen dem seelischen
Befinden und dem körperlichen Zustand hat mich ganz aus der Bahn geworfen.
Die Seele hat dem Körperlichen irgendwie hinterher gehangen.

Neulich hat eine Frau geschrieben, dass sie auch zur Ausschabung sollte, aber sie
hat sich dafür entschieden, erst mal abzuwarten, bis die Blutung einsetzt.
Bei ihr wurde regelmäßig das hCG gemessen, um zu schauen, ob es ausreichend
sinkt. Eine Ausschabung wurde nicht mehr gemacht.

Meine persönliche Meinung: ich denke, dass eine Ausschabung nicht unbedingt
nötig ist, weil die Natur es so eingerichtet hat, dass die SH irgendwann abblutet.
Aber das bringt den Kliniken keinen Gewinn. Daher wird den Frauen Angst gemacht
vor allen möglichen Risiken, die nur bei einem geringen Prozentsatz der Betroffenen
auftreten. Wenn es tatsächlich zu Komplikationen kommt, weil eventuell nicht alles
abblutet, könntest Du immer noch eine Ausschabung machen lassen.
Es dauert eine Weile, bis die Blutung einsetzt, aber in dieser Zeit kannst Du das
Erlebte verarbeiten und vielleicht die Blutung als Schlusspunkt ansehen und danach
einen Neustart machen, in welche Richtung auch immer.

Eine Bekannte von mir hatte zwei FGs, bei einer hatte sie eine Ausschabung, bei
der anderen hat sie auf die Blutung gewartet. Sie hat neulich erst gesagt, dass sie
die zweite Variante besser fand, weil sie viel besser darüber weg kam.

Viele liebe Grüße
Katharinchen
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luzilein
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Beitrag von luzilein »

..
Zuletzt geändert von luzilein am 05 Jul 2013 21:00, insgesamt 1-mal geändert.
leandra75
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Beitrag von leandra75 »

Das mit dem seelisch hinterherhinken ist wohl Typsache.

Ich hatte im Mai eine Ausschabung
Ich hatte eine missed Abortion in der 10 Woche.
Ich habe auch noch eine Woche bis zum Termin gewartet da mein Mann auf Dienstreise war.
In dieser Woche passierte nichts, keine Blutungen oder so.

Ich hätte ehrlich nicht nocht länger warten wollen. Nicht weil ich Angst vor einer Vergiftung hatte oder es nicht ertragen konnte mit totem Kind im Bauch rumzulaufen, sondern weil ich es hinter mich bringen wollte.

Ich bin recht schnell wieder im normalen Leben angekommen und kann nach vorne sehen.
Wenn ich mir vorstelle dass ich stattdessen moch wochenlang darauf gewartet hätte, dass mein toter Embryo von alleine geht, gruselt es mir.
Ich fand schon die eine Woche warten auf den Eingriff zehrend.
Das war ein emotionalen Ausnahmezustand.

Was ich allerdings schade finde, ist dass in D der medkametöse Weg mit Hilfe von Prostalginen wohl unüblich ist.
In anderen Ländern ist dieser Weg normal und es wird viel seltener Ausgeschabt.
Die bekam ich nämlich im Krankenhaus damit sich der Muttermund öffnet. Mir wurde allerdings gesagt, dass das nur unter Aufsicht geht und deswegen musste ich 4 Stunden vor dem Eingriff im KH erscheinen und warten das das Medikament wirkt, was es auch tut, ich bekam heftige blutugen.
Vielleicht hätte eine Behandlung mit dem Medikament alleine ja gereicht.

LG
Januarkind
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Beitrag von Januarkind »

Ich hatte schon 6 Fehlgeburten. Immer hat ca. 8./9.SSW das Herzchen aufgehört zu schlagen.
Nachdem ich beim ersten Mal eine Ausschabung hatte und Probleme hatte damit abzuschließen und es zu verarbeiten wollte ich beim nächsten Mal auf einen natürlichen Abgang warten. Der kam auch war aber sehr schmerzhaft. Ich hatte richtige Wehen, hab viel Blut verloren, musste mich übergeben und gut gefühlt habe ich mich danach natürlich auch nicht. Wirklich besser verarbeitet habe ich es auch nicht. Stattdessen habe ich 2 Wochen lang mit meinem toten Kind im Körper durch die Gegend laufen müssen. Das fand ich eher traumatisierend als förderlich für mein Seelenwohl.
Seitdem habe ich mich bei jeder FG absaugen lassen. Es war ziemlich schmerzfrei, kein großer Eingriff und ich konnte direkt wieder nach Hause.

Ich denke jeder muss entscheiden wie es für einen am Besten passt.
Ich würde keinen natürlichen Abgang mehr wollen.
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cecelia-jolina
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Beitrag von cecelia-jolina »

Hallo milhet

erstmal tut es mir sehr leid das du deine zwerge nun doch gehen lassen musst ich hab so gehofft das doch noch was wird.ich hab bei beiden fg. 7ssw.und 8ssw. einen natürlichen abgenag gehabt bei der ersten in der 8ssw. war es sehr erschreckend da diese mit ienem massiven blutsturz unter der dusche begann da wusste ich noch nicht das das baby nicht mehr da ist.ich hab gedacht ich muss verbluten das war verbunden mit heftigen(jetzt nach einer ss mit wehen über wochen weiß ich es wirklich) wehen.auch mir ging es danach nicht so gut aber ich war ganz dankbar darüber die vorstellung das einer mein baby schnitten und dann entfernt hätte ich glaub die albträume wären mir bis heute geblieben.und als beim zweiten der hcg nicht gestiegen ist hab ich auch gesagt ich warte auf einen natürlcieh abgang. was für dich richtig ist kannst nur du entscheiden.

p.s meine gebärmutter kippt auch nach hinten daher war ein natürlciher abgang wohl doch ganz gut.


lg nita
wir werden besondere eltern für besondere kinder sein,also müssen wir auch einen besondern weg gehen.

So unendlich dankbar für meine zwei jungs +09.2010& 08.2015 an der hand , 5 **** im herzen
Und unserem kleinen polarstern Luke Tarik Napoleon 20.4.20 in der 19ssw mit 200g und 21,5cm still geboren
Wunder geschehen immer wieder. Unser kleines Regenbogen Mädchen erblickt im Juni 22 bei 35+1 gesund und munter das Licht der Welt und macht uns komplett.
Nach 20 Jahren Kinderwunsch schließen wir dankbar ab.
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milhetmama
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Beitrag von milhetmama »

Vielen Dank für d. viele, hilfreiche Antworten.

Ich glaube, ich habe mich innerlich für e. Ausschabung entschieden....
Ich habe ein sehr hohen hCG, was so schnell nicht fallen wird...

Blutungen, UL-Krämpfe, oder so habe ich garnicht.

Nur SS-Anzeichen immernoch, was mich wahnsinnig macht....

Ich habe noch ne Termin am Montag beim Gyn, um nochmal US zu machen. Neein, ich habe keine Hoffnungen, nur eben, ER wollte noch einmal draufschauen, bevor es losgeht.
(ich hoffe sogar, dass es sich nichts geändert hat, weil NOCHMEHR herauszögern will ich nicht....)

Ich glaube, so eine aussschabung geht schnell, uns wie Ihr schon schreibt, man hat schneller alles hinter sich....

Ich bin im moment ganz ok, ich weine zwar viel, aber wir werden nicht aufgeben...

lg
Meine Wunschkinder:
Timea, 27.10.2008 (nach 8 Versuchen) ❤️
Edina, 25.09.2016 (ebenso nach 8 Versuchen) ❤️

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