Einistungsversagen

Für fachliche Fragen an die Spezialistin Frau Zeitler

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: sonjazeitler

Antworten
wunder2011
Rang0
Rang0
Beiträge: 12
Registriert: 11 Feb 2011 21:23

Einistungsversagen

Beitrag von wunder2011 »

Hallo Frau Dr. Zeitler ,

nach drei neg. ICSI´s mit Tese -Material , haben wir uns für Samenspende entschieden,
lt. KIWU sollten wir direkt mit H-IVF anfangen da ich 40 bin.
Nun haben wir 3 weitere neg. H-IVF´s und eine neg. Kryo hinter uns,
bei allen Versuchen hatte ich ca. 4-6 Eizellen wobei die Befruchtungsrate jedes Mal ca. bei 90 % war,

wir haben schon so ziemlich alles ausprobiert Embryo-Gen, Embryo-Glue, Einistungsspülung und bei Bed. Hatchen aber alles hatte bisher keinen Erfolg, transferiert wurde immer zwischen acht Zeller und Morula in A-Qualität ........
Immunologisch habe ich auch alles Untersuchen lassen,
ich bin Homozygot positiv und nehme Medyn,
Schilddrüsenunterfunktion aber eigentlich schon immer gut eingestellt.....
des weiteren soll ich bei den Versuchen Cortison 15 mg nehmen und Fragmin 5000I.E.

Bisher hatte ich aber keine Einnistung ,

haben Sie evtl. einen Rat für mich was man noch ändern könnte oder was man noch Untersuchen lassen könnte?

Momentan bin ich ziemlich Ratlos, denn von Seiten der KIWU hieß es immer ,es ist alles o.k. nur das
Alter ist entscheidend.
Ist dies Wirklich so ????


Vielen Dank für Ihre Antwort

Gruß Wunder
sonjazeitler
Rang1
Rang1
Beiträge: 916
Registriert: 01 Mai 2012 15:55

Beitrag von sonjazeitler »

Hallo,

Sie haben schon sehr viel unternommen, um aus medizinischer Sicht optimale Voraussetzungen zu schaffen.
Die Labordaten klingen auch sehr gut, eine Befruchtungsrate von 90 % ist überdurchschnittlich.

Ev. hilft eine Kultur bis Tag 5, um etwas mehr über die Entwickungsfähigkeit der Embryonen zu erfahren.
Mit zunehmenden Alter der Patientin beobachtet man häufiger, dass sich die Embryonen die ersten 3 Tage zwar zeitgerecht entwickel, dann aber den Sprung zur BC nicht schaffen. Je nach Entwicklungsrate kann dann über die Anzahl der zu transferierenden Embryonen entschieden werden.
Wenn über 5 Tage alles zeitgerecht verläuft aber keine Optimierung bringt, bleibt die PKD, um einen Anhaltspunkt für die genetische Qualität der EZ zu bekommen. Ev. ist nur jede 5. EZ in Ordnung und dies hätte zur Folge, dass in manchen Zyklen keine Embryonen mit gesundem Chromosomensatz zur Verfügung stehen.

Eine andere Möglichkeit wäre es den Spender zu wechseln. In manchen Fällen ist eine andere Kombination biologisch kompatibler, kann aber leider nicht im vorherein gemessen werden.

Ich wünsche Ihnen viel Glück und alles Gute
Sonja Zeitler
Antworten

Zurück zu „Fragen an die Biologin“